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KNOW-HOW MEDITERRAN KÜHLEN
MAUER-WERK
Effiziente Kühlung ohne
Energieaufwand: Die Fassade hat
großen Einfluss auf die Temperatur
im Innenraum
Kühle Hüllen
Wie man mit dem richtigen Farbanstrich und einer guten Dachkühlung dafür sorgt, dass es im Inneren
des Gebäudes ein paar Grade weniger warm wird
Nicht unwesentlich trägt die
Außenhaut von Häusern zur Kühlung
bei: Weniger gut bekannt als
die Vorzüge möglichst guter Dämmung
sind dann innovative Ansätze
wie der superweiße Farbanstrich
„The Coolest White“ vom Schweizer
Farbhersteller Monopol Colors – er
kühlt Häuser ebenso ab wie helle
reflektierende Dächer. Apropos
Dach: Hier entwickeln sich heute
noch ganz andere Kühlsysteme.
Von Verdunstungskühlung, der
sogenannten adiabaten Kühlung,
die nach dem Vorbild des menschlichen
Schwitzens funktioniert und
dadurch die (Dach-)Haut abkühlt,
war bereits die Rede. Eine besonders
simple Umsetzung ist die Berieselung
mit Wasser, die vor allem für
Flachdächer interessant ist. Das
geniale Prinzip: Über Düsen auf
dem Dach, die einen Wasseranschluss
haben, wird das Dach in der
Nacht mit Wasser bedeckt. Am Tag
kann der Wasserfilm verdunsten.
Die dazu benötigte Wärmeenergie
wird gebunden und kann das Haus
nicht aufheizen. Durch Messungen
der Dachtemperatur lässt sich die
benötigte Wassermenge kalkulieren,
so wird kein Tropfen Wasser
nutzlos verschwendet. Eine Variante
dazu stellt die Methode zirkulierender
Wasserschichten dar. Hier
wird ein Wasserkreislauf errichtet,
gespeist etwa von in Zisternen
gespeichertem Regenwasser. Ein
Vorteil dieser Dachkühlung: Durch
die Fließgeschwindigkeit steigert
sich der Verdunstungsprozess und
damit die Kühlleistung. Das Wasser
läuft danach über die Regenrinne
zurück in die Zisterne. Die Mauren
würden jedenfalls staunen …
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