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KNOW-HOW MONSUN STROM<br />
STROM VON OBEN<br />
Donnerwetterfest: Wie man dafür sorgen kann, dass die<br />
eigenen vier Wände vom Blitz verschont bleiben<br />
Bloß ein Stück Strom leitendes<br />
Metall, das in die Erde<br />
gesteckt wird? Innovative<br />
Spezialisten in Sachen<br />
Blitzschutz wie der Hersteller DEHN<br />
sehen ihre Neuerung naturgemäß<br />
anders. Mit herkömmlichen Blitzschutzsystemen<br />
lässt sich der einzigartige<br />
Aufbau der von DEHN<br />
entwickelten HVI-Leitung nämlich<br />
keineswegs vergleichen. Hier ist der<br />
Blitzstrom führende Leiter mit Isoliermaterial<br />
ummantelt, lässt sich<br />
farblich an die Gebäudearchitektur<br />
anpassen und nicht sichtbar hinter<br />
die Fassade legen – und er hat dank<br />
des Spezialmantels keine Probleme<br />
mit Vorschriften hinsichtlich vorgeschriebener<br />
Trennungsabstände.<br />
Während konventioneller Blitzschutz<br />
beim nachträglichen Einbau von Klimaanlagen<br />
häufig angepasst werden<br />
muss, trifft das auf die zusätzlich isolierte<br />
Ableitung nicht zu.<br />
Sorgenfrei durchs Gewitter<br />
Welche Gerüchte zum Thema Blitz einfach nur überspannt sind – und<br />
worin die echten Gefahren bestehen<br />
Ein aufgeladenes Thema sind verbesserte<br />
Blitzableiter allemal. Denn<br />
Blitzeinschläge und Schäden werden<br />
als Begleiterscheinungen tropischer<br />
Wetterkapriolen häufiger. Bei Neubauten<br />
sind Blitzableiter längst<br />
gesetzlich vorgeschrieben. Sinnvollerweise<br />
greift man hier weniger<br />
zu Einzelkomponenten, sondern zu<br />
einem Komplettsystem – selbstverständlich<br />
kein Fall für den privaten<br />
Baumarkt-Besuch, sondern für den<br />
Profi. Denn nicht nur das Wetter hat<br />
sich verändert, sondern auch der<br />
elektronische Fuhrpark, der sich in<br />
unseren Häusern stapelt. Herkömmliche<br />
Blitzableiter sind darauf nicht<br />
oder nur unzureichend ausgelegt. Sie<br />
können den desaströsen Brand auf<br />
dem Dachboden verhindern – gut so.<br />
Aber um elektronische Geräte vor<br />
der gefährlichen Überspannung zu<br />
schützen, bedarf es eines zusätzlichen<br />
inneren Blitzschutzes, der die<br />
Auswirkungen der elektrischen und<br />
magnetischen Felder des Blitzes möglichst<br />
gering hält. Das schaffen sogenannte<br />
Überspannungsschutzgeräte,<br />
kurz SPD für die englische Bezeichnung<br />
Surge Protective Device – kleine<br />
Kästchen, die vom Elektriker im<br />
Verteilerkasten eingesetzt werden.<br />
Ganz anders überspannt sind die<br />
vielen Gerüchte, die rund um das<br />
herrlich dramatische Thema Gewitterschwüle<br />
und Blitzeinschlag kursieren.<br />
Eine kurze Aufklärung der<br />
meistverbreiteten Irrtümer: Nein,<br />
Fotovoltaik- und Solaranlagen stellen<br />
keine zusätzliche Gefahrenquelle<br />
dar. Ja, sogenannte Brandschneisen<br />
zwischen Solarplatten, die Feuerwehrmännern<br />
das Löschen der Strom<br />
führenden Platten erleichtern, sind<br />
trotzdem sinnvoll. Nein, Blech- und<br />
Aluminiumdächer erhöhen das Risiko<br />
eines Blitz einschlags nicht. Vielmehr<br />
trifft das genaue Gegenteil zu: Dachund<br />
Fassadensysteme aus Aluminium<br />
können die bei einem Blitzeinschlag<br />
auftretenden Blitzströme sicher ableiten,<br />
fungieren als Bestandteile des<br />
äußeren Blitzschutzsystems und<br />
stellen so ein Einsparpotenzial bei<br />
der Errichtung dar! TÜV-Experten<br />
für Elektrotechnik haben noch<br />
einfachere Tipps auf Lager, auch<br />
für Bewohner von Stadtwohnungen:<br />
Während das Telefonieren mit<br />
Handys und schnurlosen Geräten<br />
bei (Sommer-)Gewittern ungefährlich<br />
ist, sollte man die Stecker von<br />
Computern, Fernsehern & Co. im<br />
Zweifelsfall ziehen!<br />
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