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mein/4 März 2020

mein/4 Stadtmagazin, Ausgabe März 2020

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Wohnungsmarkt und überhaupt das Gemeinwohl

behalten und teilweise sogar

erst einmal zurückgewinnen. Das bedeutet,

eigene Wohnungen zu bauen,

aber auch Mobilität und Gesundheit gehören

dazu. All das muss wieder stärker

in öffentlicher Hand sein, sonst können

wir es nicht gemeinsam gestalten. Wenn

reiche Menschen sich alles selbst kaufen

können – Mobilität, private Schulen,

Eigentumswohnungen in teuren Lofts

usw. –, dann mag das für sie schön sein,

aber es treibt die Stadt auseinander. Ich

habe es immer so wahrgenommen, dass

alle, die nach Berlin kommen – auch

die Reichen –, die Mischung der Stadt

schätzen. Ihnen gefällt die Vielfältigkeit.

Wenn wir jedoch nichts gegen den

gegenwärtigen Trend tun, geht uns diese

Mischung verloren.

mein/4: Die Parteienlandschaft in

Deutschland hat sich sehr verändert.

Von CDU/CSU und SPD

als große Volksparteien, mit der

FDP als Koalitionspartner bis in

die 70er Jahre der BRD, auf heute

sechs Parteien, die regelmäßig in

Landtage einziehen. Wie schwierig

wird es zukünftig sein, parteiübergreifend

Koalitionspartner zu

finden, ohne die eigene Identität

der Partei zu verlieren? Wie kann

die ge-meinsame Schnittmenge einer

Koalition sein, ohne das eigene

Profil zu verlieren und Wähler

zu enttäuschen?

Kevin Kühnert: Wir haben in Berlin das

Glück, dass wir jetzt seit fast 20 Jahren

mit einer sehr stabilen, wenn man so will,

linken Mehrheit arbeiten. Die einzelnen

Parteien wechseln sich da mal ab, aber

diejenigen, die man eher links verortet,

haben konstant 55 bis 60 Prozent Zustimmung.

Das gibt uns die Möglichkeit,

Rot-Rot-Grün in Berlin zu machen.

Das ist in vielen Fragen keine Koalition

des kleinsten gemeinsamen Nenners, das

wäre auch zu langsam für Berlin, sondern

man kann wirklich gestalten. Beispiele:

Mietendeckel, Gebührenfreiheit bei den

Kitas, kostenfreies Mittagessen an den

Grundschulen. Das wäre mit anderen so

nicht möglich gewesen. Ich erlebe aber

zum Beispiel auch, dass eine Partei wie

die CDU in Berlin anders tickt. Warum?

Weil sie auch nicht vorbei können an den

Realitäten dieser Stadt. Ich war kürzlich

zu Gast bei einer Veranstaltung der Berliner

CDU und der Moderator begrüßte

die Gäste mit den Worten: „Wir begrüßen

Sie heute das letzte Mal in diesen

Räumlichkeiten. Wir müssen hier raus

mit unserer Geschäftsstelle, weil die Gewerbemieten

durch die Decke gehen und

inzwischen ein Vielfaches der Miete verlangt

wird. Wir können das nicht mehr

zahlen.“ Das hat natürlich eine gewisse

Ironie, nachdem sie sich so lange gegen

den Mietendeckel gewehrt haben.

Sie erfahren jetzt auf eine traurige Art,

dass wir alle diesen Entwicklungen in

der Stadt ausgeliefert sind, wenn wir uns

politisch nicht wehren. Das wird vor niemandem

haltmachen. Irgendwann kippt

der Schalter im Kopf, und das Denken

passt sich den Realitäten an.

mein/4: Du bist jetzt zum stellvertretenden

Parteivorsitzenden

gewählt worden. Die SPD

ist in den letzten Jahren politisch

immer weiter in die Mitte

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