2017-03-Handbuch-Lebensmittel-LOW
Allgemeine Lebensmittelkunde
Allgemeine Lebensmittelkunde
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
5. ZUCKERAUSTAUSCHSTOFFE, SÜSSSTOFFE UND STEVIA
Zuckeraustauschstoffe
Diese können von Diabetikern statt normalem Haushaltszucker verwendet werden und
haben gleich viel Energie wie Zucker (z. B. Sorbit, Fruchtzucker, Mannit).
Süßstoffe
Sie werden künstlich hergestellt und haben keinen Nährwert, besitzen aber eine höhere
Süßkraft als Zucker (z. B. Aspartam 200-mal süßer, Saccharin 300-mal süßer).
Im Handel sind sie in Tablettenform, als Flüssig- oder Streusüßstoffe erhältlich.
Stevia
Stevia ist ein pflanzliches Süßungsmittel, das 450-mal süßer als Zucker ist. Es wird flüssig,
in Pulver-, Tabletten- oder Kapselform im Handel angeboten. Einige Produkte (z. B. Schokoladen,
Limonaden, Tee) sind ebenfalls mit diesem Zuckerersatz erhältlich.
6. HONIG
100 Blütenanflüge pro Biene (Rohstoffsammlung) = 20 mg Honig
3–5 Millionen Blütenanflüge für 1 kg Honig. Ein Bienenvolk sammelt
ca. 15 kg Honig pro Sommer. Propolis (Kittharz der Biene = Myrrhe)
ist ein Antibiotikum gegen fast alle Viren und Bakterien, steigert
Abwehr gegen Allergien, beugt Infektionen vor.
Honig ist ein Naturprodukt, das durch Schleudern, Pressen oder Erwärmen
gewonnen wird (z. B. Creme-, Wald-, Sommerblüten-, Lindenhonig).
Nach der Gewinnungsart
• Schleuderhonig – durch Schleudern wird der Honig aus den Waben gedrückt
• Presshonig – Honig wird aus den Waben gepresst
• Seimhonig – wird durch Erwärmen und Pressen gewonnen
• Waben- oder Scheibenhonig – Waben werden nur geschnitten
• Cremehonig – Cremehonig ist Blütenhonig, der während der
Kristallisation mehrmals täglich gerührt wird. Dadurch bleibt
er immer cremig und streichfähig, ohne zu rinnen.
Nach Verwendungszweck
Speisehonig – ist der wertvollste, zum unmittelbaren Genuss
Backhonig – Honig, der Lager- oder Wärmeschäden aufweist und der industriellen
Weiterverarbeitung dient
Nach der Herkunft
Blütenhonig – Rohstoff aus Blütennektar
Honigtauhonig – Ausgangsstoff ist Honigtau (Sekret von an Pflanzen saugenden Insekten)
Beispiele verschiedener Honigspezialitäten
Blütenhonig, Creme-, Wald-, Sommerblüten-, Obstblüten- und Lindenhonig
15