antriebstechnik Marktübersicht 2021
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TITEL<br />
Die Soga Gallenbach GmbH in Pforzheim bietet den<br />
Anwendern Sonderentwicklungen, die sofort nach<br />
Lieferung eingesetzt werden können. Das Unternehmen<br />
konstruiert und entwickelt Sondermaschinen,<br />
Lösungen für den Vorrichtungsbau sowie für den 3D-Druck<br />
und vertreibt pneumatische Komponenten. Die Anwender<br />
kommen u. a. aus der Medizin-, Luft- und Raumfahrttechnik –<br />
„das sind Branchen mit einem besonderen Anspruch an Präzision“,<br />
sagt Fabian Gallenbach, Geschäftsführer der Soga<br />
Gallenbach GmbH.<br />
Und mit Präzision kennt er sich aus, denn seine Ausbildung<br />
absolvierte er bei einem Schweizer Uhrenhersteller. Dort habe<br />
er gelernt, einen Mikrometer zu halbieren. Bei der Firmengründung<br />
bestand Gallenbachs Ziel darin, diese erlernte Präzision<br />
in den Maschinenbau zu übernehmen. Damit stellt sich<br />
das Unternehmen den immer weiter steigenden Anforderungen<br />
der Anwender.<br />
Einfache Anfragen bekommt das Unternehmen laut Gallenbach<br />
so gut wie gar keine mehr. Bei der Umsetzung der mehrheitlich<br />
anspruchsvollen Lösungen setzt Soga Gallenbach auf<br />
die Unterstützung ausgewählter Zulieferer, oder besser: auf<br />
Partner. Dazu gehört die Stöber Antriebstechnik GmbH + Co. KG,<br />
die ebenfalls in Pforzheim zu Hause ist.<br />
KEINE NACHARBEIT MEHR NÖTIG<br />
Mit Stöber steht Soga Gallenbach in regelmäßigem fachlichen<br />
Austausch. Dies erleichtert es bei neuen Projekten, unmittelbar<br />
ins Detail gehen zu können. Wurde die passende Motor-<br />
Getriebekombination gesucht, hat das Unternehmen Stöber<br />
Antriebstechnik die Maschinenbauer von Soga schon oft unterstützt<br />
– z. B. bei der Entwicklung eines Mehrfach-Schraubautomaten<br />
für Roma, Hersteller von Sonnenschutzsystemen.<br />
Bisher arbeitete der mittelständische Hersteller Soga beim<br />
Bohren und Verschrauben von bis zu drei Profilschienen aus<br />
Aluminium oder Kunststoff mit einer automatisch verfahrbaren<br />
Schraubeinheit mit Schraubenzuführung – ohne überwachende<br />
Maßnahmen. Vor allem bei Alu-Knetlegierungen<br />
entstehen durch die Bohrschraube zwischen Schraubkopf<br />
und Profilschiene häufig Späne. Auf die Schraube kommt eine<br />
Verschlusskappe als Sichtteil. Durch die Späne lässt sich die<br />
Kappe allerdings nicht sauber aufstecken. Demzufolge mussten<br />
die Mitarbeiter in der Fertigung immer wieder manuell nacharbeiten.<br />
Und das wollte Roma künftig vermeiden.<br />
„In den vergangenen 15 Jahren haben wir mehr als 50 Schraubautomaten<br />
mit Drehmomenten von 0,4 bis 200 Newtonmeter<br />
entwickelt“, berichtet Gallenbach. Damit wird den Anwendern<br />
ermöglicht, Schrauben zu montieren, ohne dass der Werker<br />
manuell nachziehen oder nacharbeiten muss. Roma wollte eine<br />
Lösung, die die zu bearbeitenden Profilschienen mit Längen<br />
von 710 bis 5 710 mm zudem vorbohrt.<br />
Für zuverlässige Prozesse entwickelte Soga einen Schraubautomaten,<br />
der verschiedene Schraubtiefen und Anschraubmomente<br />
überwachen kann. Vor allem für die Kunststoffverschraubung<br />
hat das Unternehmen eine Strategie entwickelt,<br />
bei welcher der Pneumatikschrauber mit Druckimpulsen<br />
arbeitet. Denn Kunststoff erfordert beim Endanzug so gut wie<br />
01 Die hochdynamischen Antriebsregler aus der neuen<br />
Baureihe arbeiten auch bei anspruchsvollen Bewegungen<br />
zuverlässig im Hintergrund<br />
kein höheres Endmoment als während des gesamten Schraubprozesses.<br />
Deshalb muss der Automat sensibel arbeiten. Zudem<br />
haben die Ingenieure die Anlage mit zwei Schubladen für<br />
das Einlegen der Profilschienen ausgestattet. Damit führt die<br />
Maschine die Profile getrennt oder synchron der Bearbeitung<br />
zu. Eingelegt und gespannt werden die Bauteile manuell.<br />
UMFANGREICHES PRODUKTPORTFOLIO<br />
VORHANDEN<br />
Für Soga Gallenbach war es bei dieser Entwicklung wichtig,<br />
mit Stöber einen kompetenten Partner mit einem großen Produktprogramm<br />
an der Seite zu wissen. „Die Schubladen<br />
verfahren über zwei Y-Achsen im Automatikbetrieb“, beschreibt<br />
Guido Wittenauer, Stöber Vertriebsmitarbeiter, der<br />
Soga betreut. Dafür lieferte Stöber für jede Schublade ein Planetengetriebe<br />
der Baureihe PE mit Riemen und Spindeltrieb<br />
kombiniert mit einem Synchron-Servomotor EZ.<br />
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