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VPLT Magazin 45

Das VPLT Magazin informiert rund um die Medien- und Veranstaltungsbranche. Fachinformationen spielen bei seinen Lesern eine wichtige Rolle. Die Inhalte entstehen aus der Branche für die Branche - unter der Leitung des VPLT e.V. Jede Ausgabe des VPLT Magazins widmet sich außerdem einem aktuellen Schwerpunktthema. Zielgruppen sind: Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Dienstleister, Hersteller, Händler und Vertriebe der Medien- und Veranstaltungstechnik, Mitglieder des VPLT und weiterer Branchenverbände, Technik-Nachwuchs (Auszubildende & Studenten), Theater-, Kongress-und Veranstaltungszentren, Kammern und Behörden und weitere Multiplikatoren.

Das VPLT Magazin informiert rund um die Medien- und Veranstaltungsbranche. Fachinformationen spielen bei seinen Lesern eine wichtige Rolle. Die Inhalte entstehen aus der Branche für die Branche - unter der Leitung des VPLT e.V. Jede Ausgabe des VPLT Magazins widmet sich außerdem einem aktuellen Schwerpunktthema. Zielgruppen sind: Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Dienstleister, Hersteller, Händler und Vertriebe der Medien- und Veranstaltungstechnik, Mitglieder des VPLT und weiterer Branchenverbände, Technik-Nachwuchs (Auszubildende & Studenten), Theater-, Kongress-und Veranstaltungszentren, Kammern und Behörden und weitere Multiplikatoren.

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V.M<br />

prolight+sound 2008<br />

digt mit dem Opus die Technik und den Bühnenbau auf den Gebieten<br />

„Lichtdesign“, „Bühnenbild“, „Sounddesign“, „Technische Realisation“<br />

und - neu in 2008 - in der Kategorie „Video“. Der Jury gehören Branchenexperten<br />

aus Wirtschaft, Verbänden, der Messe Frankfurt sowie<br />

Fachjournalisten der wichtigsten Fachpublikaktionen an. Sie treffen eine<br />

Auswahl aus Produktionen des vergangenen Jahres.<br />

Die Preisverleihung findet am zweiten Messetag, 13. März 2008 um<br />

15:00 Uhr, auf der prolight+sound in Frankfurt am Main, Pro Lounge in<br />

der Galleria Ebene 1, statt.<br />

In der Kategorie Bühnenbild wird der Bühnenbildner Stéphan Laimé<br />

für seine Bühnengestaltung der Theaterproduktion „Viel Lärm um<br />

Nichts“ am Burgtheater Wien ausgezeichnet. Laimé hat in der Shakespeare-Produktion<br />

die verfügbaren Mittel der Bühnentechnik gekonnt und<br />

im Dienst der Inszenierung eingesetzt. Hierbei integrierte er die Bühnenverwandlungen<br />

geschickt in die Inszenierung. Klassische Elemente, wie<br />

der Einsatz von rund 30.000 Litern Wasser während eines Tropenregens<br />

auf der Bühne, wurden mit neuen Techniken (Beleuchtung, Ton und Video)<br />

zu einem interessanten Bühnenbild verbunden.<br />

Einen Opus erhält Günter Jäckle für das Lichtdesign der Herbert<br />

Grönemeyer Tour „12“. Die Produktion „12“ besticht vor allem in der<br />

geschickten Verbindung von Video-Sequenzen und klassischem Lichtdesign.<br />

In der Zusammenarbeit mit Anton Corbijn, der einige High-Definition<br />

Filme speziell auf Grönemeyers Songs abgestimmt produzierte, entwarf<br />

Jäckle das Lichtdesign der Bühne und integrierte darin einen 25<br />

Meter breiten und neun Meter hohen Video-Screen. Zum Einsatz kamen<br />

klassische Lichtelemente wie Blinder, Spots und fahrbare Traversen.<br />

Durch die Verbindung dieser klassischen Lichttechniken mit Video-Inhalten<br />

generierte Jäckle ein beeindruckendes und neuartiges Herbert<br />

Grönemeyer Konzert-Design.<br />

Hochwertige Großproduktionen im Klassik-Bereich zeigen es: derartige<br />

Veranstaltungen haben für Klassik-Fans große Anziehungskraft. In der<br />

Kategorie Sounddesign wird daher Wolfgang Geisler von Pave Veranstaltungstechnik<br />

für das Nürnberger Klassik Open Air ausgezeichnet. Hier<br />

wurde vor allem in der Bewältigung von Laufzeitunterschieden bei einer<br />

derartig großen Veranstaltung beachtliches geleistet. Für diese Veranstaltung,<br />

bei der rund 120.000 Zuschauer bis zu 290 Meter von der Bühne<br />

entfernt waren, setzten Geisler und sein Team 12 Delay Tower ein. Diese<br />

wurden über das Gelände verteilt errichtet und einzeln angesteuert. Pave<br />

gelang es, die besonderen Klangerfordernisse von Klassik-Veranstaltungen<br />

abzubilden und in der exzellenten Abstimmung der Hauptbeschallung<br />

mit den Delay-Towern ein homogenes und harmonisches Klangbild<br />

zu erzeugen.<br />

2007 feierte die Loveparade in Essen ihre Wiederauferstehung. Der<br />

Publikumszuspruch zeigte, dass diese Veranstaltung immer noch die<br />

Massen anzieht. Die Verantwortlichen für die Hauptbühne der Abschlussveranstaltung<br />

der Loveparade in Essen werden mit dem Opus in<br />

der Kategorie Technische Realisation ausgezeichnet. Das Team, bestehend<br />

aus Lichtdesignerin Heike Trebuth, Sebastian Kraas (Stageco) und<br />

Clemens Petzold, baute einen Bühnenkubus, der die Massen der Abschlussparty<br />

begeisterte. Die rund 300 Tonnen schwere und 800 Quadratmeter<br />

große Bühne war der Anziehungspunkt und das Highlight der Veranstaltung<br />

(siehe hierzu auch den ausführlichen Artikel auf den folgenden<br />

Seiten).<br />

In der Kategorie Video wird 2008 zum ersten Mal ein Projekt mit einem<br />

Opus bedacht. Hier wird der Video-Künstler Chris Kondek für die<br />

Realisation und die Einbindung von Videosequenzen in die Theaterproduktion<br />

„Der Sturm“ an den Münchner Kammerspielen ausgezeichnet.<br />

Durch den prominenten Einsatz von Video in dieser Theaterproduktion<br />

entstand ein „multimediales Schau- und Lichtbühnenspektakel“, so die<br />

Süddeutsche Zeitung. Chris Kondek arbeitet seit mehr als zehn Jahren<br />

mit „Video in Live Performances“, unter anderem mit Robert Wilson,<br />

Michael Nyman oder Laurie Anderson.<br />

Mit dem Opus zeichnet eine Fachjury aus Branchenexperten, Journalisten<br />

und Verbandsvertretern seit 2002 jedes Jahr zur internationalen<br />

Fachmesse prolight+sound kreative Leistungen im Einsatz von Technik<br />

bei der Gestaltung von Bühnenproduktionen aus. Getragen wird der<br />

Opus vom <strong>VPLT</strong>, dem Europäischen Verband der Veranstaltungs-Centren<br />

(EVVC) und der Messe Frankfurt GmbH. Der Preis ist ein nicht-dotierter<br />

Ehrenpreis für Bühnenbildner, Designer, Techniker und Planer. Er wird<br />

2008 zum siebten Mal vergeben.

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