bull_03_06_Luxus
Credit Suisse bulletin, 2003/06
Credit Suisse bulletin, 2003/06
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SPONSORING<br />
Mit bis zu 60 Stundenkilometern preschen<br />
die Vollblüter über die Rennbahn aus Eis<br />
und Schnee. Die Reiter sind keine richtigen<br />
Reiter, sondern Skifahrer, die sich von ihren<br />
Pferden über den gefrorenen See von<br />
St. Moritz ziehen lassen: Skikjöring ist ein<br />
Spektakel für die rund 10 000 Zuschauer,<br />
aber auch eine stete Mutprobe für den<br />
Fahrer. «Pferd und Mensch müssen vollkommen<br />
harmonieren. Die Einflussmöglichkeiten<br />
des Fahrers sind relativ gering. Bei<br />
dieser recht gefährlichen Sportart muss ich<br />
dem Pferd ganz vertrauen können», erklärt<br />
Jakob Broger. «Aber gerade das macht den<br />
besonderen Reiz des Skikjöring aus.»<br />
Verwegene Gladiatoren der Neuzeit<br />
Broger ist einer der verwegenen Gladiatoren<br />
der Neuzeit, die der Faszination dieses einzig<br />
im Engadin möglichen Sports erlegen sind.<br />
Broger ist indes nicht einfach einer: Er ist der<br />
König. Bereits sechsmal durfte er sich zum<br />
«König des Engadins» ausrufen lassen, weil<br />
er die Gesamtwertung der drei Rennen und<br />
damit die Credit Suisse Private Banking<br />
Trophy gewann, davon fünfmal nacheinander<br />
mit seinem Spitzenpferd Volta. «Volta,<br />
eine Russenstute, ist ein ehrliches Pferd, mit<br />
einem Kämpferherz und einem stets klaren<br />
Kopf. Sie ist ein normales Rennpferd, das<br />
auf Gras oder Turf nicht zur absoluten Spitze<br />
gehört. Auf Schnee und im Skikjöring ist das<br />
ganz anders. Da schlägt Volta Pferde, die um<br />
Klassen höher eingestuft werden.»<br />
Ganz ohne Sportler geht es aber doch nicht:<br />
Broger, ein hervorragender Skifahrer, profitiert<br />
auch von seiner langjährigen Erfahrung<br />
als Amateurrennreiter. Harmonie kommt<br />
nicht von ungefähr ...<br />
Die beiden gewannen seit 1999 zehn<br />
Einzelrennen und alle fünf Gesamtwertungen.<br />
Und bereits 1997 hatte das Mitglied der<br />
Geschäftsleitung der Computerfirma Also<br />
Comsyt mit Efir gesiegt, als «König auf Spesenbasis»<br />
gleichsam; denn die Preisgelder<br />
fallen jeweils an den Reitstallbesitzer.<br />
Der Konkurrenz zum Trost: 1996 hatte<br />
sich Jakob Broger bei seinem Debüt nur den<br />
Pechvogelpreis geholt. Er lag zwar uneinholbar<br />
vorne; aber sein Pferd Territorial Claim<br />
überquerte nicht die Ziellinie, sondern sprintete<br />
direkt in Richtung Stallungen.<br />
So sieht nicht ein Champion aus, sondern<br />
ein König: Jakob Broger ist seit fünf Jahren<br />
(un)angefochtener König des Engadins.<br />
Gelingt ihm 2004 die Kronenverteidigung?<br />
18 Rennen – 30 000 Zuschauer – 300 000 Franken Wetteinsätze<br />
White Turf: An drei aufeinander folgenden Sonntagen im Februar, am 1., 8. und 15., finden auf<br />
dem gefrorenen St. Moritzersee jeweils sechs Pferderennen vor rund 10 000 Zuschauern<br />
statt. Flachrennen, Trabrennen, Sprintrennen, Skikjöring – insgesamt 33,5 Kilometer spannender<br />
und vor allem optisch attraktiver Pferdesport. Die gesamte Preissumme beträgt<br />
rund 410 000 Franken und damit sogar deutlich mehr, als die Zuschauer in Wetten investieren<br />
… Das Abschlussrennen, ein Flachrennen über eine Distanz von 1800 Metern, wird<br />
traditionsgemäss von der Winterthur gesponsert. Neben diesem Grand Prix Winterthur Versicherungen<br />
(und dem 65. Grossen Preis von St. Moritz) verdient auch die Credit Suisse<br />
Skjkjöring Trophy besondere Beachtung. Sie wird jeweils dem Besten der drei Skikjöring-<br />
Rennen (Credit Suisse Grand Prix von Celerina, Credit Suisse Grand Prix von Sils sowie<br />
Grand Prix Credit Suisse) verliehen. Mehr Informationen unter www.whiteturf.ch<br />
Die besten Springreiter der Welt treffen sich in Zürich<br />
Seit 1988 verbindet der CSI in Zürich besten Reitsport mit bester Unterhaltung. 2004 ist vom 29.Januar an<br />
Südafrika – zehn Jahre nach Aufhebung der Apartheid – zu Gast. Andreas Schiendorfer, Redaktion Bulletin<br />
Wer glaubt, Pferdesport sei nichts für ihn<br />
oder sie, rufe sich nur die bewegenden Bilder<br />
der Verabschiedung des inzwischen verstorbenen<br />
Calvaro am letztjährigen CSI in Erinnerung,<br />
oder die Spannung am Credit Suisse<br />
Grand Prix, als sieben Springreiter, darunter<br />
Beat Mändli, mit null Fehlern in den entscheidenden<br />
Umgang starteten.<br />
Die sportliche Leistung und das perfekte<br />
Zusammenspiel von Tier und Mensch beeindrucken<br />
immer wieder aufs Neue. Und bei<br />
den 14 Prüfungen des bestdotierten Hallenspringturniers<br />
der Welt sind vom 29. Januar<br />
bis 1. Februar 2004 Qualität und Spannung<br />
dank einer Preissumme von 730000 Franken<br />
praktisch garantiert.<br />
Das Besondere am CSI in Zürich aber ist,<br />
dass die Unterhaltung mit grosser Show und<br />
einem Ehrengast (diesmal Südafrika mit<br />
Friedensnobelpreisträger Frederik Willem de<br />
Klerk als Schirmhern) stets gleichberechtigt<br />
neben den Sport tritt. Dies sorgt dafür, dass<br />
der letzte Gang ins alte Hallenstadion für<br />
die täglich 9000 Zuschauer zweifellos zum<br />
unvergesslichen Event wird. (schi)<br />
Mehr unter www.swisslifecsi.ch<br />
Springreiten – die elegante Art, eine Hürde zu<br />
überspringen, die, in diesem Fall, keine ist …<br />
Credit Suisse Bulletin 6-<strong>03</strong> 61