20.09.2021 Aufrufe

belvedere Herbst 2021

«belvedere – das alpine Erlebnis- und Reisemagazin» bietet Informationen zu faszinierenden Destinationen, Beherbergungsbetrieben, Museen, Veranstaltungen, Persönlichkeiten, zu Brauchtum und kulinarischen Highlights zwischen den Provençalischen Alpen im Süden Frankreichs, über den Jurabogen und Alpengürtel in der Schweiz und den Österreichischen Alpen bis hin zu den Julischen Alpen in Slowenien. Der geografische Rahmen wird in jeder Ausgabe jedoch etwas sprengen. So steht denn «belvedere» nicht nur für spannende Reportagen zu Reisezielen in der Schweiz und in unseren Nachbarländern. Die Inhalte sind zusätzlich gespickt mit würzigen, süffig aufgemachten Geschichten zu weiteren reisenahen Themen und mit fantastischen Bildern ergänzt.

«belvedere – das alpine Erlebnis- und Reisemagazin» bietet Informationen zu faszinierenden Destinationen, Beherbergungsbetrieben, Museen, Veranstaltungen, Persönlichkeiten, zu Brauchtum und kulinarischen Highlights zwischen den Provençalischen Alpen im Süden Frankreichs, über den Jurabogen und Alpengürtel in der Schweiz und den Österreichischen Alpen bis hin zu den Julischen Alpen in Slowenien. Der geografische Rahmen wird in jeder Ausgabe jedoch etwas sprengen. So steht denn «belvedere» nicht nur für spannende Reportagen zu Reisezielen in der Schweiz und in unseren Nachbarländern. Die Inhalte sind zusätzlich gespickt mit würzigen, süffig aufgemachten Geschichten zu weiteren reisenahen Themen und mit fantastischen Bildern ergänzt.

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GIPFELTREFFEN<br />

MATHIAS FLÜCKIGER, MOUNTAINBIKER<br />

«DIE INNERE<br />

BALANCE IST DAS<br />

WICHTIGSTE»<br />

Flückiger gehört zur<br />

absoluten Weltspitze<br />

im Mountainbike-<br />

Sport.<br />

© MARTIN STEFFEN<br />

Mathias Flückiger dominiert den Mountainbike-Gesamtweltcup,<br />

ist Vize-Weltmeister, Olympia-Silbermedaillengewinner<br />

und Schweizermeister. Und dies alles in einem einzigen Jahr.<br />

Elisha Nicolas Schuetz<br />

Mathias Flückiger, Sie haben an der WM<br />

haarscharf Gold verpasst und wurden in der<br />

letzten Abfahrt von Nino Schurters Überholmanöver<br />

düpiert. Sie waren ziemlich sauer<br />

auf Ihren Teamkollegen, oder?<br />

Ja, ich war «hässig»; und auch enttäuscht.<br />

Schliesslich sind wir – in Anführungs- und<br />

Schlusszeichen – Teamkollegen und fahren im<br />

selben Trikot an den Meisterschaften. Im<br />

Fussball spielt man ja auch für sein Land, und<br />

ich trug während des Rennens den Löwenanteil<br />

dazu bei, dass die Schweiz einen Doppelsieg<br />

feiern konnte. Beim Sprint vor der letzten<br />

Abfahrt hatte ich eigentlich bereits Gold<br />

gewonnen. Ich war der Ansicht, dass wir einen<br />

physischen Kampf austragen – nicht einen<br />

unfairen mit solchen Überholmanövern. Hätte<br />

es sich um einen anderen Fahrer aus einem<br />

anderen Land gehandelt, hätte mich ein solches<br />

Manöver auch nicht überrascht – und ich wäre<br />

darauf vorbereitet gewesen. Aber dies hatte ich<br />

von Nino nicht erwartet, und deshalb war ich<br />

auch enttäuscht.<br />

Können Sie sich dennoch über die hervorragende<br />

Leistung freuen, oder überwiegt der<br />

Frust, wie auch in Tokyo knapp Gold verpasst<br />

zu haben?<br />

Nun, in Tokyo war es nicht dasselbe, schliesslich<br />

ist mir ein Fahrfehler unterlaufen und ich bin<br />

gestürzt. So musste ich Tom Pidcock ziehen<br />

lassen und konnte ihn nicht mehr einholen.<br />

Dennoch war ich zufrieden mit meiner<br />

Leistung. Auch anschliessend an der WM<br />

– wenngleich Silber durch das Vorgefallene<br />

etwas bitterer ist. Aber ich werde daraus<br />

lernen und künftig eine andere Denkweise<br />

im Rennen haben.<br />

Sie haben mit beiden Medaillen den Schritt in<br />

die absolute Weltspitze endgültig bestätigt.<br />

Wie gross ist die Genugtuung?<br />

Es war ja eigentlich ein ständiger Aufwärtstrend,<br />

insbesondere die letzten beiden Jahre<br />

verliefen sehr erfolgreich. Dort anzukommen,<br />

wo du weisst, dass du eigentlich hingehörst, ist<br />

schon eine persönliche Bestätigung.<br />

Auch weil es Zweifler gab?<br />

Als Junior hörte ich stets, was für ein Talent ich<br />

sei und dass ich einmal Weltcuprennen gewinnen<br />

würde. Je älter ich wurde, desto mehr<br />

flachten diese Zusprüche ab – ich war zwar<br />

immer gut, habe einige Male auf dem Podest<br />

gestanden, aber nie Rennen gewonnen. Da<br />

fragte man sich vielleicht schon, ob ich tatsächlich<br />

der Siegertyp bin, den man in mir sah. Und<br />

nun konnte ich dies endlich bestätigen und diese<br />

Frage beantworten.<br />

Wie haben Sie sich während der Pandemie auf<br />

Olympia vorbereitet?<br />

Wettkämpfe fielen eigentlich nur 2020 weg. Die<br />

Schweiz war eines der ersten Länder, die wieder<br />

Rennen durchführen konnte, und im <strong>Herbst</strong> gab<br />

es zwei Weltcuprennen. Es war zwar eher<br />

62 <strong>belvedere</strong>

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