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Flensburg Journal - 235 April 2022

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Realität. Der mehr als mühselige Gang

durch die Instanzen, angefangen bei

ersten Eingaben an die Gemeinde Harrislee,

bis zum Entwickeln und Verifizieren

weiterer Ideen für mögliche

Standorte an der Flensburger Förde;

längst war man auch in Kontakt mit

der Stadt Flensburg getreten, was

mehr als zeitraubend, und zudem sehr

anstrengend und herausfordernd war

... eine wahre Odyssee durch die kommunalen

Instanzen nahm ihren Gang!

Die Standortfindung

Mittlerweile waren bereits drei Jahre

ins Land gegangen, als sich in der Mitte

des Jahres 1980 endlich ein erster

Silberstreif am Horizont zeigte. Die

Stadt Flensburg signalisierte, dass sie

sich für den neuen Wassersportverein

eine neue Heimat im Industriehafen,

ehemals Freihafen, vorstellen könnte.

Daraufhin ändert der Verein einvernehmlich

noch im gleichen Jahr seinen

Namen in „Wassersportclub Flensburg

e. V.“

Und tatsächlich … im April 1981

beschließt die hiesige Ratsversammlung,

dass der Verein „Wassersportclub

Flensburg e. V.“ im Industriehafen

Flensburgs – auf dem Ostufer

gegenüber der Werft gelegen – seine

geplanten Liegeplätze errichten darf.

Diese Entscheidung löst große Freude

und Erleichterung bei den Vereinsmitgliedern

aus, und euphorisch machen

sich die Segelenthusiasten an die Arbeit,

ihren Traum endlich zu verwirklichen

und in die Tat umzusetzen. Da im

Wassersportclub fast alle handwerklichen

Berufssparten vertreten sind,

wird der größte Teil der anfallenden

Arbeiten in Eigenleistung verrichtet.

Mit großem Elan und Begeisterung

fangen die Vereinsmitglieder an, die

ihnen zugewiesenen Flächen im Industriehafen

für ihre Zwecke umzubauen

bzw. einzurichten. Bei diesen Gemeinschaftsleistungen

zeigt sich bereits,

dass der Club künftig ein Verein für

alle Bürger Flensburgs sein wird, nicht

nur für gut betuchte Wassersportfreunde.

Es werden Schwimmstege

beschafft und ausgelegt, der Einbau

der Holzauflagen wird in der Tischlerei

Günther, der Eigentümer ist auch ein

Vereinsmitglied, unter fachkundiger

Anleitung vollzogen, die einzelnen

Brückenteile vom Flensburger Yachtservice

schließlich ins Wasser gesetzt

und an die künftigen Positionen gerudert.

Nach einer Investition von rund

650.000 D-Mark und mehr als 3.500

Stunden Eigenleistung durch die Mitglieder

wird am 9. Oktober 1981 die

Brückenanlage feierlich eingeweiht:

Der Wassersportclub Flensburg ist

FLENSBURG JOURNAL • 04/2022

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