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Flensburg Journal - 235 April 2022

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jetzt endlich in Flensburg angekommen,

hat eine Heimat gefunden.

Der Verein etabliert sich im

Industriehafen

Auch nach erfolgter Einweihung des

Hafens geht die Entwicklung im Verein

voran. Die jeweiligen Vorstände

des rührigen Clubs sind permanent

Grönfahrtweg 7 24955 Harrislee

auf der Suche nach einer landseitigen

Bleibe bzw. einer Unterkunft für die

Vereinsschiffe, sprich es werden ein

sogenanntes „Winterlager“ und ein

Vereinsheim händeringend gesucht.

Anfangs liegen viele Schiffe erst einmal

auf dem damaligen Hafenbauhofgelände,

sowie auf dem Grundstück

der Kompressorenfabrik Stenhöj. Im

Jahre 1986 gelingt es dann, das Gelände

der ehemaligen Farbenfabrik

Hansin in der Straße Harnis – Nummer

13 – als Winterlager zu ersteigern. Im

gleichen Jahr erfolgt die Übernahme

der Hafenbauhofbrücke, auf der ein

eigener Riggermast und ein Mastenlager

entstehen. Der Hafenmeister des

Clubs muss allerdings immer noch mit

einem alten ausgedienten Wohnwagen

als Büro und Arbeitsplatz vorliebnehmen.

Das Vereinsleben entwickelt sich ungeachtet

aller Probleme und Schwierigkeiten

immer weiter, so wird in Eigenarbeit

ein Flaggenmast aufgestellt,

und eine eigene Jugendabteilung

aufgebaut. Es finden nun regelmäßig

Regatten statt, Geschwaderfahrten

werden durchgeführt, Monatsversammlungen

mit unterschiedlichen

Themen und Referenten angeboten

– eben ein typisches Vereinsleben in

einem maritimen Verein. Ach ja, und

gefeiert wird natürlich auch, denn

„Feste soll man feiern, wie sie fallen“

– diesen guten Ratschlag beherzigen

alle Vereinsmitglieder natürlich gern!

Zum 10-jährigen Bestehen des Wassersportclubs

gibt es zwar immer noch

kein Clubhaus, doch überreicht der

Flensburger Ratsherr Paul Hertrampf

dem damaligen Vorsitzenden des WSF

auf der Jubiläumsfeier einen nagelneuen

Ziegelstein, symbolisch gemeint

als Grundstein für ein künftiges

eigenes Vereins- und Clubhaus.

Der Verein lässt auch in den folgenden

Jahren nicht locker, wenn es darum

geht, sein eigenes Zuhause

„aufzuhübschen“ und nach

seinen Vorstellungen zu gestalten.

So wird im Jahr 1990

die bis dahin brachliegende

und ungepflegt wirkende Böschung

des Industriehafens

von Mitgliedern des WSF mit

rund 200 Bäumen und Büschen

bepflanzt, um ein schöneres

Bild und ein erfreuliches Ambiente

für die Spaziergänger,

Radfahrer und nicht zuletzt

für die eigenen Sportfreunde

und Segler zu schaffen.

Es entsteht so im Laufe des

Jahres 1990 allmählich ein

richtiges und ansehnliches

Naherholungsgebiet für die

Flensburger – auf Kosten des

WSF und seiner umtriebigen

Mitglieder!

Das bewegte Vereinsleben

geht weiter

Drei Jahre später, 1993, kommt

erneut Bewegung in die Vereinsgeschichte

des Wassersportclubs

Flensburg. Ohne im

Vorwege mit dem Vorstand des

Vereins in Kontakt getreten zu

sein, wird dem Verein von Seiten

der Stadt lapidar mitgeteilt,

dass eine Verlegung des

WSF nach Fahrensodde geplant

ist. Die Stadt Flensburg will

dem Hafennutzungskonzept

24 FLENSBURG JOURNAL • 04/2022

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