Flensburg Journal - 235 April 2022

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Stabil und sicher: Außenwände aus Infraleichtbeton sind hochdämmend und
verleihen dem Gebäude einen robusten Charme. Schwarzes sägeraues Holz
im Erdgeschoss setzt optische Akzente
Beton in seiner leichtesten
Form
Gebäude aus Beton wirken sowohl
zeitlos als auch modern, aufs Wesentliche
reduziert und doch elegant.
Sie sind ein gelungener Blickfang
und verbreiten rauen Charme.
Das liegt zum einen an den extravaganten
Entwürfen der Architekten,
vor allem aber am Baustoff Beton
selbst. Denn Beton ist vielfältig einsetzbar,
robust, flexibel, langlebig
und sogar voll recyclingfähig.
Unterschiedliche Rezepturen bei
der Herstellung wirken sich auf
Tragfähigkeit, Nachhaltigkeit, gute
Dämmwerte und natürlich die Optik
aus. Eine besonders robuste und
dennoch leichte Rezeptur wurde
entwickelt: Infraleichtbeton. Ein
moderner Hochleistungsbaustoff
mit einer Rohdichte von nur 700 kg/
m³. Im Vergleich: Betone unterhalb
von 2.000 kg/m³ gelten bereits als
Leichtbeton. Je geringer die Rohdichte,
desto besser die Wärmedämmung
– deshalb erreicht Leichtbeton
mit seiner porigen Struktur hier
beste Werte. Infraleichtbeton ist
hochdämmend und sorgt für ein gutes
Raumklima, da es Feuchtigkeitsschwankungen
ausgleicht.
Und dank seiner Flexibilität ist Infraleichtbeton
bei Bauherren und
Architekten gleichermaßen beliebt.
Denn mit dem innovativen Baustoff
lassen sich monolithische Gebäude
aus einem Guss herstellen, die fast
wie Skulpturen wirken: Es
entstehen kaum Fugen im
Sichtbeton, sodass die geschlossene,
tragende Gebäudehülle
zum optisch ansprechenden
Gestaltungsmittel
wird.
Experten sind sich sicher:
Gebäude aus Infraleichtbeton
sind ein zukunftsfähiges
Konzept für modernes, innovatives
und vor allem nachhaltiges
Bauen.
Mehr Informationen zu Infraleichtbeton
gibt es online
unter www.beton.org.flj
Photovoltaik sicher
integrieren
Auf Deutschlands Dächern
sind Solarsysteme mittlerweile
eine Selbstverständlichkeit.
Laut EUPD Research
produzieren bereits 11 Prozent
der Ein- und Zweifamilienhäuser
zumindest einen
Teil ihres Stroms selbst. Was
viele nicht wissen: Die Montage
herkömmlicher PV-Anlagen
stellt hohe Anforderungen,
um das Risiko von
Wasser- und Sturmschäden
zu minimieren. Denn einerseits
sind die Solarmodule
bei Sturm einer erheblichen
Sogwirkung ausgesetzt. Und
anderseits durchdringen
herkömmliche Befestigun-
Foto: InformationsZentrum Beton/Peters
52 FLENSBURG JOURNAL • 04/2022