15.04.2022 Aufrufe

architektur FACHMAGAZIN Ausgabe 2 2022

Gebäude energieeffizienter und resilienter gegen Umwelteinflüsse zu machen, ist eine der großen Aufgaben moderner Architektur. Die Fassade, als äußerste Schutzhülle, bietet hier besonders großes Potenzial. Probleme wie zu hoher Hitzeeintrag, die schon hier gelöst werden, entlasten vor allem die Haustechnik und können bei der Energiebilanz entscheidend sein. Doch moderne Fassaden können mehr. Sie erzeugen Strom, lüften selbstständig, kühlen überhitzte Städte und bieten mitunter sogar Lebensraum für allerlei Tiere. So legen sie einen Grundstein für nachhaltiges und zukunftsorientiertes Bauen. Die Projektberichte, die wir für diese Ausgabe zusammengestellt haben, könnten kaum unterschiedlicher sein. Sie spannen den Bogen zwischen smarten High-Tech- sowie cleveren Low-Tech-Ansätzen.

Gebäude energieeffizienter und resilienter gegen Umwelteinflüsse zu machen, ist eine der großen Aufgaben moderner Architektur. Die Fassade, als äußerste Schutzhülle, bietet hier besonders großes Potenzial. Probleme wie zu hoher Hitzeeintrag, die schon hier gelöst werden, entlasten vor allem die Haustechnik und können bei der Energiebilanz entscheidend sein. Doch moderne Fassaden können mehr. Sie erzeugen Strom, lüften selbstständig, kühlen überhitzte Städte und bieten mitunter sogar Lebensraum für allerlei Tiere. So legen sie einen Grundstein für nachhaltiges und zukunftsorientiertes Bauen.

Die Projektberichte, die wir für diese Ausgabe zusammengestellt haben, könnten kaum unterschiedlicher sein. Sie spannen den Bogen zwischen smarten High-Tech- sowie cleveren Low-Tech-Ansätzen.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

www.<strong>architektur</strong>-online.com<br />

23<br />

Magazin<br />

Eine Dreifachverglasung mit Fenstern zur Frischluftzufuhr<br />

bildet die erste Schicht und den thermischen<br />

Abschluss der intelligenten Gebäudehülle. Davor<br />

legt sich in den obersten vier Stockwerken ein feststehender<br />

Sonnenschutz aus 12.000 filigranen Edelstahlelementen<br />

in 14 Formen, der zum charakteristischen<br />

Merkmal des Universitätsgebäudes wird. Mit<br />

den Ingenieuren von Knippers Helbig entwickelten<br />

die Architekten die erste hydrogeformte Fassade. Die<br />

einzelnen Paneele presste man dafür mit dem Verfahren<br />

aus der Automobilindustrie mittels Innendruck in<br />

die jeweilige Form. Für maximale Stabilität und niedrige<br />

Blendung wurden die 1.5 mm dünnen Bleche anschließend<br />

gefaltet und perforiert. Jedes Einzelteil<br />

des Brisesoleils ist perfekt auf seine Position und<br />

die Sonneneinstrahlung abgestimmt. Die Verschattungselemente<br />

ermöglichen Ausblicke nach draußen<br />

und lenken das Tageslicht gleichzeitig angenehm in<br />

die Forschungs- und Lehrräume. Je nach Jahreszeit<br />

reduziert das Fassadensystem Kühl- und Heizlast sowie<br />

Gebäudetechnik um bis zu 65%. Im Sockel und<br />

den terrassierten Geschossen prägen Fensterbänder<br />

und bodentiefe Verglasungen das Bild. In den Atrien<br />

gibt es öffenbare Elemente zur Nachtluftkühlung und<br />

außenliegende, horizontale Lamellen. Sie komplettieren<br />

die innovative Gebäudehülle des Bildungsbaus<br />

auf dem neuen Harvard-Campus, schützen vor Überhitzung<br />

und lassen diffuses Licht ins Innere.<br />

SKYFOLD<br />

Das vertikale Trennwandsystem öffnet sich<br />

komplett in den Deckenbereich. Es ist platzsparend,<br />

benötigt keine Führungs- oder<br />

Laufschienen und bietet Schalldämmung<br />

bis zu Rw 59 dB. Die elegante, stabile<br />

Trennwand lässt sich per Knopfdruck schnell<br />

und vollautomatisch Verfahren.<br />

T +43 732 600451<br />

offi ce@dorma-hueppe.at<br />

www.dorma-hueppe.at

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!