15.04.2022 Aufrufe

architektur FACHMAGAZIN Ausgabe 2 2022

Gebäude energieeffizienter und resilienter gegen Umwelteinflüsse zu machen, ist eine der großen Aufgaben moderner Architektur. Die Fassade, als äußerste Schutzhülle, bietet hier besonders großes Potenzial. Probleme wie zu hoher Hitzeeintrag, die schon hier gelöst werden, entlasten vor allem die Haustechnik und können bei der Energiebilanz entscheidend sein. Doch moderne Fassaden können mehr. Sie erzeugen Strom, lüften selbstständig, kühlen überhitzte Städte und bieten mitunter sogar Lebensraum für allerlei Tiere. So legen sie einen Grundstein für nachhaltiges und zukunftsorientiertes Bauen. Die Projektberichte, die wir für diese Ausgabe zusammengestellt haben, könnten kaum unterschiedlicher sein. Sie spannen den Bogen zwischen smarten High-Tech- sowie cleveren Low-Tech-Ansätzen.

Gebäude energieeffizienter und resilienter gegen Umwelteinflüsse zu machen, ist eine der großen Aufgaben moderner Architektur. Die Fassade, als äußerste Schutzhülle, bietet hier besonders großes Potenzial. Probleme wie zu hoher Hitzeeintrag, die schon hier gelöst werden, entlasten vor allem die Haustechnik und können bei der Energiebilanz entscheidend sein. Doch moderne Fassaden können mehr. Sie erzeugen Strom, lüften selbstständig, kühlen überhitzte Städte und bieten mitunter sogar Lebensraum für allerlei Tiere. So legen sie einen Grundstein für nachhaltiges und zukunftsorientiertes Bauen.

Die Projektberichte, die wir für diese Ausgabe zusammengestellt haben, könnten kaum unterschiedlicher sein. Sie spannen den Bogen zwischen smarten High-Tech- sowie cleveren Low-Tech-Ansätzen.

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<strong>architektur</strong> <strong>FACHMAGAZIN</strong><br />

64<br />

RETAIL<strong>architektur</strong><br />

Aspirin statt<br />

Abendmenü<br />

Im Zuge der Covid-Pandemie sah sich ein Restaurant-Besitzer in Puerto<br />

Vallarta an der Pazifikküste im Westen Mexikos gezwungen, neue Wege<br />

zu gehen. Der Inhaber entschied sich dazu, eine Apotheke aus dem Lokal<br />

zu machen. Nach 35 Jahren heißt es nun: Rezept statt Abendkarte. Für die<br />

Farmacia del Río entwickelten die mexikanischen Architekten güey studio<br />

ein unkonventionelles, buntes Design.<br />

Text: Edina Obermoser Fotos: Eduardo Mendoza<br />

Während vergleichbare Projekte oft eintönig und wenig<br />

aufregend gestaltet sind, entschied sich das Planertrio<br />

dazu, den Besuch in der Apotheke zum Erlebnis<br />

zu machen. Sie kreierten ein Konzept mit hohem<br />

Wiedererkennungswert für diese und alle zukünftigen<br />

Filialen der neuen Franchise-Kette. Ihre Arbeit beschränkte<br />

sich dabei nicht nur auf den Umbau der Innenräume,<br />

sondern setzte sich bis zum Logo fort. Neben<br />

dem Verkaufsraum für Arzneimittel gehört auch<br />

eine kleine Praxis zur Farmacia del Río. Beide sind<br />

über ein gemeinsames Foyer miteinander verbunden,<br />

verfügen aber gemäß den Vorschriften über separate<br />

Eingänge. So können sich Patienten im Anschluss an<br />

den Arztbesuch bequem die verschriebenen Medikamente<br />

besorgen.

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