15.04.2022 Aufrufe

architektur FACHMAGAZIN Ausgabe 2 2022

Gebäude energieeffizienter und resilienter gegen Umwelteinflüsse zu machen, ist eine der großen Aufgaben moderner Architektur. Die Fassade, als äußerste Schutzhülle, bietet hier besonders großes Potenzial. Probleme wie zu hoher Hitzeeintrag, die schon hier gelöst werden, entlasten vor allem die Haustechnik und können bei der Energiebilanz entscheidend sein. Doch moderne Fassaden können mehr. Sie erzeugen Strom, lüften selbstständig, kühlen überhitzte Städte und bieten mitunter sogar Lebensraum für allerlei Tiere. So legen sie einen Grundstein für nachhaltiges und zukunftsorientiertes Bauen. Die Projektberichte, die wir für diese Ausgabe zusammengestellt haben, könnten kaum unterschiedlicher sein. Sie spannen den Bogen zwischen smarten High-Tech- sowie cleveren Low-Tech-Ansätzen.

Gebäude energieeffizienter und resilienter gegen Umwelteinflüsse zu machen, ist eine der großen Aufgaben moderner Architektur. Die Fassade, als äußerste Schutzhülle, bietet hier besonders großes Potenzial. Probleme wie zu hoher Hitzeeintrag, die schon hier gelöst werden, entlasten vor allem die Haustechnik und können bei der Energiebilanz entscheidend sein. Doch moderne Fassaden können mehr. Sie erzeugen Strom, lüften selbstständig, kühlen überhitzte Städte und bieten mitunter sogar Lebensraum für allerlei Tiere. So legen sie einen Grundstein für nachhaltiges und zukunftsorientiertes Bauen.

Die Projektberichte, die wir für diese Ausgabe zusammengestellt haben, könnten kaum unterschiedlicher sein. Sie spannen den Bogen zwischen smarten High-Tech- sowie cleveren Low-Tech-Ansätzen.

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<strong>architektur</strong> <strong>FACHMAGAZIN</strong><br />

44<br />

Intelligente Fassade<br />

Dank der abgerundeten<br />

Ecken, der Materialität<br />

und der Maßstäblichkeit<br />

fügen sich die Buckle<br />

Street Studios harmonisch<br />

in das bestehende<br />

Stadtgefüge ein.<br />

Entstanden ist ein einprägsames, elegantes Bauwerk,<br />

das sich sanft in den bestehenden Block einfügt. In<br />

seinem äußeren Erscheinungsbild zum einen geprägt<br />

durch die runden Ecken, zum anderen definiert durch<br />

die stringente vertikale Gliederung. „Wir übertrugen<br />

einen Großteil der strukturellen Lasten auf einen expressionistischen<br />

Parabelbogen von doppelter Höhe,<br />

während wir uns gleichzeitig von den Rundbogenfenstern,<br />

bogenförmigen Gesimsen und abgerundeten<br />

Ziegeln der historischen Gebäude in den benachbarten<br />

Straßen inspirieren ließen“, erklärt Grzywinski<br />

die Herangehensweise.<br />

Um das Gebäude mit zunehmender Höhe heller und<br />

transparenter erscheinen zu lassen, setzten die Architekten<br />

auf eine stufenweise Gliederung und eine<br />

Teilung des Volumens in drei Abschnitte. Aufgrund<br />

der eingeschränkt zur Verfügung stehenden Grundfläche<br />

griffen Grzywinski+Pons anstelle von formalen<br />

Rücksprüngen auf eindrückliche, aber geordnet<br />

vorgenommene Materialwechsel über alle Schichten<br />

des Gebäudes hinweg zurück, um in Folge einen Giebel<br />

und eine Krone abzubilden. Die Materialwahl und<br />

-verarbeitung war letztlich ausschlaggebend für den<br />

gesamten optischen Eindruck der Fassade.

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