15.04.2022 Aufrufe

architektur FACHMAGAZIN Ausgabe 2 2022

Gebäude energieeffizienter und resilienter gegen Umwelteinflüsse zu machen, ist eine der großen Aufgaben moderner Architektur. Die Fassade, als äußerste Schutzhülle, bietet hier besonders großes Potenzial. Probleme wie zu hoher Hitzeeintrag, die schon hier gelöst werden, entlasten vor allem die Haustechnik und können bei der Energiebilanz entscheidend sein. Doch moderne Fassaden können mehr. Sie erzeugen Strom, lüften selbstständig, kühlen überhitzte Städte und bieten mitunter sogar Lebensraum für allerlei Tiere. So legen sie einen Grundstein für nachhaltiges und zukunftsorientiertes Bauen. Die Projektberichte, die wir für diese Ausgabe zusammengestellt haben, könnten kaum unterschiedlicher sein. Sie spannen den Bogen zwischen smarten High-Tech- sowie cleveren Low-Tech-Ansätzen.

Gebäude energieeffizienter und resilienter gegen Umwelteinflüsse zu machen, ist eine der großen Aufgaben moderner Architektur. Die Fassade, als äußerste Schutzhülle, bietet hier besonders großes Potenzial. Probleme wie zu hoher Hitzeeintrag, die schon hier gelöst werden, entlasten vor allem die Haustechnik und können bei der Energiebilanz entscheidend sein. Doch moderne Fassaden können mehr. Sie erzeugen Strom, lüften selbstständig, kühlen überhitzte Städte und bieten mitunter sogar Lebensraum für allerlei Tiere. So legen sie einen Grundstein für nachhaltiges und zukunftsorientiertes Bauen.

Die Projektberichte, die wir für diese Ausgabe zusammengestellt haben, könnten kaum unterschiedlicher sein. Sie spannen den Bogen zwischen smarten High-Tech- sowie cleveren Low-Tech-Ansätzen.

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<strong>architektur</strong> <strong>FACHMAGAZIN</strong><br />

62<br />

RETAIL<strong>architektur</strong><br />

stil bewusst sehen<br />

Aschaffenburg, Heinsestraße 8. In der Mitte des offenen, weitläufigen Raumes<br />

eine knuffige Couch in rotem Samt, daneben ein lässiger Retrosessel, dazwischen<br />

ein luftiger Beistelltisch. Gleich gegenüber des Counters ein ausgesucht<br />

bestückter Barwagen. Dazu stilvoll ausgewählte Leuchten und grüne<br />

Pflanzen in naturbetonten Töpfen. Gerahmt wird dieses Gesamtkunstwerk<br />

von einer perfekt abgestimmten Komposition aus kräftigen Farbtönen. Was<br />

auf den ersten Blick wie ein eleganter Concept Store erscheint, ist „nur“ ein<br />

Optikgeschäft. Dabei spiegelt sich der Name „Bartels – stil bewusst sehen“<br />

eins zu eins in der Innenraumgestaltung von Stephanie Thatenhorst wider.<br />

Text: Linda Pezzei Fotos: Stefan Grau<br />

„Das richtige Farbkonzept gibt eindeutig den Ton<br />

vor. Ich liebe starke Farben und den selbstbewussten<br />

Einsatz verschiedenster Materialien – gerade, wenn<br />

es um die Gestaltung von Verkaufsflächen geht“,<br />

erklärt die Innenarchitektin. Während Thatenhorst<br />

die direkte Beleuchtung gezielt einsetzt, um die Verkaufsobjekte<br />

in Szene zu setzen, kommt die indirekte<br />

Beleuchtung zum Tragen, wenn es darum geht, einen<br />

Shop nahbar und wohnlich zu gestalten. Funktionalität<br />

und den gewünschten Look unter einen Hut zu<br />

bekommen – darin besteht die größte Herausforderung<br />

für die Architektin: „Oft wird beim Verkaufsdesign<br />

auf wohnliche Aspekte wie Textilien, Teppiche<br />

oder Akzentleuchten verzichtet – was ich absolut<br />

falsch finde. Bei dem Projekt Bartels Optik konnten<br />

wir beides vereinen: eine angenehme Atmosphäre mit<br />

stilvoller Produktpräsentation.“

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