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S - Theologische Fakultät - Universität Heidelberg

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PROF. KEGLER<br />

S<br />

Mo 16-18 Uhr<br />

Dek<br />

Esra/Nehemia. Wiederaufbau in der Perserzeit<br />

Die Perserzeit gilt heute vielen Alttestamentlern als die fruchtbarste Zeit theologischer<br />

Textproduktion im antiken Israel. Mit den Büchern bzw. dem Buch Esra / Nehemia besitzen wir<br />

eine einzigartige Quelle, die den Wiederaufbau Jerusalems nach der Zerstörung durch die<br />

Babylonier zum Thema hat. Im Seminar soll der Aufbau des Buches als theologische Konzeption<br />

erarbeitet, archäologische Fragen aufgrund der Angaben des Nehemiabuches und der Grabungen<br />

in der Davidstadt erörtert werden, die Reformmaßnahmen Esras und Nehemias theologie- und<br />

sozialgeschichtlich analysiert und die Bedeutung der Torah für das nachexilische Israel / Juda<br />

beleuchtet werden.<br />

LITERATUR:<br />

Erhard Gerstenberger, Israel in der Perserzeit: 5. und 4. Jahrhundert v. Chr: Biblische<br />

Enzyklopädie Bd. 8, 2005; Albertz, Rainer, Religionsgeschichte Israels in alttestamentlicher Zeit. 2.<br />

Vom Exil bis zu den Makkabäern, Grundrisse zum Alten Testament 8, 2, Vandenhoeck & Ruprecht,<br />

Göttingen, 1992; 2. Auflage 1997<br />

Beginnt am: 20.Apr.08<br />

Zielgruppe: Studierende im Hauptstudium<br />

Teilnahmevorausetzungen: AT-Proseminar<br />

Zusätzlicher Arbeitsaufwand pro Woche: 2 h<br />

Leistungsnachweis:Hauptseminararbeit<br />

PROF. DIEBNER/PROF. NAUERTH<br />

S<br />

Mo 14-16 Uhr<br />

KiGa II<br />

Garizim und Synagoge<br />

Welcher ist der älterer Kultort des alten Israel? Ist es der samaritanische Garizim bei<br />

Sichem/Nablus? Oder ist es der jerusalemer Berg Zion? Vermutlich ist der Garizim die alte<br />

Kultstätte Israels und der Zion ein jüngerer »häretischer« Ableger. Wir pflegen den Zion für die<br />

»wahre Kultstätte« Israels zu halten, weil wir die biblischen Überlieferungen aus der judäischen<br />

Optik und polemischen Würdigung zu rezipieren pflegen. Aber der ältere und traditionelle Kultort<br />

dürfte der Garizim sein. - Der Religionssoziologe H. G. Kippenberg (1971) begründete eine völlig<br />

neue Bewertung und Datierung des »samaritanischen Schismas«. B. J. Diebner (2002) vertritt die<br />

Meinung, dass es sich ein »judäisches Schisma« im 2. Jahrhundert v. Chr. handele und dass die<br />

jerusalemer Zionsgemeinde kaum früher die Bezeichnung als »Israel« im ekklesiologischen Sinne<br />

übernommen haben dürfte. - Welche Reflexe hinterlassen Samaritaner und Judäer im »jüdischen«<br />

Kulturspektrum in der Folgezeit? Literarische und archäologische Zeugnisse sollen untersucht<br />

werden: in Palästina, in Ägypten, im ägäischen Mittelmeerraum.<br />

LITERATUR:<br />

H. G. Kippenberg: Garizim und Synagoge. RGVV XXX. Berlin, New York, 1971. Weitere Literatur<br />

wird im Laufe des Seminars bekannt gegeben.

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