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BS 02-2023

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SCHIFFSTECHNIK<br />

Von Rostock aus seien dann die Seeerprobungen<br />

geplant sowie die anschließende<br />

Übergabe an den Kunden,<br />

die Tamsen Maritim GmbH, am<br />

10. März. Die Ablieferung des zweiten<br />

STS-Neubaus soll vier Monate versetzt<br />

erfolgen.<br />

Der SET-Geschäftsführer nahm die<br />

Feier zudem zum Anlass, sich für die Beauftragung<br />

und das in die Werft gesetzte<br />

Vertrauen zu danken. Der Auftrag über<br />

die zwei baugleiche Schiffe, habe ein<br />

Stück weit die Auslastung gesichert und<br />

damit den Erhalt von Arbeitsplätzen, so<br />

Deter.<br />

Endkunde für die beiden Sicherungs-,<br />

Transport- und Schleppboote der Klasse<br />

744 ist die Wehrtechnische Dienststelle<br />

für Schiffe und Marinewaffen, Maritime<br />

Technologie und Forschung (WTD 71).<br />

Die beiden Neubauten sollen in Zukunft<br />

in der Ostsee zum Einsatz kommen.<br />

Volles Auftragsbuch<br />

Neben den Schiffen für die Bundeswehr<br />

baut die SET aktuell auch drei Fähren für<br />

den Hamburger Fährbetreiber Hadag.<br />

Diese innovativen Neubauten sind für einen<br />

möglichen Wasserstoff-Antrieb konzipiert.<br />

Der Vertrag mit der Werft wurde<br />

im August 2<strong>02</strong>2 unterzeichnet.<br />

Die erste der drei Fähren soll Anfang<br />

2<strong>02</strong>4 abgeliefert werden – mit Platz für<br />

bis zu 250 Fahrgäste.<br />

Die neuen Hafen-Fähren sollen über<br />

einen Antrieb mit Batterien verfügen, die<br />

nachts aufgeladen, um bereits einen<br />

möglichst großen Teil des Betriebs elektrisch<br />

durchzuführen zu können. Da die<br />

Batteriekapazität nicht den gesamten Betrieb<br />

abdeckt, kommt in der ersten Phase<br />

ein Diesel-Generator als Range-<br />

Extender zum Einsatz. Dieser kann<br />

künftig durch eine Brennstoffzelle ersetzt<br />

werden. Die Neubauten werden mit<br />

rund 33 m etwas länger sein als die bisherigen<br />

Fähren.<br />

Außerdem hat die Werft den Auftrag<br />

zum Bau eines Spezialschiffs zur Schadstoffunfallbekämpfung<br />

und Forschungund<br />

Gewässeruntersuchung. Auftraggeber<br />

ist der Niedersächsische Landesbetrieb<br />

für Wasserwirtschaft, Küsten- und<br />

Naturschutz (NLWKN) zusammen mit<br />

dem Havariekommando Cuxhaven. AW<br />

Taufpatin Jennifer Lampe zerschellt die<br />

Sektflasche am Rumpf der »Schleswig«<br />

OSTSEESTAAL<br />

Stahlzuschnitt für Forschungsschiff »Coriolis« erfolgt<br />

Bei Ostseestaal in Stralsund ist der erste<br />

Stahlzuschnitt für das neue Forschungsschiff<br />

»Coriolis« erfolgt. Hauptauftragnehmer<br />

ist die Hitzler Werft in Lauenburg.<br />

Das Stralsunder Spezialunter -<br />

nehmen wurde von der Hitzler Werft im<br />

schleswig-holsteinischen Lauenburg mit<br />

der Fertigung sämtlicher Stahlelemente<br />

für den Rumpf des rund 30 m langen und<br />

8 m breiten Spezialschiffes beauftragt.<br />

Die Stahlbau-Elemente sind für das neue<br />

Forschungsschiff des Helmholtz-Zentrums<br />

Hereon in Geesthacht bestimmt.<br />

Auf dem Forschungsschiff werden neben<br />

zwei bis drei Crewmitgliedern bis zu<br />

zwölf Wissenschaftler arbeiten. Diesen<br />

stehen an Bord ein Labor (47 m 2 ) und ein<br />

70 m 2 großes Arbeitsdeck für die wissenschaftlichen<br />

Arbeiten zur Verfügung.<br />

Die »Coriolis« wird auf der Elbe sowie<br />

in einem Aktionsradius von 100 sm in<br />

der Nord- und Ostsee eingesetzt. Dort<br />

soll unter anderem untersucht werden,<br />

welche Nähr- und Schadstoffe durch<br />

Flüsse ins Meer gelangen und wie sich die<br />

verändernden klimatischen Bedingungen<br />

auf die Küstenlandschaft auswirken.<br />

Der erste Stahlzuschnitt für das neue Helmholtz-Forschungsschiff »Coriolis«<br />

Das Spezialschiff erreicht eine Höchstgeschwindigkeit<br />

von 12,8 kn und verfügt<br />

über eine Maschinenleistung von zweimal<br />

400 kW. Es wird außerdem mit einer<br />

Brennstoffzelle ausgerüstet, an der die<br />

Wasserstofftechnologie weiter erforscht<br />

wird. Die Ablieferung der ist im Frühjahr<br />

2<strong>02</strong>4 geplant. <br />

© Ostseestaal/Peuß<br />

Binnenschifffahrt <strong>02</strong> | 2<strong>02</strong>3<br />

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