BS 02-2023

LOGISTIK
RAIL HUB MILANO
Kombiverkehr expandiert in Italien
Mit einer zehnprozentigen Beteiligung am
Rail Hub Milano baut die Kombiverkehr
ihre Aktivitäten in Italien aus.
Wie das Frankfurter Unternehmen
mitteilt, hat es dazu eine Partnerschaft
mit Sogemar geschlossen. Im Rahmen
dieser hat Kombiverkehr eine zehnprozentige
Beteiligung an dem Rail Hub Milano
(RHM) erworben. Dies sei einer der
wichtigsten intermodalen Eisenbahnknotenpunkte
Italiens, so Kombiverkehr.
Mit dieser strategischen Akquisition
baut das deutsche Transportunternehmen
sein Schienennetz in Europa
weiter aus und stärkt eignen Angaben
zufolge seine Position als einer der wichtigsten
Akteure in der Region. Kombiverkehr
erhält Zugang zu einem Bahnterminal
mit einer Kapazität von 300.000
Einheiten pro Jahr sowie zu einem Netz
von Bahnverbindungen zu wichtigen Häfen
und Industriezentren in Italien.
Sogemar, ein Teil der ContshipItalia
Group, wird eine 90-prozentige Beteiligung
an RHM behalten. Die Partnerschaft
soll das Fachwissen und die
Ressourcen beider Unternehmen bündeln
und so eine starke Grundlage für das zukünftige
Wachstum und den Erfolg des
Kombiverkehr hält nun 10 % der Anteile an dem italienischen Terminal
Rail Hub Milano schaffen. »Wir sind begeistert
von der Partnerschaft mit Kombiverkehr
und freuen uns auf das Potenzial
für weiteres Wachstum und Entwicklung
in der Bahnindustrie«, sagte Matthieu
Gasselin, CEO von Sogemar. »Wir
verfolgen unsere Strategie, Allianzen mit
Partnern aufzubauen, die dieselben Interessen
und Geschäftsansätze verfolgen.«
»Wir glauben, dass diese Akquisition einen
wichtigen Meilenstein für Kombiverkehr
darstellt, und wir sind entschlossen,
mit Sogemar zusammenzuarbeiten, um
das Wachstum und den Erfolg des Rail
Hub Milano voranzutreiben. Wir sind zuversichtlich,
dass diese Partnerschaft zahlreiche
Vorteile für unsere Kunden mit sich
bringen und uns helfen wird, weiterhin
qualitativ hochwertige Schienenverkehrsund
Logistikdienstleistungen zu erbringen«,
ergänzt Kombiverkehr-
Geschäftsführer Armin Riedl.
© Kombiverkehr
© Port of Rotterdam/Danny Cornelsen
NEXTLOGIC
Hafen Rotterdam nimmt Planungs-Tool für Binnenschiffe in Betrieb
Die integrale Planung für die Abfertigung
von Container-Binnenschiffen im Rotterdamer
Hafen wird nun offiziell eingeführt.
Nach einer intensiven Pilotphase haben
Binnenschiffe in Rotterdam
die Binnenschifffahrtsunternehmen, die
Terminals und der Hafenbetrieb Rotterdam
grünes Licht für Nextlogic gegeben.
Nextlogic ermöglicht es, Binnenschiffe im
Hafen schneller abzufertigen und hilft Terminals,
ihre Kaianlagen optimal auszulasten.
Im Rahmen der integralen Planung
übermitteln die Betreiber der Binnenschiffe
Nextlogic im Voraus Informationen
über die Besuche, die Umläufe und
die Ladung jedes einzelnen Binnenschiffs.
Die Terminals melden ihre verfügbaren
Kaikapazitäten. Nextlogic gleicht diese Informationen
miteinander ab und erstellt
den bestmöglichen Zeitplan für jeden Beteiligten.
Die Planung wird automatisch
rund um die Uhr optimiert.
Ungefähr 60 % der gesamten Abfertigung
von Binnenschiffen im Rotterdamer
Hafen wird nach Angaben von Port of Rotterdam
bereits über Nextlogic integral geplant.
Derzeit beteiligen sich vier Deepsea-
Terminals und fünfzehn Barge-Betreiber.
Ein fünftes Terminal, die ersten Leerdepots
und andere Binnenschiffbetreiber bereiten
sich den Angaben zufolge darauf vor, Nextlogic
ebenfalls einzuführen.
Binnenschifffahrt 02 | 2023
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