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Wohnmarktbericht Salzburg Stadt 2023

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Einwohner 16.356<br />

Personen-<br />

Zuzug<br />

+ 146<br />

Fläche<br />

in km²<br />

49,44<br />

E-Ladestationen<br />

37<br />

Radwege<br />

38 km<br />

Gastronomie<br />

43<br />

Großgmain vor zauberhafter Bergkulisse: links der Untersberg und rechts das Lattengebirge mit der „Schlafenden Hexe“.<br />

Noch deutlicher werden die Unterschiede beim Bauland. Die<br />

Preisspannen von 450 bis 800 Euro / m² in Großgmain und 690<br />

bis 1.250 Euro / m² in Wals-Siezenheim sind nur bedingt aussagekräftig.<br />

In der Praxis sind nämlich die Bauparzellen in Großgmain<br />

deutlich größer, aber häufig mit einer geringeren baulichen Ausnutzbarkeit,<br />

wie es im Fachjargon heißt. Das bedeutet, dass<br />

mehr Quadratmeter Grund notwendig sind, um die gleiche Fläche<br />

an Wohnraum zu schaffen. Die wichtigste Kennzahl dafür ist<br />

die sogenannte GFZ (Geschoßflächenzahl). Eine GFZ von 0,3, wie<br />

häufig am Land zu finden, bedeutet z. B., dass auf einem 1.000<br />

Quadratmeter großen Grundstück 300 Quadratmeter brutto<br />

oberirdische Wohnfläche gebaut werden dürfen. Da der Flächenbedarf<br />

für Wärmedämmung und Wände noch abgezogen<br />

werden muss, bleiben rund 240 Quadratmeter Netto-Wohnfläche<br />

(= „echte“, nutzbare Wohnfläche) übrig. In unserem Beispiel<br />

entspricht das z. B. drei 80 m² Wohnungen (ohne Dachausbauten<br />

oder Souterrains). Bei einer GFZ von 0,5 wie in dichter besiedelten<br />

Gegenden sind es dann schon ca. 400 Quadratmeter<br />

Netto-Wohnfläche auf einem Grund mit 1.000 Quadratmetern.<br />

Für den privaten Häuslbauer ist diese Zahl häufig bedeutungslos.<br />

Bauträger hingegen bewerten Grundstücke immer vorwiegend<br />

basierend auf der baulichen Ausnutzbarkeit. Das erklärt<br />

den häufig deutlichen Preissprung bei Grundstücken in urbanen<br />

Zonen, wo mehr Wohnraum auf weniger Fläche entstehen kann.<br />

In der Praxis liegen daher Großgmain und Wals-Siezenheim bei<br />

den Quadratmeterpreisen weit auseinander. Doch ein großer<br />

„günstiger“ Grund kostet dann häufig genauso viel wie ein kleinerer<br />

„teurer“ Grund, der für den Wohnbau attraktiv ist.<br />

FAMILIENANTEIL SOLARPOTENZIAL *<br />

45,3 %<br />

Familien<br />

14,9 %<br />

Alleinerziehende<br />

39,8 %<br />

Paare ohne Kinder<br />

im eigenen Haushalt<br />

31,4 %<br />

weniger gut geeignet<br />

35,7 %<br />

sehr gut geeignet<br />

32,9 %<br />

gut geeignet<br />

* Eignung der Dachfläche für Sonnenenergie (siehe Artikel auf Seite 10)<br />

WOHNMARKTBERICHT SALZBURG <strong>2023</strong><br />

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