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HANSA 10-2023

MSC-Einstieg bei HHLA · Niedersachsens Häfen · HullPIC 2023 · Peter Gast Schiffahrtsregatta · Offshore-Marktkompass · VDMA · NMK · London Shipping Week · Methanol-Neubau für Maersk

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PORT HUB<br />

LAZARO CARDENAS<br />

APMT investiert 140 Mio. $ in neuen Americas-Hub<br />

APM Terminals hat mit dem Bau der Phase<br />

II seiner 140 Mio. $ teuren Erweiterung<br />

der Anlagen in Lazaro Cardenas begonnen.<br />

Im Zuge des Ausbaus wird die<br />

Terminalfläche um 15,7 ha vergrößert<br />

und das Betriebssystem auf Navis N4 umgestellt.<br />

Dabei handelt es sich um den<br />

weltweiten Standard für Betriebssysteme<br />

im globalen Netzwerk von APM Terminals,<br />

der offiziellen Angaben zufolge bewährte<br />

Verfahren aus der ganzen Welt<br />

und einen zentralisierten, rund um die<br />

Uhr verfügbaren spezialisierten Support<br />

kombinieren soll, um die prognostizierten<br />

Volumen-Anforderungen sowohl mittelals<br />

auch langfristig zu erfüllen.<br />

Nach der Fertigstellung, die für das erste<br />

Quartal 2026 geplant ist, soll das Terminal<br />

eine jährliche Umschlagskapazität von<br />

2,2 Mio. TEU haben. Mit der Erweiterung<br />

will APMT auch von dem am 1. Juli 2020<br />

in Kraft getretenen Freihandelsabkommen<br />

USMCA zwischen den Vereinigten Staaten,<br />

Mexiko und Kanada profitieren.<br />

»Mit dieser Erweiterung wird der Terminal<br />

zu einem wichtigen Hub in der Region.<br />

Die erhöhte Kapazität, die neue Ausrüstung<br />

und der Platz auf dem Gelände<br />

werden den Effizienzstandard des Terminals<br />

durch optimierte Verkehrsflüsse erhöhen<br />

und die grenzüberschreitenden Transitzeiten<br />

verbessern – ein Schlüsselelement<br />

des USMCA«, sagt Leo Huisman, Regional<br />

Managing Director APMT Americas. <br />

© APMT<br />

NATIONAL MARITIME SINGLE WINDOW<br />

HPC plant für Georgiens Häfen<br />

Hamburg Port Consulting (HPC), Tochter des Terminalbetreibers<br />

HHLA, soll zusammen mit Partnern umfassende IT-<br />

Management-Dienstleistungen zur Errichtung eines National Maritime<br />

Single Window in Georgien erbringen. Das US-Außenministerium<br />

hatte im Rahmen des »Export Control and Border<br />

Security (EXBS)«-Programms in Absprache mit der MTA Maritime<br />

Transport Agency von Georgien (MTA) und Amentum, einem<br />

Unternehmen für Engineering, Projektmanagement und Lösungsintegration,<br />

den Hamburger Hafenspezialisten ausgewählt.<br />

Ein »National Maritime Single Window« ist eine elektronische<br />

Plattform, die den Informationsaustausch zwischen staatlichen<br />

Stellen und der Schifffahrtsindustrie erleichtern soll. Es dient als<br />

zentrales System für die Meldung und Verarbeitung von Informationen<br />

über den Seeverkehr, einschließlich Fracht, Schiff, Besatzung<br />

und Hafendaten. Ab dem 1. Januar 2024 sind alle Behörden<br />

der Mitgliedsstaaten der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation<br />

(IMO) verpflichtet, solche Systeme in den Häfen<br />

einzurichten, zu pflegen und zu nutzen.<br />

Die georgischen Häfen, darunter der Hafen von Batumi, der<br />

Hafen von Poti, das Kulevi Terminal sowie das Supsa-Terminal,<br />

haben einen jährlichen Frachtumschlag von 50 Mio. t und<br />

2,2 Mio. TEU und verfügen den HPC-Angaben zufolge derzeit<br />

nicht über eine Plattform für den Austausch von Daten über<br />

mehrere Häfen. Das Projekt wird vom EXBS-Programm des US-<br />

Außenministeriums finanziert und vom International Crime Investigative<br />

Training Assistance Programm (ICITAP) des US-<br />

Justizministeriums (DOJ) verwaltet. Derzeit operationalisiert<br />

von Amentum, soll das Projekt in Zukunft von MTA, dem Inhaber<br />

des NMSW von Georgien, beauftragt und durchgeführt<br />

werden.<br />

<br />

BRUNSBÜTTEL PORTS | SCHWEDEN<br />

Hafen Orrskär wird ausgebaut<br />

Brunsbüttel Ports baut den Hafen Orrskär in Schweden aus. Es<br />

entstehen ein weiterer Liegeplatz und zusätzliche Lagerflächen.<br />

Brunsbüttel Ports, die Hafengesellschaft der Schramm Group,<br />

ist seit März 2017 Mehrheitsanteilseigner der Söderhamns Stuveri<br />

& Hamn AB (SSHAB) und damit Betreiber und maritimer Logistikdienstleister<br />

an insgesamt sechs Hafenterminals in der Region<br />

Söderhamn an der Ostküste Mittelschwedens. Orrskär ist<br />

der größte und damit wichtigste Standort.<br />

In enger Kooperation mit der Kommune Söderhamn sei der<br />

Hafenausbau geplant und vorangetrieben worden, heißt es in einer<br />

Mitteilung. Der Ausbau umfasst die Schaffung eines dritten<br />

Liegeplatzes sowie zusätzlicher Lagerflächen auf rund 2 ha.<br />

Der Bau des neuen Kais soll bereits im Oktober beginnen. Die<br />

SSHAB will zudem einen neuen leistungsstarken Hafenmobilkran<br />

für den neuen Liegeplatz anschaffen. Ziel sei es, den Umschlag<br />

verschiedener Güter flexibler und schneller zu gestalten,<br />

heißt es weiter.<br />

Grundlage des Hafenausbaus ist ein Vertrag zwischen der Gemeinde<br />

Söderhamn als Eigentümer der Infrastruktur und der<br />

SSHAB als Betreiber der kommunalen Häfen, der jetzt unterzeichnet<br />

wurde. Darin ist auch festgelegt, dass der Betrieb der<br />

kommunalen Häfen in den kommenden 55 Jahren (bis 2078)<br />

durch die SSHAB erfolgt. Das verschaffe beiden Seiten Planungssicherheit<br />

für die anstehenden Investitionen. Der bisherige Betreibervertrag<br />

hatte eine Gültigkeit bis 2029.<br />

»Die Stärkung unserer schwedischen Standorte und insbesondere<br />

die Erweiterung unseres größten schwedischen Hafens<br />

Orrskär ist von höchstem Interesse für die Schramm<br />

Group«, betont Frank Schnabel, Geschäftsführer von Brunsbüttel<br />

Ports sowie Vorstandsvorsitzender der SSHAB. <br />

66 <strong>HANSA</strong> – International Maritime Journal <strong>10</strong> | <strong>2023</strong>

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