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Das betriebliche Magazin für nachhaltige Beschaffung, Ausgabe Oktober 2022

Die betriebliche Beschaffung verändert sich zunehmend zu einem strategischen Faktor der Unternehmensentwicklung. Angesichts von Klimawandel, Ressourcenknappheit und Menschenrechtsverletzungen ist die betriebliche Beschaffung in einer Transformation. Sie sind Teil dieser Transformation und wollen sich über aktuelle Trends, Best Practices und Meinungen der Stakeholder in der betrieblichen Beschaffung informieren? Dann sind Sie hier richtig! Das Magazin für nachhaltige Beschaffung informiert regelmäßig zu den Themen Dekarbonisierung, Product Carbon Footprint, Lieferketten, Supplier Diversity, Biodiversität, regulatorische Anforderungen und Sustainable Finance, veröffentlicht Interviews, Erkenntnisse aus der täglichen Praxis und gibt Tipps zum Einstieg und Vertiefung der nachhaltigen Beschaffung.

Die betriebliche Beschaffung verändert sich zunehmend zu einem strategischen Faktor der Unternehmensentwicklung. Angesichts von Klimawandel, Ressourcenknappheit und Menschenrechtsverletzungen ist die betriebliche Beschaffung in einer Transformation.

Sie sind Teil dieser Transformation und wollen sich über aktuelle Trends, Best Practices und Meinungen der Stakeholder in der betrieblichen Beschaffung informieren? Dann sind Sie hier richtig!

Das Magazin für nachhaltige Beschaffung informiert regelmäßig zu den Themen Dekarbonisierung, Product Carbon Footprint, Lieferketten, Supplier Diversity, Biodiversität, regulatorische Anforderungen und Sustainable Finance, veröffentlicht Interviews, Erkenntnisse aus der täglichen Praxis und gibt Tipps zum Einstieg und Vertiefung der nachhaltigen Beschaffung.

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Unternehmensinitiativen der Nachhaltigkeit<br />

Recyclat-Initiative <strong>für</strong> eine kreislauffähige Zukunft<br />

<strong>Das</strong>s das Ausmaß an Plastikmüll auf unserem Planeten und vor allem in den Meeren mit das<br />

wichtigste Thema rund um den Klimawandel ist, liegt auf der Hand. Unmengen an Plastik werden<br />

jährlich vergraben, verbrannt oder landen im Ozean. Plastik ist nicht abbaubar, gelangt es in die<br />

Umwelt, hat es verheerende Folgen <strong>für</strong> Flora und Fauna.<br />

Ein Beitrag von Theresa Hauck<br />

Dabei ist Plastik nicht das Problem an sich. Es sind die gigantischen<br />

Müllmengen, die durch den leichtfertigen Umgang mit<br />

Kunststoff entstehen. Eine Lösung <strong>für</strong> dieses menschengemachte<br />

Problem stellt Recycling dar – ein Begriff, der nun seit geraumer<br />

Zeit in aller Munde ist und mit dem sich zahlreiche Unternehmen<br />

schmücken. Doch Recycling ist nicht gleich Recycling, denn nur ein<br />

geschlossener Wertstoffkreislauf ist eine <strong>nachhaltige</strong> Lösung <strong>für</strong> das<br />

weltweite Plastikproblem.<br />

Mit hochwertigem Kunststoff-Recycling im Zeichen der Kreislaufwirtschaft<br />

befasst sich das Reinigungsunternehmen Werner<br />

& Mertz nun schon seit Jahren. Von dem Wunsch getrieben,<br />

gemeinsam das Thema branchenübergreifend nach vorne zu treiben,<br />

gründete das Unternehmen 2012 mit mehreren Partnern die Recyclat-Initiative<br />

– und das mit einer klaren Vision: Der Gelbe Sack soll<br />

als neue Materialquelle zur Herstellung von Verpackungen dienen.<br />

Denn was sich echtes Recycling nennen will, muss auch die 5,2 Millionen<br />

Tonnen Plastikabfall bewältigen, die jedes Jahr in deutschen<br />

Haushalten anfallen. Dies ist der Ansatz der Recyclat-Initiative.<br />

Gemeinsam arbeiten wir an innovativen Lösungen <strong>für</strong> einen<br />

effektiven Wertstoffkreislauf, der auf Ressourcenschonung und der<br />

sinnvollen, also <strong>nachhaltige</strong>n Gestaltung von Produkten aufbaut. Je<br />

<strong>nachhaltige</strong>r ein Produkt gestaltet ist, umso weniger Müll verursacht<br />

es, umso weniger wird die Umwelt belastet, umso <strong>nachhaltige</strong>r<br />

sorgen wir <strong>für</strong> die Zukunft.<br />

Die größte Herausforderung beim Thema Recycling ist, den<br />

täglichen Plastikmüll in den hochwertigen Rohstoff Recyclat umzuwandeln.<br />

Dank einer innovativen Sortiertechnologie wird der Inhalt<br />

des Gelben Sacks so aufbereitet, dass ein hochwertiger Rohstoff <strong>für</strong><br />

neue Verpackungen entsteht: das Post-Consumer-Recyclat. Konkret<br />

sortieren da<strong>für</strong> Müllanlagen den Inhalt des Gelben Sacks und<br />

schreddern ihn zu kleinen Flakes. Mehrere aufwendige Waschgänge<br />

entfernen Etikettenreste und andere Fremdstoffe und stellen<br />

schließlich sauberes, sortenreines Plastik zur Verfügung. Verpackungshersteller<br />

nutzen das Recyclat als Ausgangsmaterial <strong>für</strong> neue<br />

Verpackungen. So müssen sie kein Neuplastik aus der begrenzten<br />

fossilen Quelle Erdöl verwenden. Dazu kommt: Je mehr Recyclat aus<br />

dem Gelben Sack gewonnen wird, desto weniger Plastikmüll wird<br />

thermisch verwertet, sprich verbrannt oder gelangt schlimmstenfalls<br />

als Müll sogar in die Umwelt oder ins empfindliche Ökosystem der<br />

Meere.<br />

Getreu dem Motto „Bei uns zählt das Erreichte und das Erzählte<br />

allein reicht nicht“ spricht unser Weltrekord <strong>für</strong> sich: Wir haben<br />

über 630 Millionen (Stand August <strong>2022</strong>) zu 100 % recycelte PET-<br />

Flaschen bereits im Einsatz – und es werden täglich mehr.<br />

Erfahren Sie mehr: www.wir-fuer-recyclat.de<br />

Autorin<br />

Theresa Hauck<br />

WERNER & MERTZ/<br />

VERGABE-INSIDER<br />

Kleine Kniffe<br />

41<br />

Kleine_Kniffe_10_22_KMU.indd 41 12.10.22 12:43

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