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Das betriebliche Magazin für nachhaltige Beschaffung, Ausgabe Oktober 2022

Die betriebliche Beschaffung verändert sich zunehmend zu einem strategischen Faktor der Unternehmensentwicklung. Angesichts von Klimawandel, Ressourcenknappheit und Menschenrechtsverletzungen ist die betriebliche Beschaffung in einer Transformation. Sie sind Teil dieser Transformation und wollen sich über aktuelle Trends, Best Practices und Meinungen der Stakeholder in der betrieblichen Beschaffung informieren? Dann sind Sie hier richtig! Das Magazin für nachhaltige Beschaffung informiert regelmäßig zu den Themen Dekarbonisierung, Product Carbon Footprint, Lieferketten, Supplier Diversity, Biodiversität, regulatorische Anforderungen und Sustainable Finance, veröffentlicht Interviews, Erkenntnisse aus der täglichen Praxis und gibt Tipps zum Einstieg und Vertiefung der nachhaltigen Beschaffung.

Die betriebliche Beschaffung verändert sich zunehmend zu einem strategischen Faktor der Unternehmensentwicklung. Angesichts von Klimawandel, Ressourcenknappheit und Menschenrechtsverletzungen ist die betriebliche Beschaffung in einer Transformation.

Sie sind Teil dieser Transformation und wollen sich über aktuelle Trends, Best Practices und Meinungen der Stakeholder in der betrieblichen Beschaffung informieren? Dann sind Sie hier richtig!

Das Magazin für nachhaltige Beschaffung informiert regelmäßig zu den Themen Dekarbonisierung, Product Carbon Footprint, Lieferketten, Supplier Diversity, Biodiversität, regulatorische Anforderungen und Sustainable Finance, veröffentlicht Interviews, Erkenntnisse aus der täglichen Praxis und gibt Tipps zum Einstieg und Vertiefung der nachhaltigen Beschaffung.

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Aus Unternehmensverbänden<br />

Betrieblicher Klimaschutz –<br />

die Transformation gemeinsam angehen<br />

<strong>Das</strong> Thema Nachhaltigkeit und insbesondere der <strong>betriebliche</strong> Klimaschutz, spielen in der<br />

Wirtschaft eine immer größere Rolle. <strong>Das</strong> spüren wir auch bei unserer Arbeit in der IHK zu<br />

Dortmund.<br />

Ein Beitrag von Lukas Metzger<br />

Woher kommt das wachsende Interesse an der<br />

Thematik bei den Unternehmen?<br />

Einerseits steigt der Druck durch die Politik deutlich: Schon 2045<br />

soll Deutschland klimaneutral sein. Mit dem Green Deal sollen die<br />

Emissionen in der EU bis 2030 um 55 Prozent sinken, in Deutschland<br />

sogar um 65 Prozent, was nur mit einer gewaltigen Transformation<br />

unserer Wirtschaft einhergehen kann. Den Zielen folgen strenge<br />

Vorgaben. Beispielsweise werden die CO 2<br />

-Preise deutlich ansteigen<br />

und durch die Taxonomie-Verordnung erhöht sich auf der Finanzierungsseite<br />

der Druck auf die Unternehmen.<br />

Außerdem ist das gesellschaftliche Bewusstsein <strong>für</strong> die Dringlichkeit<br />

des Themas in den letzten Jahren stark gestiegen. Auch<br />

viele Unternehmen wollen Verantwortung übernehmen und einen<br />

Beitrag zum Klimaschutz leisten. Gleichzeitig werden Nachhaltigkeit<br />

und Klimafreundlichkeit immer mehr zum Verkaufsargument bei<br />

den Kunden. Dies gilt auch im B2B-Bereich, denn viele große<br />

Unternehmen verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz der Treibhausgasminderung,<br />

was auch die Vorprodukte in den Lieferketten<br />

betrifft.<br />

Klimaschutz kann sich außerdem auch heute schon finanziell<br />

auszahlen. Durch die Steigerung der Energieeffizienz und die<br />

Nutzung Erneuerbarer Energien kann viel Geld gespart und die<br />

Energieversorgung auf sichere Füße gestellt werden. Eine höhere<br />

Unabhängigkeit von den Energiemärkten macht die Kosten planbarer<br />

und das Unternehmen insgesamt resilienter. Durch die aktuelle<br />

Energiekrise gilt dieses Motiv umso mehr.<br />

Es gibt also viele Gründe <strong>für</strong> Unternehmen sich mit dem<br />

Thema Klimaschutz so schnell wie möglich auseinanderzusetzen.<br />

Eine klimafreundliche Produktion bietet in Zukunft große Wettbewerbsvorteile.<br />

Langfristig werden nur Unternehmen am Markt<br />

bestehen, die sich rechtzeitig umstellen. Eine solche <strong>betriebliche</strong><br />

Transformation bedeutet aber auch eine große Herausforderung<br />

und kann nicht von heute auf morgen umgesetzt werden. Viele<br />

Unternehmen stehen noch am Anfang und benötigen Orientierung.<br />

Insbesondere <strong>für</strong> KMU ist die Umstellung eine große Herausforderung,<br />

denn sie verfügen nicht über die gleichen Ressourcen,<br />

wie größere Unternehmen. Deswegen bieten wir als IHK unsere<br />

Unterstützung an.<br />

Was empfehlen Sie Unternehmen <strong>für</strong> den<br />

Einstieg?<br />

Ich rate Unternehmen, die Informationsangebote z.B. durch<br />

die IHKs zu nutzen. <strong>Das</strong> neu gegründete kostenlose Unternehmensnetzwerk<br />

Klimaschutz – eine IHK Plattform bietet eine ganze<br />

Reihe von Informations- und Weiterbildungsangeboten und die<br />

Möglichkeit sich deutschlandweit zu vernetzen. Im Austausch mit<br />

ExpertInnen und anderen UnternehmerInnen kann die Transformation<br />

leichter gelingen.<br />

Es gibt verschiedene Standards <strong>für</strong> die Erfassung und Verwaltung<br />

von Treibhausgas-Emissionen, nach denen sich die Unternehmen<br />

richten können, wie z.B. das global anerkannte Greenhouse Gas Protokoll.<br />

Am Anfang steht immer die Bestandsaufnahme: Es gilt den<br />

eigenen CO 2<br />

-Abdruck ehrlich zu messen. Die Effizienzagentur NRW<br />

bietet hier<strong>für</strong> den kostenlosen CO 2<br />

-Rechner, Ecocockpit. Die gewonnen<br />

Daten geben einen ersten Überblick über die Emissionshöhe und<br />

46 Kleine Kniffe<br />

Kleine_Kniffe_10_22_KMU.indd 46 12.10.22 12:43

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