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neue perspektiven? kreative kammerpunkte?

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43 (von 50) randomisierten kontrollierten<br />

Studien bei kindlichen und jugendlichen<br />

Indexpatienten u.a. gut belegt für<br />

Störungen des Sozialverhaltens und jugendlicher<br />

Delinquenz, Substanzstörungen,<br />

Essstörungen, Hyperaktivitätsstörungen<br />

sowie schweren psychischen Krisen.<br />

In Kombination mit anderen Interventionen<br />

ist Systemische Therapie/Familientherapie<br />

bei Kindern und Jugendlichen<br />

auch indiziert bei psychischen Problemen<br />

mit der Bewältigung chronischer Krankheiten<br />

und Schizophrenie.<br />

Bei erwachsenen Indexpatienten ist die<br />

Wirksamkeit Systemischer Paar- und Familientherapie<br />

mit 27 (von 33) randomisierten<br />

kontrollierten Studien u.a. bei Depressionen,<br />

Substanzstörungen (Alkohol,<br />

illegale Drogen), Schizophrenie und psychischen<br />

Problemen bei der Bewältigung<br />

chronischer Krankheiten (z.B. Krebs, Herzinfarkt,<br />

HIV/AIDS: jeweils in Kombination<br />

mit medizinischer Standardbehandlung)<br />

empirisch gut belegt. Bemerkenswert ist,<br />

dass die Wirksamkeit der Systemischen<br />

Neue Wege:<br />

Zulassungsverordnung für<br />

Vertragsärzte, Vertragszahnärzte,<br />

Medizinische Versorgungszentren,<br />

Psychotherapeuten<br />

Kommentar<br />

Von Dr. Rolf Schallen. 5., neu bearbeitete<br />

und erweiterte Auflage. 2007.<br />

XVIII, 649 Seiten. Gebunden. € 58,-.<br />

ISBN 978-3-8114-3348-9<br />

Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH,<br />

Im Weiher 10, 69121 Heidelberg,<br />

Kundenbetreuung München:<br />

Bestell-Tel. 089/54852-8178, Fax 089/54852-8137,<br />

E-Mail: kundenbetreuung@hjr-verlag.de<br />

Psychotherapeutenjournal 1/2007<br />

Neue Möglichkeiten unter:<br />

www.VAendG.de<br />

Das Vertragsarztrechtsänderungsgesetz (VÄndG) eröffnet <strong>neue</strong> Möglichkeiten.<br />

Es wird nicht nur die niedergelassene Tätigkeit nachhaltig ändern.<br />

Auch für Krankenhäuser und Krankenhausärzte sind diese Änderungen<br />

wichtig, da die Sektorengrenzen weitestgehend aufgehoben werden.<br />

Therapie/Familientherapie gerade bei<br />

schweren Störungsbildern gut nachgewiesen<br />

ist.<br />

Systemische Therapie/Familientherapie<br />

scheint jenseits der Beeinflussung der<br />

Leitsymptomatik einige spezifische, störungsübergreifendeWirksamkeits-Charakteristika<br />

aufzuweisen: Die Drop-Out-Raten<br />

sind meist geringer als bei anderen Interventionen<br />

(Coatsworth et al., 2001; Santisteban<br />

et al., 1996; Stanton & Shadish,<br />

1997; Szapocznik et al., 1988). Es gelingt,<br />

gerade Familien mit Jugendlichen, die besonders<br />

schwere dissoziale Störungen zeigen,<br />

verstärkt in der Therapie zu halten<br />

(Coatsworth et al., 2001). Auch die Patientenzufriedenheit<br />

ist bei Systemischer<br />

Therapie/Familientherapie meist höher als<br />

bei anderen Verfahren (Harrington et al.,<br />

1998; Henggeler et al., 1996; Szapocznik<br />

et al., 1988; Jones und Asen, 2002).<br />

Bei zwei Störungsgruppen ist Systemische<br />

Therapie/Familientherapie der am umfangreichsten<br />

untersuchte Therapieansatz.<br />

C.F. Müller<br />

MedizinRecht.de<br />

DozentInnen:<br />

J. Schweitzer, S. Beher, K. v. Sydow, R. Retzlaff<br />

akkreditiert:<br />

lösungsorientierte therapie - systemische methoden - paartherapie - körperreich -<br />

traumabewältigung - somatic experiencing - qualitätsmanagement -<br />

emotional freedom techniques - krisenmanagement - gestalttherapie - ipt - emdr<br />

christof eschenröder, gertrud fahnenbruck, michaela klein-schneider, michael<br />

märtens, georg pieper, fritjof schneider, elisabeth schramm, elke weigel u.a.<br />

christian-belser-str.79a · 70597 stuttgart · fon 0711 6781 421 · info@fortbildung1.de<br />

fortbildung1.de<br />

Bei Drogenkonsumstörungen weist er die<br />

positivsten Ergebnisse auf (s. auch Deas<br />

& Thomas, 2001; Stanton & Shadish,<br />

1997). Auch bei Essstörungen ist Systemische<br />

Therapie/Familientherapie sowohl im<br />

Familien- als auch im Einzeltherapie-Setting<br />

der am häufigsten evaluierte und erfolgreichste<br />

Therapieansatz (s. auch<br />

Krautter & Lock, 2004).<br />

Bei dissozialen Störungen und Delinquenz<br />

reduziert Systemische Therapie/Familientherapie<br />

– insbesondere Multisystemische<br />

Therapie – die Zeit, die jugendliche Delinquente<br />

in Institutionen verbringen sowie<br />

die Wahrscheinlichkeit weiterer Festnahmen<br />

und wirkt damit auch auf Gesellschaftsebene<br />

Kosten sparend (s. auch<br />

Woolfenden et al., 2001; Curtis, Ronan &<br />

Borduin, 2004).<br />

Aus den USA und einer deutschen Studie<br />

liegen Hinweise auf die hohe Kosteneffektivität<br />

der Systemischen Therapie/<br />

Familientherapie vor (s. Crane 2007, in<br />

diesem Heft).<br />

<strong>neue</strong> <strong>perspektiven</strong>? <strong>kreative</strong> <strong>kammerpunkte</strong>?<br />

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