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lung erkennbar wirksam. Gelingt es in den ersten Wochen nicht, spürbare Fortschritte zu erzielen, sollte sich der behandelnde Therapeut frühzeitig mit einem Kollegen oder Supervisor besprechen. Ein weiterer Punkt ist der weite Blick für das gesamte Spektrum der Depressionen, der nicht verloren gehen darf. Depressionen sind eine sehr heterogenes Krankheitsbild und erfordern differenzierte Strategien. Psychotherapeutenjournal 1/2007 Welche Fortschritte kann die neurobiologische Forschung ermöglichen? Ich erwarte vor allem <strong>neue</strong> Erkenntnisse über die Ursachen und Entwicklungsbedingungen von Depressionen, über die wir noch nicht viel wissen. Auch darüber, wie genau Psychotherapie und Medikamente wirken. Wir haben es mit dem Gehirn zu tun. Auch Psychothera- Ein Projekt für alle Familien – Elterntrainings in Recklinghausen Am 20. November startete in Recklinghausen das Projekt „Modellregion für Erziehung“, das u.a. von der Psychotherapeutenkammer NRW unterstützt wird. Erstmalig in Deutschland bietet damit eine Stadt flächendeckend Elterntrainings (EFFEKT, PEP und Triple P) an, um Familien in ihrer Erziehungsarbeit zu unterstützen. „Soziale Frühwarnsysteme alleine sind keine ausreichende Antwort auf Kindesmisshandlung und -verwahrlosung“, stellte Monika Konitzer, Präsidentin der Psychotherapeutenkammer NRW fest, „wir müssen Familien auch praktische Hilfsangebote machen.“ Gewalt und aggressives Verhalten von Kindern, Jugendlichen und Er- wachsenen sind häufig das Ergebnis einer Entwicklung, die in früher Kindheit beginnt. „Ein wichtiger Schritt stellt deshalb die Stärkung der elterlichen Erziehungskompetenz dar“, erklärte Jens Gnisa, Vorsitzender des Deutschen Richterbundes in NRW. In das Recklinghausener Netzwerk sind alle städtischen Einrichtungen und freien Träger einbezogen. Die Universitäten Köln und Braunschweig übernehmen die wissenschaftliche Auswertung. Das Projekt ist das erste Ergebnis des strategischen Bündnisses nordrhein-westfälischer Richter, Kinderärzte und Psychotherapeuten, das im Februar 2006 auf dem gemeinsamen Kongress „Prävention bei Kindern aus Hoch- Nordrhein-Westfalen pie beeinflusst biologische Strukturen. Psychotherapie und Pharmakotherapie arbeiten an derselben Sache mit unterschiedlichen Mitteln. Wenn wir besser verstehen lernen, welche unterschiedlichen neurologischen Prozesse bei einer Depression eine Rolle spielen, werden wir die Therapie besser auf den einzelnen Patienten abstellen und wirksamer arbeiten können. risikofamilien“ geschlossen wurde und sich für mehr Beratung und Unterstützung von gefährdeten Kindern und überforderten Eltern einsetzt. Geschäftsstelle Willstätterstr. 10 40549 Düsseldorf Tel. 0211 / 52 28 47-0 Fax 0211 / 52 28 47-15 Mo – Do 8.30 – 16.30 Uhr Fr 8.30 – 14.30 Uhr info@ptk-nrw.de www.ptk-nrw.de Beratung am Telefon Berufsrechtliche Beratung durch den Juristen Mi.: 14.00-15.00 Uhr Telefon 0211 / 52 28 47 0 Mitgliederberatung durch den Vorstand Mo: 12.30-14.00 Uhr Di: 12.30-13.00 Uhr 18.30-19.30 Uhr Mi: 13.00-14.00 Uhr Fr: 11.00-12.00 Uhr 12.30-13.00 Uhr Telefon 0211 / 52 28 47 27 Anfragen Fortbildungsakkreditierung Mo – Do: 13.00-15.00 Uhr Telefon 0211 / 52 28 47 26 Sprechstunde der Präsidentin Mo: 12.00-13.00 Uhr Telefon 0211 / 52 28 47 0 85 Nordrhein- Westfalen
Rheinland- Pfalz Mitteilungen der LandesPsychotherapeuten- Kammer Rheinland-Pfalz Liebe Kolleginnen und Kollegen! Das ganze Jahr 2006 hat uns die Diskussion um die „Gesundheitsreform“ auch in Rheinland-Pfalz begleitet. Die LPK hat mit Blick auf den Bundesrat maßgeblichen Landespolitikern offensiv ihre differenzierten Positionen erläutert, die für die Belange der psychologischen Psychotherapeutinnen/-therapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen /-therapeuten von großer Bedeutung sind. Das Antwortschreiben 86 der Ministerin zeigt uns, dass unsere Argumente verstanden worden sind! Berufsrechtliche Fragen gehören zu den Kernaufgaben der LPK. Oft ergeben sich diffizile und komplexe Fragestellungen, die nicht nur für die betroffenen Kolleginnen/ Kollegen, sondern von allgemeinem Interesse sind. Wir beginnen heute mit einer losen Folge von Informationen anhand konkreter Anfragefälle in der LPK – diesmal zur Schweigepflicht – und hoffen auf Ihr Interesse! Schließlich teilen wir Ihnen die in der letzten Vertreterversammlung beschlossenen Satzungsänderungen mit. Die aktualisierten vollständigen Texte finden Sie wie gewohnt im Download-Bereich der Internetseite der Kammer. Mit kollegialen Grüßen! Annelie Scharfenstein Berufspolitischer Erfolg – Bestätigung der Positionen der Kammer durch die Politik Im Zusammenhang mit der politischen Diskussion auf Bundesebene zum GKV- Wettbewerbsstärkungsgesetz, das sowohl massive Auswirkungen auf den ambulanten wie den stationären Bereich haben wird, haben Herr Kappauf und Herr Best am 17. November 2006 in einem Gespräch mit Herrn Ministerpräsident Beck und Frau Gesundheitsministerin Dreyer in der Staatskanzlei die Gelegenheit ergriffen, unsere Positionen zum Gesetzentwurf zu verdeutlichen. Parallel dazu wurden Frau Staatsministerin Dreyer unsere Forderungen in einem Schreiben erläutert. Wir haben ausführlich die Auswirkungen auf den geplanten Wegfall der Punktwertgarantie in § 85 SGB V hingewiesen, die die zugelassenen Psychotherapeuten wieder um angemessene Honorare fürchten lassen würde. Wir haben deshalb erneut die Honorierung psychotherapeutischer Leistungen als Einzelleistungsvergütung gefordert. Darüber hinaus wurde das Thema Qualitätssicherung im stationären Bereich angesprochen. Für Ärzte sollte eine Nachweispflicht der geleisteten Fortbildungen und damit generell zur Fortbildung in § 137 SGB V aufgenommen werden, die Psychotherapeuten sollten wie die anderen Angehörigen der komplementären medizinischen Berufe davon nicht betroffen sein. Die Regelung für die Ärzte wurde u.a. mit ihrer besonderen Verantwortung in der Krankenbehandlung begründet. Mit der damit verbundenen automatischen Einstufung der psychotherapeutischen Tätigkeit als einer nicht so verantwortungsvollen, wie die der Ärzte, wäre ein Rückfall und eine Manifestation der Benachteiligung unserer Mitglieder einhergegangen. Viele unserer in Kliniken tätigen Mitglieder wenden sich gegen eine Fortbildungsverpflichtung, übersehen aber, dass damit eine erhebliche Schwächung des Berufsstandes – auch was z.B. die Gleichstellung mit den Ärzten in allen Arbeitsgebieten betrifft – vorprogrammiert ist. Dies kann die Kammer nicht akzeptieren, wenn die Anstrengungen der letzten Jahrzehnte nicht umsonst gewesen sein sollen. In ihrer Antwort an den Kammerpräsidenten hat Frau Dreyer verdeutlicht, dass das Land Rheinland-Pfalz sich unsere Ar- gumentation vollständig zu Eigen macht und unsere Forderungen im Rahmen der Bundesratsdebatte einbringen und vertreten wird. Hier ein Auszug aus dem Schreiben vom 20.12.2006: „Die Verpflichtung zur Fortbildung sollte … unterschiedslos für alle Heilberufe … gelten. Ihr diesbezüglicher Änderungsvorschlag überzeugt mich auf Anhieb… Im Hinblick auf Ihren Vorschlag, die psychotherapeutischen Leistungen im Vergütungssystem als Einzelleistungen abzubilden, eint alle Beteiligten sicherlich die Einsicht, dass sich die Erbringung psychotherapeutischer Leistungen deutlich von der Erbringung von Leistungen in der somatischen Medizin unterscheidet und sich dies auch in der Ausgestaltung der Vergütungssystematik niederschlagen muss. Dazu gehört zwingend, dass die angemessene Vergütung für psychotherapeutische Leistungen sichergestellt werden muss. Grundsätzlich hielte ich es für sinnvoll, wenn dies die Selbstverwaltungspartner bei der Neugestaltung der vertragsärztlichen Vergütung mitberücksichtigen würden … Doch überzeugen mich letztlich Ihre Bedenken, dass es ohne eine gesetzliche Klarstellung er- Psychotherapeutenjournal 1/2007
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