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Gemälde Alte Meister Teil 2

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FRANCESCO LAVAGNA,

1684 – 1724, ZUG.

Über den Maler, seine biografischen Daten und seinen

Werdegang ist bislang wenig bekannt. Als wohl überwiegend

in Neapel tätiger Stilllebenmaler wurde er

erstmals 1988 bei Christie‘s aufgeführt und wird seither

als bedeutender Stilllebenmaler der Neapolitanischen

Schule gesehen. Seine Bouquets sind meist

vielblumig und gelegentlich in Parklandschaften versetzt.

GROSSES OBST- UND BLUMENSTILLLEBEN

Öl auf Leinwand. Doubliert.

72 x 188 cm.

In vergoldetem ornamental verziertem Profilrahmen.

Breit horizontal ausgerichtete Zurschaustellung von

gegen den dunklen Grund kontrastierenden Gegenständen.

Links eine balustrierte Fayencevase mit

blauer Landschaftsmalerei, rechts eine Glastazza,

darin und darum Blumenbouquet bzw. Darstellung

von Trauben, Birnen, einer aufgeschnittenen Melone,

Pflaumen und Quitten. Die Reflexe der Glastazza reizvoll

mit dem angedeuteten Landschaftshintergrund

kontrastierend. Ähnliche Gemälde des Künstlers sind

bekannt und z. B. unter der Fondazione Zeri Nr. 87353

von Zeri als Francesco Lavagna klassifiziert. Eine ähnliche

Fayencevase mit Landschaftsmalerei wurde am

28.04.1981 bei Aste Fine Art in Rom unter Lot 72a

angeboten. Typisch für Lavagna sind die kräftigen Farben,

mit denen uns die dargestellten Gegenstände

entgegentreten.

Literatur:

Vgl. Luigi Salerno, La natura morta italiana 1560-1805,

Rom 1984.

(13512334) (13)

FRANCESCO LAVAGNA,

1684 – 1724, ATTRIBUTED

LARGE FRUIT AND FLOWER STILL LIFE

Oil on canvas. Relined.

72 x 188 cm.

Similar paintings by the artist are known and listed at

Fondazione Zeri no. 87353 as Francesco Lavagna. A

similar faience vase with a landscape painting was

offered for sale on 28 April 1981 at Aste Fine Art in

Rome under lot 72a. The vibrant colours of the depicted

objects are typical of Lavagna’s œuvre.

€ 5.000 - € 10.000

Sistrix

INFO | BIETEN

438

JOHANN RUDOLF HUBER,

1668 BASEL – 1748, ZUG.

BILDNIS DES RUDOLF EMANUEL FRISCHING

Öl auf Leinwand. Doubliert.

107 x 80 cm.

Verso mit ligiertem Monogramm. Verso mit übertragener

Inschrift „H. F- F.W. Lt au service de Sa Majeste

tres Chretiene AE 24 A 1715“.

In Louis XV-Stilrahmen.

Leicht nach links gewandtes Kniestück eines jungen

Mannes mit Brustharnisch, reich durchwirktem Rock

und Allongeperücke mit weißem Jabot, eine Hand in

die Hüfte gestemmt, während die andere auf einem

Architekturvorsprung neben dem eingesteckten Degen

lagert. Huber wirkte vorwiegend in Bern, wo es

keine Malerzunft gab, der er sich hätte unterwerfen

müssen. Hier gewann er viele Patrizier als Kunden,

darunter die Familie Frisching. Nach einem längeren

Aufenthalt in Basel kehrte er im Dezember 1715 zurück

nach Bern, wo dieses Gemälde entstanden sein muss.

Es zeigt wahrscheinlich Rudolf Emanuel Frisching

(1698-1780), Sohn des Samuel Frisching (1664-1700).

Es zeigt Ähnlichkeit zu einem Bildnis Rudolf Emanuel

Frischings, welches 1722 durch die Hand Johann

Rudolf Hubers entstand.

(13803119) (13)

€ 7.000 - € 9.000

Sistrix

INFO | BIETEN

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