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Qnetics Jahresbericht für Thüringen 2023
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GAK FÖRDERGRUNDSATZ<br />
91<br />
TABELLE 15<br />
DATENERHEBUNG ZUM MERKMALSKOMPLEX NUTZUNGSDAUER BEI MILCHKÜHEN,<br />
ENTWICKLUNG 2018 BIS <strong>2023</strong><br />
Jahr Anzahl gemerzter Tiere Nutzungsdauer in Monaten<br />
Summe Nutzungsdauer<br />
aller gemerzten Tiere in Tagen<br />
2018 37.047 32,7 36.911.783<br />
2019 34.033 33,1 34.255.582<br />
2020 33.712 33,1 33.975.846<br />
2021 30.356 33,3 30.809.092<br />
2022 27.487 33,8 28.308.874<br />
<strong>2023</strong> 27.011 34,1 28.037.586<br />
Die Nutzungsdauer der Thüringer Milchkühe liegt im<br />
Förderjahr <strong>2023</strong> bei 34,1 Monaten und erreicht damit<br />
den höchsten Wert seit Förderbeginn.<br />
VI. MERKMALSKOMPLEX HORNLOSIGKEIT<br />
Vor dem Hintergrund, dass der Verzicht auf das Enthornen<br />
von Kälbern ein wichtiger Beitrag zum Tierwohl<br />
ist, wird der natürlichen Hornlosigkeit in den Zuchtprogrammen<br />
ein hoher Stellenwert eingeräumt. Natürlich<br />
hornlose Kälber werden in den einzelnen Betrieben<br />
identifiziert und den Zuchtorganisationen übermittelt.<br />
Solange keine anderslautenden Informationen zur<br />
Verfügung stehen, gelten die Kälber als nicht hornlos.<br />
Über die Verknüpfung mit anderen Informationsquellen<br />
wird der Hornstatus von Kälbern als natürlich hornlos<br />
gesetzt, wenn zumindest ein Elternteil bekanntermaßen<br />
homozygot hornlos ist. Mit der Erfassung des Hornstatus<br />
bei Kälbern können die genetisch hornlosen Tiere<br />
identifiziert werden. Diese Tiere sind Grundlage der<br />
Auswahl für die nächste Elterngeneration und bringen<br />
die Ausbreitung des Gens für die Hornlosigkeit in der<br />
Milchviehpopulation voran. Der Eingriff des Enthornens<br />
von Kälbern wird mit dem zunehmenden Anteil<br />
von genetisch hornlosen Tieren rückläufig. Von diesen<br />
Rindern geht eine verminderte Verletzungsgefahr bei<br />
Rangkämpfen in Herden und für das Betreuungspersonal<br />
aus.<br />
Die Datenerhebung erfolgt mittels Befragung im landwirtschaftlichen<br />
Unternehmen oder durch direkte Meldung<br />
der Milcherzeuger.<br />
TABELLE 16<br />
DATENERHEBUNG ZUM MERKMALSKOMPLEX HORNLOSIGKEIT BEI MILCHKÜHEN,<br />
ENTWICKLUNG 2018 BIS <strong>2023</strong><br />
Jahr<br />
Anzahl lebend<br />
geborener Kälber<br />
Anzahl genetisch<br />
hornloser Kälber<br />
Anteil genetisch<br />
hornloser Kälber in %<br />
2018 102.203 11.677 11,4<br />
2019 100.185 13.932 13,9<br />
2020 97.596 8.498 8,7<br />
2021 93.723 22.048 23,5<br />
2022 89.039 29.338 32,9<br />
<strong>2023</strong> 85.085 31.794 37,4<br />
Der Anteil genetisch hornlos geborener Kälber liegt im<br />
Jahr <strong>2023</strong> bei 37,4 % und erreicht damit den höchsten<br />
Wert seit Beginn der Förderung im Jahr 2014. Für die<br />
Milchkuhpopulation in Thüringen kann festgestellt<br />
werden, dass sich das Gen für die Hornlosigkeit im Rahmen<br />
des Zuchtprogrammes sehr stabil ausgebreitet hat.<br />
QCONTROL <strong>2023</strong>