Brandaktuell 2024
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E-CALL AUS UNFALLFAHRZEUGEN<br />
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sind zum Teil versehentliche<br />
Auslösungen, weil zum Beispiel<br />
jemand auf den Knopf gedrückt<br />
hat, aber natürlich auch viele<br />
scharfe Meldungen“, berichtet<br />
Marcel Noe, der gemeinsam mit<br />
Timo Kaupp die ILS leitet. Doch<br />
ganz egal, ob nur aus Versehen<br />
ausgelöst oder nicht: Kann die<br />
Leitstelle keinen Sprechkontakt<br />
mit den Fahrzeuginsassen aufbauen,<br />
werden ein Rettungs- und<br />
Streifenwagen zum Notrufsteller<br />
geschickt. „Wir behandeln jeden<br />
Notruf als potenziell ernste<br />
Lage“, macht Marcel Noe deutlich.<br />
Erst am Neujahrstage habe<br />
zudem ein E-Call ein großes Einsatzgeschehen<br />
ausgelöst: In Ilshofen<br />
kollidierten zwei Pkw miteinander<br />
und sieben Insassen<br />
waren eingeklemmt. „Die einzige<br />
Meldung an uns ging über den<br />
E-Call ein. Da hat sich das System<br />
also mehr als bewährt“, so<br />
Marcel Noe.<br />
Stefan Härterich hat ebenfalls<br />
schon Erfahrungen mit E-Call-<br />
Notrufen aus Unfallfahrzeugen<br />
machen müssen: „Wir hatten leider<br />
bereits ein paar Situationen,<br />
bei denen eigene Firmenfahrzeuge<br />
in Unfälle verwickelt waren<br />
und die Crash-Sensoren und somit<br />
das E-Call-System ausgelöst<br />
wurden. Das System hat dabei<br />
aber glücklicherweise immer tadellos<br />
funktioniert!“ Kein Wunder,<br />
sieht er auch in Zukunft<br />
noch eine deutliche Weiterentwicklung<br />
der Technik als wichtig<br />
und richtig an. „Das System<br />
wird weiter ausgebaut werden<br />
und künftig immer mehr Informationen<br />
senden, um eine noch<br />
bessere Einschätzung der Situation<br />
vor Ort liefern zu können“,<br />
schließt Stefan Härterich.