Brandaktuell 2024
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4 GRUSSWORT<br />
Grußwort<br />
„Wir löschen, retten, schützen und wir bergen.<br />
Und dazu sind wir immer bereit.“<br />
Liebe Leserinnen und Leser<br />
unserer Feuerwehrzeitung<br />
„<strong>Brandaktuell</strong>“,<br />
wenn ein Haus in Flammen steht<br />
und wenn in trockenen Sommermonaten<br />
die Felder brennen:<br />
Wir sind da und löschen. Wenn<br />
nach einem Unfall die Autos<br />
kaum noch als solche zu erkennen<br />
sind: Wir sind da, mit Schere<br />
und Spreizer, und helfen. Wir<br />
sind die ersten, die beim Unwetter<br />
gerufen werden, wenn Keller<br />
und Unterführungen volllaufen<br />
und Bäume quer über der Straße<br />
liegen. Wir retten, wenn Menschen<br />
von Feuer eingeschlossen<br />
sind, im Eis einbrechen oder Gefahrstoffen<br />
ausgesetzt sind,<br />
wenn sie in großer Höhe oder in<br />
einem Steinbruch festhängen<br />
und oft genug riskieren wir dabei<br />
unsere eigene Gesundheit.<br />
Wir löschen, retten, schützen<br />
und wir bergen. Und dazu sind<br />
wir immer bereit. An Ostern,<br />
Weihnachten und während der<br />
Fußballweltmeisterschaft. Wenn<br />
wir gerne beim Training wären,<br />
beim Fest oder mit der Familie<br />
daheim. Mitten in der Nacht,<br />
wenn wir müde und erschöpft<br />
sind und in wenigen Stunden<br />
schon wieder bei der Arbeit sein<br />
müssen. Am freien Tag, auf den<br />
wir uns so gefreut haben.<br />
Für all das haben wir uns entschieden,<br />
aus freien Stücken,<br />
weil wir gerne Teil der Feuerwehr<br />
sind. Weil flächendeckende<br />
Berufsfeuerwehren nicht finanzierbar<br />
sind, Zwangsrekrutierungen<br />
nicht funktionieren<br />
und irgendjemand Verantwortung<br />
übernehmen muss. Wir machen<br />
das, und wir machen es gerne,<br />
obwohl uns auch in diesem<br />
Bereich unnötige Bürokratie immer<br />
mehr Aufwand beschert.<br />
Dass dieses Engagement nicht<br />
selbstverständlich ist, wissen<br />
wir und unsere Angehörigen und<br />
Freunde. Und unser Wunsch ist<br />
es, dass auch Sie es so sehen.<br />
Nach wie vor sind Feuerwehrleute<br />
mit Sanitätern und Pflegekräften<br />
die Berufsgruppen, denen<br />
die Menschen am meisten<br />
vertrauen. Diese Top-Platzierung<br />
allein hilft uns wenig: Wir<br />
möchten Ihnen, liebe Leser, die<br />
Arbeit der Wehren näherbringen.<br />
Das leistet die neue Ausgabe<br />
von „<strong>Brandaktuell</strong>“. Hier<br />
kann sich die Bevölkerung von<br />
der Leistungsfähigkeit der Feuerwehr<br />
im Landkreis überzeugen.<br />
Wir zeigen auf, dass wir gut ausgerüstet<br />
sind, gut ausgebildet sowieso.<br />
Dass dieser Dienst nicht<br />
nur Verpflichtung und Verantwortung,<br />
sondern Freude bringt,<br />
Zugehörigkeit, Kameradschaft –<br />
auch das wollen wir vermitteln.<br />
Wir freuen uns natürlich über<br />
Wertschätzung. Es ist schön,<br />
wenn Städte und Gemeinden sowie<br />
die Bürgerinnen und Bürger<br />
unsere Arbeit anerkennen, wenn<br />
sie – in welcher Form auch immer<br />
– „Danke“ sagen. Was wir<br />
aber unbedingt einfordern, ist<br />
ein Minimum an Respekt. Wir<br />
dulden nicht, dass unsere Mitglieder<br />
im Einsatz beleidigt werden,<br />
behindert, gar körperlich<br />
angegriffen werden. Solche<br />
Übergriffe müssen hart bestraft<br />
werden, unsere Rechtsprechung<br />
gibt es her!<br />
Nicht zuletzt sind wir darauf angewiesen,<br />
neue Mitglieder zu gewinnen.<br />
Verstärkung für die –<br />
übrigens erstaunlich gut angenommenen<br />
– Kindergruppen, für<br />
die Jugend, die aktive Wehr und<br />
auch unsere Alterskameradschaften.<br />
Freizeit ist ein kostbares<br />
Gut und es ist zunehmend<br />
schwer, Freiwillige für diesen<br />
Dienst an der Gemeinschaft zu<br />
begeistern. Über 900 Mitglieder<br />
haben die Kinder- und Jugendfeuerwehren,<br />
und circa 600 Personen<br />
sind in den Altersabteilungen<br />
engagiert. Über 3000<br />
Feuerwehrkameradinnen und<br />
-kameraden im Landkreis schenken<br />
den Kommunen ihre Zeit<br />
und ihren Einsatz.<br />
Diese Zahlen würden wir gerne<br />
halten oder noch weiter ausbauen.<br />
Sollten Sie Interesse an unserer<br />
Feuerwehrarbeit und Kameradschaft<br />
haben, kommen Sie,<br />
egal wie alt, egal welches Geschlecht<br />
und welche Herkunft!<br />
Wer unsere Ansprechpartner am<br />
Ort sind, sagt ihnen ihre Stadtoder<br />
Gemeindeverwaltung.<br />
Mit unserem Feuerwehrmagazin<br />
erreichen wir rund 38 000 Haushalte<br />
– und das ist wichtiger<br />
denn je! Wir zeigen uns geschlossen,<br />
als eine große, starke<br />
Gemeinschaft, in der idealerweise<br />
nichts wichtiger ist, als die tiefe<br />
Verbundenheit derer, die wissen,<br />
dass jederzeit ein schwieriger<br />
Einsatz anstehen kann und<br />
dass sie sich aufeinander verlassen<br />
können. Unsere so tief wie<br />
selten zuvor gespaltene Gesellschaft<br />
kann von den Feuerwehren<br />
einiges lernen.<br />
Der Kreisfeuerwehrverband<br />
Schwäbisch Hall möchte sich<br />
wieder bei all denen bedanken,<br />
die sich mit einem Beitrag in irgendeiner<br />
Weise an dieser Ausgabe<br />
beteiligt haben. Ebenso ein<br />
herzliches Dankeschön an alle<br />
Inserenten, die es uns durch ihre<br />
Anzeige erst möglich machen,<br />
dieses Magazin alljährlich erscheinen<br />
zu lassen und somit unsere<br />
Öffentlichkeitsarbeit unterstützen.<br />
Alfred Fetzer<br />
Vorsitzender Kreisfeuerwehrverband<br />
Schwäbisch Hall e. V.