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2015-04

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Nachrichten aus Siegen und dem Kreis Siegen-Wittgenstein<br />

300 Pilger bei der „Siegprozession“<br />

Siegen. Ein besonderer Termin im Jahresablauf<br />

ist für viele Katholiken aus der<br />

Region die zweitägige Wallfahrt nach<br />

Kevelaer, wegen der Herkunft der Teilnehmer<br />

„Siegprozession“<br />

genannt. Rund 300 Pilger<br />

aus den Dekanaten Siegen<br />

und Betzdorf reisten Mitte<br />

August am Tag „Maria<br />

Himmelfahrt“ an. Auch<br />

wenn die früheren Teilnehmerzahlen,<br />

die bei mehr<br />

als eintausend lagen, nicht<br />

mehr zu erreichen sind,<br />

stellte man einmal mehr<br />

eine der größten Gruppen<br />

im Wallfahrtsjahr. Die Reise<br />

an den Niederrhein, von einem festen<br />

Leitungsteam vorbereitet, hat Tradition,<br />

denn bereits zum 135. Mal suchten die<br />

hiesigen Wallfahrer Kevelaer auf.<br />

Unter den Pilgern befand sich auch<br />

unsere Leserin Elisabeth Mutke. Die<br />

76-Jährige berichtet über den Anreisetag:<br />

„Unter dicken Bäumen findet<br />

man die vierzehn Stationen des großen<br />

Kreuzwegs. Es ist schön dort. Eine gute<br />

Predigt von Pastor Winkelmann aus Siegen<br />

konnten wir uns im Sitzen anhören.“<br />

Der Höhepunkt am Samstag war freilich<br />

die abendliche Lichterprozession.<br />

Der Sonntag begann mit einer Totenehrung.<br />

Elisabeth Mutke: „Beim Festhochamt<br />

in der Basilika wurde unseres lieben<br />

Küsters vom Rödgen, Michael Ebertz,<br />

gedacht. Er starb im Alter von 56 Jahren<br />

an einer langen, schweren Krankheit. Er<br />

liebte Kevelaer und seine Rödger Kirche.“<br />

Freudenreich verlief eine Begegnung<br />

am Nachmittag: „Wir trafen<br />

vier der ehemaligen Schwestern von<br />

der Eremitage, die nach Kevelaer umgesiedelt<br />

wurden. Insgesamt sind dort<br />

jetzt 18 Nonnen. Es war eine große<br />

Wiedersehensfreude.“<br />

Viele Pilger aus der Siegregion fahren,<br />

stets von drei Priestern begleitet,<br />

schon seit Jahren und Jahrzehnten mit<br />

nach Kevelar und freuen sich jetzt<br />

schon auf die nächste Wallfahrt. Auch<br />

Elisabeth Mutke meint in ihrem Resümee:<br />

„Es war wieder einmal ein Erlebnis,<br />

mit so vielen gleichgesinnten Menschen<br />

zusammenzukommen um zu beten, zu singen<br />

und stille zu sein. Und nachzudenken,<br />

ob es nächstes Jahr noch einmal klappt.“●<br />

Veranstalterfoto<br />

4/<strong>2015</strong> durchblick 7

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