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Epitaktische Eisenschichten auf Ag(001) - AG Wollschläger ...

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2.7 Ewald-Konstruktion<br />

Abbildung 2.6: Kräfteungleichgewicht bzw. Oberflächenspannung als Voraussetzung für<br />

Tropfenbildung<br />

2.7 Ewald-Konstruktion<br />

Die Ewald-Konstruktion verdeutlicht die Laue-Bedingung anschaulich für konstruktive<br />

Interferenz bei Streuung an einem Kristall, indem sie über die Ewald-Kugel das reziproke<br />

Kistallgitter bzw. Oberflächengitter � G mit dem Streuvektor � Q verknüpft. Das Beugungsbild<br />

des SPA-LEEDs lässt sich <strong>auf</strong> diese Weise erklären.<br />

2.7.1 Ewald-Konstruktion für das Volumen<br />

Die Laue-Bedingung enthält für konstruktive Interferenz den Zusammenhang<br />

�Q = � kf − � ki = � G . (2.27)<br />

Wie in den vorangegangenen Abschnitten ist �ki der Wellenvektor der einfallenden und<br />

�kf der Wellenvektor der gestreuten Welle. Die elastische Streuung hier ist Voraussetzung<br />

für die Energieerhaltung � und damit für die Ewald-Kugel selbst. Ihre Kugelschale ist<br />

�<br />

definiert durch �� � �<br />

� �<br />

ki�<br />

= �� �<br />

�<br />

kf�.<br />

�G ist der reziproke Gittervektor<br />

�G = k · �a ∗ + l · � b ∗ + m · �c ∗<br />

mit �a ∗ , � b ∗ und �c ∗ als die Basisvektoren des reziproken Kristallgitters und h, k, l ∈ N.<br />

(2.28)<br />

Abbildung 2.7 zeigt die Ewald-Konstruktion in einem zweidimensionalen Querschnitt.<br />

Mit dem Gittervektor lassen sich alle Gitterpunkte in der Grafik erreichen. Liegen diese<br />

auch noch <strong>auf</strong> der Ewald-Kugelschale, sind sie Punkte konstruktiver Interferenz und erscheinen<br />

auch als Reflexe im SPA-LEED-Bild. Die Positionen der Reflexe im Beugungsbild<br />

geben Informationen über die reziproken Streuzentren und somit über die Kristallstruktur<br />

im Realraum.<br />

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