29.12.2012 Aufrufe

Epitaktische Eisenschichten auf Ag(001) - AG Wollschläger ...

Epitaktische Eisenschichten auf Ag(001) - AG Wollschläger ...

Epitaktische Eisenschichten auf Ag(001) - AG Wollschläger ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

4 Experimentelle Grundlagen<br />

4.2 Ultrahochvakuum (UHV) und Vakuumpumpen<br />

Die für die Messungen, Probenpräparationen und generell zur Minimierung von Verunreinigungen<br />

nötige Vakuumatmosphäre wird am Rezipienten durch zwei Pumpensysteme<br />

bereitgestellt. Zum Einen ist mit der Vorkammer, die sich mittels Plattenventil auch von<br />

der Hauptkammer abkoppeln lässt, eine Reihenschaltung aus Vor- und Turbopumpe verbunden.<br />

Die vorgeschaltete Drehschieberpumpe hat einen Abgasdruck von 7 · 10 −3 mbar<br />

und sorgt für den Vordruck, ab dem die Turbomolekularpumpe eingesetzt werden kann.<br />

Diese pumpt die Kammer bis <strong>auf</strong> einen Druck von ca. 7 · 10 −10 mbar. Zum Anderen ist<br />

eine Ionengetter-Pumpe mit integriertem Titansublimator von unten über einen Flansch<br />

mit der Kammer verbunden. Zusammen mit den beiden mechanischen Pumpen lässt sich<br />

an unserer Kammer ein dauerhafter Druck von 1 · 10 −10 mbar realisieren. Eine Übersicht<br />

der Arbeitsbereiche der verschiedenen Pumpentypen ist in Abbildung 4.4 gezeigt.<br />

Abbildung 4.4: Arbeitsbereiche der verschiedenen Pumpentypen, Darstellung entnommen<br />

aus [3]<br />

4.3 Probenhalter<br />

Am Justagestab des Manipulators ist der Probenhalter angebracht. Der Silber-Einkristall<br />

ist dort zwischen zwei Lagen von Molybdänblechen eingefasst. Zwischen diesen beiden<br />

Blechen verhindert eine rechteckige Molybdänzarge um das Silber-Substrat herum mechanische<br />

Verspannungen <strong>auf</strong> den Kristall beim Einbau. Ebenso ist zwischen den Blechen<br />

und dem Substrat noch soviel Platz, dass sich das Material ohne mechanischen Stress<br />

bei Erhitzen ausdehnen kann. Das vordere Blech hat entsprechend der Rundung des<br />

zylindrischen Silber-Substrats eine Aussparung. Somit ist die Oberfläche des Substrats<br />

manipulier- und analysierbar. Dicht am Kristall, mit dem Molybdänblech verschraubt, ist<br />

ein Thermoelement zum Erfassen der Probentemperatur angebracht.<br />

Der Probenhalter ist über einen Kupferblock mit dem Justagearm des Manipulators verbunden,<br />

an welchem die Seilzüge und Zugstreben angreifen und der die Bewegungen ausführt.<br />

Zum Heizen der Probe sind elektrische Leitungen vom Probenhalter über den Manipulator<br />

aus der Kammer herausgeführt. Der Probenhalter, und damit auch das Substrat,<br />

sind mit einer Saphirplatte verbunden, die die Halterung elektrisch vom Rest der Kammer<br />

isoliert. Das Filament, das für die Heizung die thermischen Elektronen liefert, ist durch<br />

Keramiken vom Probenhalter isoliert, liegt selbst aber <strong>auf</strong> einer Seite <strong>auf</strong> Masse. Durch<br />

37

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!