Epitaktische Eisenschichten auf Ag(001) - AG Wollschläger ...
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2.7.2 Ewald-Konstruktion für die Oberfläche<br />
2.7 Ewald-Konstruktion<br />
Die obige Darstellung der Ewald-Kugel (Abschnitt 2.7.1) bedarf einer Anpassung, wenn<br />
es um die Betrachtung von Oberflächen geht. Hier gibt es zwar in Richtung des Kristallvolumens<br />
weitere Streuzentren, entgegengesetzt in Richtung Vakuum allerdings liegen diese<br />
verglichen mit der Transferweite der Elektronen idealisiert unendlich weit weg. Die Reflexe<br />
rücken also hier unendlich nah zusammen und es entstehen Beugungsstangen (Abbildung<br />
2.8).<br />
Während die Ewald-Kugel im Volumen diskrete Werte annehmen muss, um in vertikaler<br />
Richtung die einzelnen Streuzentren zu erfassen, schneiden die Beugungsstangen an der<br />
Oberfläche die Kugelschale für kontinuierliche Werte des Wellenvektors bzw. der Energie.<br />
Je größer die Energie bzw. die Ewald-Kugel ist, umso mehr Stangen können geschnitten<br />
werden und desto mehr Reflexe treten <strong>auf</strong>, die dann weiter zum Zentrum der Brillouin-<br />
Zone, dem (00)-Reflex zusammenl<strong>auf</strong>en. Die SPA-LEED-Software skaliert in %BZ. Wobei<br />
BZ für Brillouin-Zone steht, die Fourier-Transformierte der Wigner-Seitz-Zelle im<br />
reziproken Raum. Dadurch wird der Ausschnitt des Beugungsbildes einheitlich gehalten.<br />
Abbildung 2.8: Ewald-Konstruktion für eine Oberfläche mit Beugungsstangen. � ki ist der<br />
Wellenvektor der einfallenden und � kf der Wellenvektor der gestreuten Welle. � G ist der<br />
reziproke Gittervektor, a ∗ die reziproke Gitterkonstante und ϑ der Einfallswinkel von � ki;<br />
Grafik entnommen aus [3]<br />
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