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Gottfried August Bürgers Einfluß August \filhelm Schlegel.

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--22-<br />

Wir werfen zuerst die Frage auf : Weiche poetischerr<br />

Ausdrucksrnittel stilistischer und metrischer Art gingen<br />

von R. auf Schl. über?<br />

B. liebte die Alliteration bis zur lJebertreibung mit<br />

besonderer Bevorzugung von w und I S. 203 Z. 10:<br />

,,Wie wann der Woli die Flerde scheuchi"<br />

s. 124 2.9:<br />

,,Wonne rveht von 'fal urrd Irliigel,<br />

Weht von Flur und \\iiesenplan,<br />

Weht vom glatten Wasserspiegel<br />

Wonne weht nrit rveichem Flüeel -- - --"<br />

In vier Zeilen neun anlautende w, die der lilanglichen<br />

Physiognomie einen weichcn, schmeichelnden Charakter<br />

geben.<br />

s. 201 Z.2r:<br />

,,O Jammer! Nun gleichest I)u Wasser und Wirrcl<br />

Wohl Winde verwehen. wohl Wasser verrinrlt"<br />

s. 199 Z. 23;<br />

,,O wenn's doch erst wieder tief Mitternacht wär"<br />

S. 238 in dem Gedichte: ,,Ulrtreue iiber alles"<br />

2.9: ,,Wir herzten, w-ir drückten, wie innig, wie<br />

warm<br />

,,Und wiegten uns -- - -"<br />

S.239 2. 2I,29: ,,Wie wann sie nun spräche -"<br />

2.32: ,,Was sollt' ich wohl wählen,<br />

Was sollt' ich u'ohl tun?"<br />

5.240 Z. 13:,,Dann v'eißt Du die Wahl"<br />

Für Alliterationen mit I bietet das eru'ähnte Gedicht auclr<br />

Belege genug. Z. 7: ,,Lüftchen -- belauscht" 7. tS'.<br />

,,Lieb Liebchen - liebst" S. 239 2.14: ,,Und ließe nicht<br />

eher mich ledig und los" S. 196 'L.25: ,,O Lieber, mein<br />

Lieber laß fahren - - -"<br />

Doch finden sich bei B. auch die anderen Konsonanten<br />

alliterierend verwendet. S. 203 Z. lt: ,,Er fegte<br />

die Felder, zerbrach den Forst" S. 176 Z. 21: ,,Komm,<br />

Küster, - hier komm mit dern Chor" S. 176 2.28:,,Hart<br />

hinter's Rappen Hufen" S. 199 Z. 12: ,,Hast lieb gehabt,<br />

I-Ierzchen? Hab's morgen Nacht rnehr!"<br />

*,23 *<br />

Schl. verwendet die Alliteration mit derselben Häufung<br />

und mit derselben Bevorzugung von w und l.<br />

Böck. l. 20. Z. 16: ,,Die, was sie will, aus rneinem<br />

Wesen schafft" I. 352 Z. 2: 'Wo sie rÄ'ohnt" 2.3: .,W

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