Gottfried August Bürgers Einfluß August \filhelm Schlegel.

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- 1-4 -- 9. 1896. S. 56-64. S. 2lE-225), deren erster Teil sich eingehend mit der äußerst tutglücklichen, vereinsamtert l-age I3.-s vor und kurz naclt clern lJekanntwerdelr mit Schl. befaßt (,,Mollys Tod, eigene Krankheit, Elise Flahns clirnenhafter Betrug und Schillers erbarmungslose Rezension" S. 58. Göttinger ,,Zunft- und Gelehrtendiinkel") und sie zur Begrürrdung der Freundschaft heranzieht. Deren Verlauf wird an Hand der vorhan
lri - herzlicher wird. Am 30. Juli 92 (Str. tV. 208): ,,O Aar, o junger Aar!" Mit dieser lleminiscern ermahnt er deit .lünger, Beiträge zum M. A. zu schicken. Einer seiner letzten Briefe bringt den vielleicht riihrendsten Beweis seiner Zuneigung und seines Vertrauens. Nach der Scheidung von seiner dritten Gattin Elise glaubt er sich anr besten zu erleichtern, wenn er den ganzen wiitenden Schmerz des betrogenen Ehemannes dem jungen Freunde mitteilt. Nach beweglichen Klagen schließt er mit den Worten: ,,Gott bewahre Dich, lieber Junge, vor schlechten Weibern!" (30. Juli 92. Str. IV. 210 o.) l)iese Warnung gibt ganz die väterliche Gesinnung ll.-s gegen seinen F-reund wieder. den er vor einem ähnlichen Schicksal verschont wissen will. Wir haben keine Antwort Schlegels, die seine Anteilnahnre bezeugen rviirtle. Sein letzter Rrief stammt vom 28. Septernber 92. l3ürger indes starb erst am 8. Juni 94. l)ie Korrespondenz zrvischen beiden versanclete also, was zunr 'feil aui den Mirngel an persönlicher Berührung, zunr -l'eil auf späterhin nt besprechende literarische Crüntle zvrickzuiiihren ist. -- Rei der Darstellung des persönlichen Verkehrs z.uvischen Bürger und Schlegel darf die Frau nicht vergesserr werclen, der für die Folge ntitbestiurmender Einiluß aui Schl.-s Entwicklung vorbehalten war - - Caroline. Wie aus tler von Erich Schmidt neu herausgegebenen ISriefsammlung ,,Caroline" von G. Waitz hervorgeht, spielt Bürger in den Beziehungen zwischen A. W. Schlegel und Caroline Böhmer, die bekanntlich in die Göttinger Zeit zurückreichen, eine gewisse IRolle. Carolinens tsriefe verraten eine große Vertrautheit rnit B.-s persöitlichen Verhältnissen und eine fast noch größere mit seiner literarischen Produktion. F'ür die spätere iirnige Geistesgemeinschaft zwischen Caroline und A. W. Schlegel ist dieser Umstand von Bedeutung. Als B. als Dozent nach Göttingen kanr, befancl sich Caroline als Gattin des Arztes Böhmer in Claustal. Perstinliches von B. erfährt sie zueist von ihrer Schwester Lotte im November 1785. (Waitz l. 135): ,,Arn Sonntag ließen wir uns bey Bürger und seiner Frau melden -17,- (Molly), sie nahmen uns aber nicht an - ich hatte es sehr gewünscht, und wäre Meyer wohl gewesen, so wäre es auch geschehen. - I)enn er wünschte es sehr. Wenn ich mahl ins Conzert gehe, u'ill ihn uns M. vorstellen -" Dieser Wunsch hat sich bald darauf erfüllt. Als Caroline nach dem 'Iode ihres Mannes nach Göttingen zurtickkehrte, wurde sie sehr bald nach ihrer Ankunft mit B. behannt. Am 1. März 1787 schreibt sie an F'. L. W. Meyer (damals in London): ,,Bürger hat rnir gesagt, daß Sie wahrscheinlich zusammen nach IJerlin gehen-" (Aus
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