Gottfried August Bürgers Einfluß August \filhelm Schlegel.
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hore 1774), des Altdeutschen (Geclanken über eine<br />
deutsche Uebersetzung des Horner 7771), des Volksliedhaften<br />
(Lenore), dies alles setzt schon viel früher ein).<br />
,,Warum haben Apoll und seine Musen bloß auf dem<br />
Gipfel des Pindus ihr Wesen ?" Mit dieser Frage beginnt<br />
der Herzensausguß" (Wzb. Ill. 7) und dann rvird<br />
das Unheil beklagt, daß ,,bei uns die poesie des allgemeinen<br />
Eingangs in Ohren und Herzen sich nicht rührnen<br />
kann." (B) Dagegen helfe nur eins, ,,das so oft beschriene<br />
und citierte, aber so selterr gelesene Buch cler<br />
Natrrr zu ernpfehlen" (B Z. I v. u.) llieses Studium talle<br />
mit dem der Volksseele zusammetl: ,,Mall lerne das Volk<br />
itn ganzen kennen, man erkundige seine phantasie,.<br />
(e. z. r).<br />
Hier haben wir die Identifikation von Natur und<br />
Volkstümlichkeit, gegen die Schl. spüter sich wenden<br />
sollte. Der Ton der Natur im Volke sei am ,,ersten und<br />
leichtesten" zu finden in ,,unseren alten Volksliedern.,,<br />
Aus diesen soll siclt die l1'1i5che, auch die epische<br />
Literatur für die Gesamtheit des Volkes entrvickeln. Der<br />
Aufsatz, der von Percy zrusgeht, kommt am Schluß auf<br />
ihn zurück rnit dem Wunsch, es nri)ge ,,doch endlich ein<br />
cleutscher Percl, aufstehen." (lZ)<br />
In der Abhandlung .,Von der popularitüt der poesie,,<br />
t. J. 1784 (Wzb. III. 15 f.) geht B. nicht mehr vomVolks-<br />
Iiede aus. Er versucht diesnral, seiner Anschauung eine<br />
breitere Grundlage zu geben: poesie sei wörtlicher und<br />
besser wiederzugeben rnit ,,Bildnerei,, (nicht mit ,,Dicht_<br />
kunst"), und weil sie nachbil