__30 _ 1.229 Z. 1: ,,Thauig in des Mondscheins Mantel Liegt die stille Sommernacht'.. nippen: Bei B.: (S. 62 Z. tS) ,,Selinde schenkt mir Nektar ein. Erst aber muß sie selber nippen,, S. 146 2.5: ,,auszunippen,,S.334 Z.13:,,Sie tippen hie, sie nippen da" gemeint sind Küsse. Bei Schl. (in dem eben erwähnten Sinn): I. lg6 Z.S: ,,Küsse nippen" I. l7S Z. 3: ,,Nektar nippen., (wie oben bei B.) Saugen: bei B.: S. 146 Nr.69 2.7: ,,Saugt aus Ama_ ryllis Lippen" ähnlich: S. 78 Z.2l: ,,Aus cleinem siißen Munde Laß saugen siißen f'od,, S. ll3 2.15: ,,Lieb uncl Leben saugen" 5.69 Z.26: ,,Saugt aus Wein sein Leben,,. Bei Schl. -. I.32 2.6: ,,Laß von deinen Lippen saugen,, (wie oben bei B.) I. Z0 2.3: ,,Weh mir! ihn einzusaugen Das nährte nur den Brand', (1'ränen der Geliebten). II.363 S.10 ff.: ,,JenenStrahl aus deinem Himmelsauge Den ich dürftig nur im Geiste sauge,,, I. l?g Z.ZJ:,,ihren blauen Augen Den Himmel zu entsaugen,, (Flier. findet sich das Ilild wohl in der kühnsterr Anwendung) I 2S Str.3: ,,Und saug es ein mit deinen Tönen,,. Zu dem poetischen Apparat anakreontischer Her_ kunft, der von B. auf Schl. überging, gehört die ,,I\{yrte,,. Bei B.: S.80 Z. 1: ,,Unter Myrten, wo wir fallen,, S.84 2.13: ,,Myrtenhut,, S.438 Z. Z: v. u.: ,,Myrten_ zweigen" 5.60 2.5 v. u.: ,,Ros' und Myrt' in einem Büschchen" S. 33 Z.lZ: ,,Myrtenfächer,,. Die Myrte wird in dem herkömrnlichen Sinne des Brautschmuckes verwendet: S. 170 Z. 3: ,,Statt Myrt' er_ rvuchs dir Rosmaril *" (Eine ganz volksliedrnäßige Be_ trachtung!) S.386 N.207 a: ,,Myrtenkrone,,. In demselben Sinne sagt Schl.: I. J7g Z.Z: ,,Dieholde Braut in ihrer Myrtenkrone,, ferner Bd. I S. 369 Z.l3: ,,Von Myrt' umgrünt" I. S. 371 Z. S: ,,Die liebevolle Pflanze der Myrte" I. S.76 Z.l:,,Myrtenschatten,, I.S.46 2.75: Myrt' und Rosen" II. S.246 Z.l: ,,Myrtenhaine,. I 38 Str. l: ,,myrtumkränzt,,. -31 - Häufig findet sich bei B. die ganz anakreontische ,,Laube", die nach altem Brauch den Schauplatz von Liebesszenen abgibt. S. 27 Nr. 2 Z. 6: ,,Nach jener dämmernden Hollunderlaube, Dort lauschet Lina" 5.377 Z.l4v, u.:,,Ha, ich kornm, ich komme! seht mich fcrtig Euere Rosenlauben zu beziehn" 5.243 2.26: ,,Er zog sie zur Laube, so düster und still, Von blühenden Bohnen umdüftet" 5.42 Z. 17 z ,,In Edens schönster Laube beseliget sie dich" S. 137 Nr. 64 2.4: ,,Götterlaube" S. 21 2.2: ,Weihgesang" 2.7: ,,Myrtenlauben". Flier finden wir die geliebte Myrte mit der Laube verbunden. Bei Schl. : l. 369 Z.ll: ,,Der Holden eine Laub"', l. 352 Z.14: ,,Die Amaranthenlaub"'. <strong>Bürgers</strong> Lieblingsvögel sind die 'fauben, hauptsäch- Iich die 'I'auben der antiken lVlythologie, die mit Aphroditens Wagen durch die Lüfte ziehn, dann auch die l'auben als Symbol der Unschuld und der Treue. S.21: ,,Zweiter Weihgesang" 2.5: .,Morgen ziehen ihre 'fauben Sie (Venus) herab in unsern Hain", ähnlich S.70 Nr.28 Z.2l: ,,Mit Täubchen kürzt an ihrem Platz Sich Cypria die Stunden". Die 'l'aube als Symbol der Unschuld wird zwcimal dem Falken, dern Symbol der Verführung, gegenüber gestellt: 5.24I Nr.90 2.4: ,,Da rasselt und flattert und sträubet es sich Wie gegen den Falken die Taube" (Schl. hat in seiner Bürgerkritik v. J. 1800 die tonmalende Wirkung dieser Stelle als eines der ,,zarteren Geheimnisse der Poesie" bezeichnet. (Boct
--32 - Paphos Myrtenlauben Dem Gegirr von Venus f.auben,,. eine stelle, in der man einer conzentration F}.-scher Stilmittel begegnet: Myrte, Laube, 'Iauben der Venus. I. S. 352 Z.13: ,,zart wie l'auben girren,,. (lI. A40 Z.l.) I)er ,,Nektar" dient B. zum Vergleich mit dem Weine, nrit Küssen, mit hochgradiger Freude. S.SL 2.3: ,,lri IJ
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