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Untersuchung zur Bedeutung und Lebensweise phytophager Thripse

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TES & WEISS 1991: zitiert aus LEWIS 1997). Eine Methode zum Nachweis von<br />

<strong>Thripse</strong>iern, die in Blattadern abgelegt wurden, beruht auf der Anfärbung mit Säurefuchsin<br />

(BACKUS et al. 1988: zitiert aus LEWIS 1997) <strong>und</strong> wird in der Literatur für Eier<br />

von Taeniothrips inconsequens UZEL in Ahornblättern beschrieben (TEULON & CAME-<br />

RON 1991: zitiert aus LEWIS 1997; TEULON & CAMERON 1995, LESKEY et al. 1995).<br />

Die Anfärbung der Blätter erfolgte in Säurefuchsinlösung (0,2 % Säurefuchsin in 95 %<br />

Ethanol <strong>und</strong> Eisessig im Volumenverhältnis 1:1), die anschließende Aufklarung in einem<br />

Gemisch aus destilliertem Wasser, 99 % Glyzerin <strong>und</strong> 85 % Milchsäure im Volumenverhältnis<br />

1:1:1. Die letztgenannte Methode wurde ebenfalls für ältere Rebblätter<br />

getestet. Da aber zu Versuchsbeginn im Juni die Thripspopulationen stark rückläufig<br />

waren, konnten keine <strong>Thripse</strong>ier in den untersuchten Rebblättern gef<strong>und</strong>en werden.<br />

Somit konnte die Methode für Rebblätter nicht optimiert werden.<br />

3.2.3 Schadbildversuch unter Glas<br />

Im Winter 2004/2005 wurde ein Versuchsmodell im Gewächshaus entwickelt, das es<br />

ermöglichen sollte, den durch <strong>Thripse</strong> verursachten Schaden qualitativ <strong>und</strong> quantitativ<br />

zu erfassen. Der Versuch sollte außerdem zum Vergleich mit dem von Kräuselmilben<br />

verursachten Schadbild <strong>und</strong> <strong>zur</strong> Festlegung einer Schadensschwelle dienen. In Vorversuchen<br />

wurden 20 austreibende Holzstecklinge (Müller-Thurgau) einzeln in speziell<br />

entwickelte Thripskäfige aus Plexiglasröhren (Länge 25 cm, Durchmesser 11 cm,<br />

Wandstärke 3 mm) in Perlite gesteckt. Die Übergangsbereiche Topf/Plexiglasröhre <strong>und</strong><br />

Topf/Steckling wurden mit Parafilm abgedichtet (Abb. 2). <strong>Thripse</strong> für diesen Versuchsansatz<br />

stammten aus einem umgebrochenen Zwiebelfeld, wo sie den ganzen Winter<br />

über in genügender Zahl zu finden waren. Die Artbestimmung ergab T. tabaci.<br />

Jeweils fünf adulte <strong>Thripse</strong> wurden mit einem feinen Pinsel auf zehn Stecklinge über-<br />

führt, die zehn anderen Stecklinge dienten als Kontrolle. Nach oben wurde jede Röhre<br />

mit Gaze (Maschenweite 150 µm) verschlossen, die mit einem Kunststoffring festgehalten<br />

wurde. Der Ring wurde aus einem passenden Deckel für Gefrierdosen ausgeschnitten.<br />

Die Stecklinge wurden stets ausreichend feucht gehalten.<br />

Da sich nach zwei Monaten Versuchsdauer keine Thripspopulation auf den Reben aufgebaut<br />

hatte, wurde der Versuch nicht fortgeführt.<br />

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