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Untersuchung zur Bedeutung und Lebensweise phytophager Thripse

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Der durchschnittliche Thripsbesatz betrug in Rauenberg am 28. März 1,36 Adulte pro<br />

Bogrebe, der in Diedesfeld am 8. März 0,36 <strong>Thripse</strong> pro Bogrebe. In den Proben aus<br />

Rauenberg vom 26. April waren keine <strong>Thripse</strong> nachweisbar.<br />

4.4.5.2 Überwinterung im Boden<br />

Eine mögliche Überwinterung von <strong>Thripse</strong>n im Boden von Rebflächen wurde mit Hilfe<br />

von Bodenproben <strong>und</strong> Boden-Photoeklektoren untersucht.<br />

Der Versuch zum Nachweis überwinternder <strong>Thripse</strong> mit Hilfe von Bodenproben fand<br />

in einer Rebschule in Meckenheim statt. Bei der ersten Probenahme am 13. Oktober<br />

wurde in einer mit dem Stechzylinder gezogenen Probe in einer Bodentiefe von 4 bis 8<br />

cm eine Thripslarve nachgewiesen. In einer weiteren, mit einem Edelman-Bohrer genommen<br />

Probe wurde ein adulter Limothrips spec. erhalten. In den insgesamt 60 Bodenproben<br />

vom 16. Oktober konnte in zwei mit dem Stechzylinder gezogenen Proben<br />

je ein Thrips gef<strong>und</strong>en werden: in den obersten vier cm Boden ein stark beschädigtes<br />

Exemplar der Gattung Limothrips, sowie in einer anderen Probe aus vier bis acht cm<br />

Bodentiefe ein nicht näher bestimmbarer, stark beschädigter Thrips.<br />

Ein Versuch mit fünf Boden-Photoeklektoren fand 2003 in einer mit Chardonnay bestockten<br />

Rebanlage in Forst statt. Ergänzend dazu wurden 2004 weitere Versuche in<br />

einer Rebschule in Lachen-Speyerdorf mit drei Eklektoren, sowie in einer Junganlage<br />

in Kallstadt mit zwei Eklektoren, durchgeführt.<br />

Die Ergebnisse aus 2003 sind in Abbildung 25 dargestellt. Während des gesamten <strong>Untersuchung</strong>szeitraums<br />

waren sowohl Adulte als auch Larven in den Proben nachweisbar.<br />

Bei den Adulten zeichnete sich ein deutliches Aktivitätsmaximum am 9. Mai mit<br />

durchschnittlich 19 Individuen pro Eklektor ab. Bei den vorausgegangenen Probenahmen<br />

schwankten die Durchschnittswerte zwischen ein bis 4,2 Adulten pro Probe. Nach<br />

dem 9. Mai wurden Werte zwischen ein <strong>und</strong> 3,2 Adulten pro Eklektor erreicht. Der<br />

Aktivitätsverlauf der Larven zeigte im Gegensatz zu dem der Adulten zwei Maxima<br />

auf. Am 2. Mai wurde ein durchschnittlicher Wert von 10,8 Larven ermittelt. Am 30.<br />

Mai war mit 3,8 Larven das zweite Aktivitätsmaximum erreicht. Insgesamt wurden 172<br />

Adulte (57,3 %) <strong>und</strong> 128 Larven (42,7 %) erfasst. Ein Vergleich mit dem Witterungsverlauf<br />

ließ einen Anstieg der Fangraten bei steigenden Temperaturen <strong>und</strong> steigenden<br />

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