03.01.2013 Aufrufe

ultreïa - Schweizerischen Vereinigung der Freunde des Jakobsweges

ultreïa - Schweizerischen Vereinigung der Freunde des Jakobsweges

ultreïa - Schweizerischen Vereinigung der Freunde des Jakobsweges

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

PELERINAGE / PILGERN<br />

und Pilger ausgab? Im Gelände vor<br />

<strong>der</strong> Kirche ahnte ich die Ausmasse<br />

<strong>der</strong> ehemaligen Klosteranlage und<br />

spürte sofort eine Abneigung gegen<br />

die dort befindlichen Häuser, in denen<br />

ich Steine <strong>der</strong> abgebrochenen<br />

Klostergebäude vermutete. Der<br />

stattliche Glockenturm an <strong>der</strong> Kirche<br />

war aber unangetastet geblieben,<br />

auch wenn heute die „Glocke<br />

<strong>der</strong> Verirrten“ nicht mehr die Pilger<br />

zum Hospiz <strong>des</strong> Klosters ruft.<br />

Statt<strong>des</strong>sen umschwirrten an diesem<br />

Abend ungezählte Dohlen den<br />

Turm. Dabei kam es mir so vor, als<br />

verkörperten sie die unstet herumirrenden<br />

Seelen <strong>der</strong> toten Mönche,<br />

die ihrer Gräber beraubt worden<br />

waren.<br />

*<br />

Soweit <strong>der</strong> Auszug aus meinem Tagebuch.<br />

Première en Aubrac<br />

Heinrich Wipper, fondateur de la<br />

Confrérie de St-Jacques de Düsseldorf<br />

et auteur de plusieurs ouvrages<br />

jacquaires, est un habitué <strong>des</strong><br />

Chemins de St-Jacques depuis 30<br />

ans. Il nous livre quelques souvenirs<br />

de son premier pèlerinage sur<br />

L’église romane à Aubrac<br />

Als wir am nächsten Tag Aubrac<br />

verliessen, habe ich mir geschworen,<br />

nach meiner Rückkehr etwas<br />

für die Rettung <strong>der</strong> Kirche zu tun.<br />

Im Sommer 1985 kamen Mitglie<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> von mir gegründeten St.-Jakobusbru<strong>der</strong>schaft<br />

Düsseldorf mit<br />

Schaufel und Spaten nach Aubrac<br />

und haben in einem spektakulären<br />

Arbeitseinsatz dazu beigetragen,<br />

dass die politischen Gremien die<br />

finanziellen Mittel für die Entwässerung<br />

<strong>der</strong> Grundmauern durch einen<br />

Drainagegraben genehmigten.<br />

Auch das Dach <strong>der</strong> Kirche wurde<br />

damals mit neuen Schieferplatten<br />

gedeckt. In meinem Wan<strong>der</strong>führer<br />

über den französischen Jakobsweg<br />

(DuMont 2008) widmete ich mehrere<br />

Seiten dem Bergland von Aubrac<br />

und dem ehemaligen Passkloster.<br />

Heinrich Wipper<br />

la Via Podiensis en 1979. En cette<br />

année-là, le secrétariat de Compostelle<br />

a délivré tout juste 239<br />

compostelas…<br />

Pendant l’été de 1979, un petit<br />

groupe de pèlerins allemands – le<br />

premier, peut-être, sur ce tronçon<br />

– parcourut la Via Podiensis du Puy<br />

à Conques. Voici un extrait de mon<br />

journal :<br />

Aubrac : 30 juin 1979<br />

Au bord de l’épuisement après<br />

quelque 30 km de marche, nous<br />

aperçûmes enfin les bâtisses grises<br />

d’Aubrac. Un vent froid balayait les<br />

pâturages et glaçait nos membres.<br />

A « l’Hôtel Mo<strong>der</strong>ne » (devenu<br />

« Hôtel de la Dômerie »), l’accueil<br />

fut très chaleureux. Au souper la<br />

54 ULTREÏA No 48 -Nov 2011

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!