Es geht um ein Stück Kultur - Treffpunkt Bibliothek
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Zukunft der <strong>Bibliothek</strong>en: „Oasen in <strong>ein</strong>er hektischen Welt“ | Wissen - F... http://www.fr-online.de/wissenschaft/zukunft-der-bibliotheken--oasen-i...<br />
verleihen. Den rechtlichen Rahmen dazu liefert das Urheberrecht. E-Books aber<br />
können die <strong>Bibliothek</strong>en nicht <strong>ein</strong>fach kaufen, sondern sie müssen mit den<br />
Verlagen Lizenzverträge aushandeln. Das überfordert viele. Kompliziert ist die<br />
Situation auch bei digitalen Lehrbüchern. Früher konnten die Studenten die für sie<br />
wichtigen Seiten <strong>ein</strong>fach auf Papier kopieren. Heute verhindert <strong>ein</strong> Kopierschutz<br />
das Duplizieren der Inhalte, falls die <strong>Bibliothek</strong> k<strong>ein</strong>e kostenpflichtige Lizenz mit<br />
dem Verlag ausgehandelt hat. Und selber kaufen ist für Studierende zu teuer: Die<br />
digitalen Versionen sind nur geringfügig preiswerter als die gedruckten. Was wir<br />
dringend brauchen, ist <strong>ein</strong>e Novelle des Urheberrechts, die den Bedürfnissen von<br />
Bildung, Wissenschaft und Forschung Rechnung trägt.<br />
Digitalisieren die <strong>Bibliothek</strong>en ihre Bestände auch selbst?<br />
Ja. Erfasst werden aber nur die urheberrechtsfreien Werke, also z<strong>um</strong> Beispiel<br />
Bücher, deren Autor mindestens 70 Jahre tot ist. Vorher <strong>geht</strong> das nur mit<br />
Einverständnis des Autors oder des Verlags.<br />
Daran hält sich auch Google?<br />
Ja, inzwischen schon. Google nimmt enorme S<strong>um</strong>men in die Hand, <strong>um</strong> zusammen<br />
mit großen <strong>Bibliothek</strong>en in aller Welt Bücher zu digitalisieren. Anfangs hat die<br />
Firma das Urheberrecht immer wieder missachtet, weshalb es vor allem in den<br />
USA zu heftigen Aus<strong>ein</strong>andersetzungen kam. Seither hält sich der Konzern an die<br />
Gesetze und digitalisiert nur noch sogenannte allgem<strong>ein</strong>freie Werke. Wir können<br />
das in München beobachten, wo es mit der Bayerischen Staatsbibliothek <strong>ein</strong>en<br />
Vertrag über die Digitalisierung von <strong>ein</strong>er Million urheberrechtsfreier Bücher gibt.<br />
Solche Kooperationen mit kommerziellen Partnern helfen den <strong>Bibliothek</strong>en. Denn<br />
die öffentlichen Gelder reichen nicht aus für die extrem kostspielige<br />
Massendigitalisierung.<br />
Wie haltbar sind die digitalen Medien im Vergleich zu Papier?<br />
Sie sind deutlich kurzlebiger. Das älteste, auf Papier gedruckte Buch stammt aus<br />
dem 15. Jahrhundert, <strong>ein</strong>ige handgeschriebene Bücher auf Pergament oder<br />
Papyrus sind mehrere tausend Jahre alt. Demgegenüber kann man mit CDs,<br />
DVDs und anderen digitalen Speichermedien spätestens nach 20 Jahren nichts<br />
mehr anfangen. Seit Jahren wird nach zuverlässigen Techniken der<br />
Langzeitarchivierung gesucht, doch bisher gibt es k<strong>ein</strong>e überzeugende Lösung.<br />
Wo sehen Sie die <strong>Bibliothek</strong>en im Jahr 2030?<br />
Bis dahin sind die meisten Werke digitalisiert. Neuersch<strong>ein</strong>ungen auf Papier wird<br />
es auch 2030 geben, doch nur für das Ausgefallene, das besonders Schöne. Der<br />
Bedarf an Beratung – ob persönlich oder online – wird steigen, denn die Welt im<br />
Netz wird noch komplexer s<strong>ein</strong> als heute. In den <strong>Bibliothek</strong>en erwartet den<br />
Besucher <strong>ein</strong>e attraktive Umgebung mit guten technischen Arbeitsbedingungen,<br />
Ecken z<strong>um</strong> Spielen und Entspannen, mit Cafés, Restaurants,<br />
Veranstaltungsrä<strong>um</strong>en für Lesungen und vielen anderen Möglichkeiten, sich<br />
auszutauschen und Informationen zu sammeln. <strong>Bibliothek</strong>en werden zu Orten der<br />
Begegnung. Ihre beste Zeit kommt noch.<br />
Das Gespräch führte Lilo Berg.<br />
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nehmen. Gute Idee - oder Unsinn?<br />
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dann noch korrigieren.<br />
Unsinn - damit bekommen Fahrschulen <strong>ein</strong>fach<br />
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Man könnte das Modell ja erst <strong>ein</strong>mal testweise<br />
<strong>ein</strong>führen und dann evaluieren.<br />
Weiß nicht.<br />
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