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Es geht um ein Stück Kultur - Treffpunkt Bibliothek

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Letzte Änderung: 12.11.2012, 12:33<br />

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KULTURELLE BILDUNG<br />

Die ganze Welt in <strong>ein</strong>er <strong>Bibliothek</strong><br />

Interkulturelle Angebote von <strong>Bibliothek</strong>en und wie sie sich auf Nutzer<br />

verschiedener Herkunft <strong>ein</strong>stellen und ihr Angebot auf sie ausrichten<br />

Mehr zu: Außerschulische Lernorte, <strong>Bibliothek</strong>en, Integration, Internationaler Austausch,<br />

<strong>Kultur</strong>elle Bildung, Migration, Politische Bildung, Sonderthemen<br />

06.11.2012 - (red/pm). Deutschland ist <strong>ein</strong> Einwanderungsland – das haben<br />

<strong>Bibliothek</strong>en längst erkannt. Viele von ihnen haben sich deshalb auf Nutzer<br />

verschiedener Herkunft <strong>ein</strong>gestellt und ihr Angebot auf sie ausgerichtet. Sie<br />

bieten fremdsprachige Literatur und Zeitschriften oder Sprachkurse an. Vor allem<br />

der Leseförderung bei Kindern kommt <strong>ein</strong>e besondere Rolle zu.<br />

Bild: bibliotheksverband.de<br />

Die junge Frau ist tief versunken in ihre Lektüre. Konzentriert schweift ihr Blick über<br />

die schwarzen Buchstaben, das Gewimmel <strong>um</strong> sie her<strong>um</strong> sch<strong>ein</strong>t sie gar nicht<br />

wahrzunehmen. Hier in der <strong>Bibliothek</strong> am Luisenbad in Berlin-Wedding findet sie, was<br />

sie interessiert, gut sortiert – und in ihrer Muttersprache Türkisch. Im Moment ist das<br />

<strong>ein</strong>e Hochzeits-Illustrierte. Die <strong>Bibliothek</strong> beherbergt rund 120.000 Medien, davon<br />

5000 in türkischer Sprache. Dazu gehören CD´s, DVD´s, Zeitschriften,<br />

Tageszeitungen und Bücher.<br />

Mit dem Schwerpunkt Türkisch hat sich die <strong>Bibliothek</strong> auf <strong>ein</strong>en großen Teil der<br />

Bevölkerung im Stadtteil Wedding <strong>ein</strong>gestellt. 48 Prozent der Bewohner im Kiez<br />

haben <strong>ein</strong>en Migrationshintergrund, 18 Prozent <strong>ein</strong>en türkischen. Für<br />

<strong>Bibliothek</strong>sleiterin Heidrun Hübner-Gepp ist deshalb nur logisch, dass sich diese<br />

Bevölkerungsgruppe auch in ihrer <strong>Bibliothek</strong> wiederfinden kann. Schon seit Jahren<br />

hält die Einrichtung <strong>ein</strong> mehrsprachiges Angebot bereit, neben dem Schwerpunkt<br />

Türkisch finden sich auch größere Bestände in arabischer, englischer oder<br />

französischer Sprache. Darüber hinaus verfügt die <strong>Bibliothek</strong> über <strong>ein</strong>en kl<strong>ein</strong>eren<br />

Bestand von 30 bis 40 weiteren Sprachen, die alle im Kiez gesprochen werden.<br />

Je mehr sich der Gedanke durchsetzt, dass Deutschland <strong>ein</strong> Einwanderungsland ist,<br />

desto mehr stellen sich auch <strong>Bibliothek</strong>en auf Menschen mit Migrationshintergrund<br />

<strong>ein</strong>. 2006 richtete der Deutsche <strong>Bibliothek</strong>sverband e.V. (dbv) dafür die Kommission<br />

"Interkulturelle <strong>Bibliothek</strong>sarbeit" <strong>ein</strong>. Sie unterstützt seitdem <strong>Bibliothek</strong>en<br />

deutschlandweit beim Aufbau <strong>ein</strong>es interkulturellen Medien- und<br />

Veranstaltungsangebots.<br />

"Besucher kommen von weit her"<br />

Heidrun Hübner-Gepp bezeichnet ihr Angebot nicht als "interkulturell", sondern als<br />

"benutzerorientiert". "Die Nutzergruppen in unserem Umfeld sind nun <strong>ein</strong>mal<br />

Menschen unterschiedlicher Herkunft", sagt sie. Mit ihrer Auswahl an Medien in vielen<br />

unterschiedlichen Sprachen reagiert die <strong>Bibliothek</strong> auf diese Tatsache. Damit hat sich<br />

das Haus auch außerhalb des Bezirks <strong>ein</strong>en Namen gemacht. "Einige Besucher<br />

kommen von weit her, <strong>um</strong> bei uns Medien auszuleihen, in Ruhe zu lesen oder zu<br />

lernen", sagt Hübner-Gepp.<br />

Wer s<strong>ein</strong>en Blick durch die <strong>Bibliothek</strong> schweifen lässt, sieht, dass das Angebot rege<br />

genutzt wird. An den locker verstreuten Tischen sitzen am Nachmittag viele Schüler,<br />

die ihre Hausaufgaben machen. In <strong>ein</strong>em rä<strong>um</strong>lich etwas abgetrennten Teil ist die<br />

Kinderbibliothek untergebracht. Dort <strong>geht</strong> es besonders lebhaft zu. Ein Mädchen steht<br />

vor <strong>ein</strong>em Regal und zeigt s<strong>ein</strong>er Mutter <strong>ein</strong> Buch. Ein schwedischer Verlag hat<br />

bekannte Geschichten ins Arabische übersetzt und stellt sie gerade in der Berliner<br />

<strong>Bibliothek</strong> aus. Auf dem Buch, das die Kl<strong>ein</strong>e mit ihrem Finger berührt, ist <strong>ein</strong><br />

rothaariges Mädchen zu sehen, das auf s<strong>ein</strong>en ausgestreckten Händen <strong>ein</strong> schwarzweißes<br />

Pferd in die Höhe hält: Astrid Lindgrens Pippi Langstr<strong>um</strong>pf auf Arabisch.<br />

Dass so viele Menschen unterschiedlicher Herkunft in die <strong>Bibliothek</strong> finden, liegt<br />

neben dem fremdsprachigen Angebot auch an der intensiven Zusammenarbeit mit<br />

anderen Akteuren im Kiez. "Wir versuchen, die Menschen so früh wie möglich an die<br />

<strong>Bibliothek</strong> heranzuführen", sagt die <strong>Bibliothek</strong>sleiterin. Viele Kinder besuchen die<br />

<strong>Bibliothek</strong> schon regelmäßig mit ihrer Kita-Gruppe. Dort wird beim Vorlesen und mit<br />

Spielen der Wortschatz der Kinder gestärkt. Auch mit Schulsozialarbeitern,<br />

Familienzentren und <strong>ein</strong>em kulturellen Bildungsverbund in der Nachbarschaft arbeitet<br />

die <strong>Bibliothek</strong> zusammen.<br />

Projektpartner des Bundesbildungsministeri<strong>um</strong>s<br />

Ebenso wie die <strong>Bibliothek</strong> am Luisenbad in Berlin-Wedding setzt auch die<br />

Stadtbücherei Frankfurt am Main intensiv auf die Zusammenarbeit mit anderen <strong>Kultur</strong>und<br />

Bildungs<strong>ein</strong>richtungen, etwa mit der Volkshochschule, Migrantenver<strong>ein</strong>en,<br />

Mädchentreffs oder Sprachkursanbietern. "Kooperationen und Netzwerke sind <strong>ein</strong><br />

bildungsklick.de<br />

http://bildungsklick.de/a/85805/die-ga...<br />

6. November 2012 - 13:54<br />

Finde in bildungsklick.de<br />

didacta-bildungsklick.tv zeigt:<br />

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