Es geht um ein Stück Kultur - Treffpunkt Bibliothek
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Passauer Neue Presse vom 30.10.2012<br />
Seite: 33 bis 33 Jahrgang: 67<br />
Ressort: Untergriesbach N<strong>um</strong>mer: 251<br />
Rubrik: Passauer Neue Presse - Ausgabe A Auflage: 174.301 (gedruckt) 163.841 (verkauft)<br />
165.230 (verbreitet)<br />
Ausgabe: Passauer Neue Presse - Hauptausgabe/Landkreis<br />
Passau<br />
Gattung: Tageszeitung<br />
Reichweite: 0,42 (in Mio.)<br />
Weblink: http://www.pnp.de/nachrichten/artikel.php?cid=29-38037079&Ressort=ugr&BNR=0<br />
<strong>Treffpunkt</strong> <strong>Bibliothek</strong>: Bücher bilden und entspannen<br />
Bundesweite Initiative lockt neue Leser - Staatliche Förderung rückläufig - In Hauzenberg berät<br />
<strong>ein</strong> erfahrenes Team<br />
Hauzenberg. Lesen ist unbestritten <strong>ein</strong><br />
wichtiges Element der Bildung. Die<br />
Büchereien leisten dabei den größten<br />
Beitrag mit der Bereitstellung <strong>ein</strong>es<br />
<strong>um</strong>fangreichen Angebotes an Werken<br />
aus den verschiedensten Sachgebieten<br />
und für Leser aller Altersgruppen. Mit<br />
<strong>ein</strong>er so genannten „<strong>Bibliothek</strong>swoche“<br />
unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident<br />
Joachim Gauck hat jetzt auch<br />
die Politik bundesweit auf die Bedeutung<br />
des Lesens aufmerksam gemacht.<br />
Das Team der Stadtbücherei mit Mathilde<br />
Rauch, Emmi Federhofer, Brigitte<br />
Lang und der Vorsitzenden der Büchereikuratori<strong>um</strong>s,<br />
Stadträtin Heidi Bauer,<br />
hatte aus diesem Anlass zu <strong>ein</strong>em<br />
„<strong>Treffpunkt</strong> Bücherei“ <strong>ein</strong>geladen. Für<br />
die vielen eifrigen Stammkunden in der<br />
Bücherei gab es an diesem Tag bei<br />
ihrem Büchertausch neben der guten<br />
Beratung Kaffee und Gebäck und neue<br />
Leser sollten damit zwischen die Regale<br />
der Bücherei gelockt werden. Nach<br />
Überzeugung der Verantwortlichen in<br />
Wörter: 396<br />
der Stadtbücherei gibt es bei Menschen<br />
noch immer Vorbehalte beim Schritt<br />
über die Stufen zur Bücherei, die<br />
„Schwellenangst“. Dabei erwartete sie<br />
gerade bei der Aktion <strong>ein</strong>e gemütliche<br />
Atmosphäre, wie man sie sich auch in<br />
der heimischen Stube mit <strong>ein</strong>em guten<br />
Buch vorstellen könnte. „Die Rä<strong>um</strong>lichkeiten<br />
der Bücherei haben <strong>ein</strong>en angenehmen<br />
Aufenthaltscharakter“, unterstrich<br />
Heidi Bauer und empfiehlt sie als<br />
Kommunikationspunkt. Durch Erzählen<br />
könne man die Leute neugierig auf<br />
Bücher machen.<br />
Bei den Besuchen in der Bücherei wartet<br />
auf den Bücherfreund <strong>ein</strong> erfahrenes<br />
Team, das mit Rat und Tat beim Griff<br />
nach dem richtigen Buch beiseite steht.<br />
Der neueste Bestseller ist genauso zu<br />
finden wie die Werke der ausgezeichneten<br />
Träger der Buchpreise, der unterhaltsame<br />
Roman und das Bilderbuch für die<br />
Kl<strong>ein</strong>sten. Den Bürgern müsse immer<br />
wieder die Stadtbücherei als kulturelle<br />
Einrichtung ins Bewussts<strong>ein</strong> gerufen<br />
Urheberinformation: (c) 2012 NeuePresseVerlags-GmbH Passau<br />
© 2012 PMG Presse-Monitor GmbH<br />
werden, sagt Mathilde Rauch. Man<br />
könne nicht über die hohe Zahl der Ausleihungen<br />
klagen, aber freue sich über<br />
jeden neuen Gast.<br />
Anlass z<strong>um</strong> Klagen gibt es laut Kuratori<strong>um</strong>svorsitzender<br />
Heidi Bauer über die<br />
rückläufige staatliche Förderung der<br />
Büchereien. Im letzten Jahr habe das<br />
zehn Prozent ausgemacht. Das propagierte<br />
Bildungsziel durch Lesen stehe<br />
im Widerspruch zur Reduzierung der<br />
Zuschüsse. Gerade das Gefälle bei kulturellen<br />
Angeboten zwischen Stadt und<br />
Land werde durch solche Eingriffe verstärkt.<br />
Als städtische Einrichtung würde<br />
der Hauzenberger Bücherei hoher Stellenwert<br />
<strong>ein</strong>gerä<strong>um</strong>t. Für manche Angebote<br />
und Projekte reiche das Budget<br />
nicht. Die Politiker sollten nicht nur<br />
über Bildungsmöglichkeiten reden, sondern<br />
sie auch fördern, diesen Aufruf<br />
richtete Heidi Bauer an die Mandatsträger.<br />
– do