"Neuen"! - FUSSBODENBAU
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dann entfalle, mindestens es nicht erforderlich<br />
sei, ausführlich zu begründen<br />
weshalb Bedenken angemeldet werden<br />
welche Folge es haben kann, wenn den<br />
Bedenken des Auftragnehmers nicht<br />
entsprochen wird, wenn der Auftragnehmer<br />
es mit sogenannten fachkundigen<br />
Auftraggebern zu tun hat.<br />
Die Aufklärungspflicht, d.h. die Verpflichtung<br />
zur Anmeldung von Bedenken<br />
besteht grundsätzlich gegenüber allen<br />
Auftraggebern, auch gegenüber<br />
Architekten. Nur dann, wenn es sich<br />
um einen Auftraggeber handelt, der<br />
mindestens die selbe Fachkunde, wenn<br />
nicht gar eine überlegene Fachkunde<br />
besitzt, entfällt in Ausnahmefällen die<br />
Pflicht zur Anwendung von Bedenken.<br />
So gibt es Entscheidungen, wonach ein<br />
Subunternehmer nicht verpflichtet sein<br />
soll, gegenüber dem ihn beauftragenden<br />
Unternehmen, das in seiner Fachkunde<br />
und seiner Organisation dem<br />
Subunternehmer weit überlegen ist, Bedenken<br />
anzumelden. Man sollte sich jedoch<br />
nicht darauf verlassen, dass, so es<br />
zum Streit kommt, der zuständige Richter<br />
solche Ausnahmetatbestände auch<br />
tatsächlich annimmt.<br />
Wie müssen Bedenken angemeldet werden,<br />
damit Haftungsbefreiung eintritt?<br />
Zunächst muss in einer für den Bauherrn<br />
verständlichen Art und Weise der<br />
Mangel an den Vorgewerken beschrieben<br />
werden. Insoweit nützt es nichts,<br />
auf entsprechende technische Vorschriften<br />
zu verweisen, darauf hinzuweisen,<br />
dass Vorunternehmerleistungen<br />
mangelhaft sind. Vielmehr geht es<br />
darum, dass im Einzelnen dargelegt<br />
wird, worin die Mangelhaftigkeit der<br />
Vorunternehmerleistung liegt, d.h. was<br />
Sie mit der von Ihnen zu erwartenden<br />
Kenntnis als mangelhaft festgestellt haben,<br />
weshalb Sie nicht in der Lage sind,<br />
auf dem von Ihnen vorgefundenen Bauwerk<br />
eine mangelfreie Leistung zu erbringen.<br />
Dabei muss sich der Unternehmer<br />
keinerlei Zurückhaltung auferlegen:<br />
Die Geltendmachung von Bedenken ist<br />
selbst dann, wenn sich herausstellen<br />
sollte, dass ein Mangel am Vorgewerk<br />
nicht vorliegt, keine Vertragsverletzung.<br />
Ein Auftragnehmer, der Bedenken<br />
anmeldet, entspricht lediglich einer<br />
ihm nach § 4 Nr. 3 VOB B obliegenden<br />
Pflicht.<br />
Weiterhin muss der Unternehmer,<br />
der Bedenken anmeldet in Bezug auf<br />
Vorunternehmerleistungen darlegen,<br />
welche Folgen es für sein Gewerk haben<br />
kann, wenn die Mängel an den Vorgewerken<br />
nicht beseitigt werden, wenn<br />
er seine Leistung erbringen muss, ohne<br />
dass der Zustand des Baukörpers dies<br />
zulässt. Auch insoweit genügt ein allgemeiner<br />
Hinweis nicht.<br />
Vielmehr sollte dem Auftraggeber so<br />
drastisch wie möglich vor Augen geführt<br />
werden, was mit der vom Unternehmer<br />
zu erbringenden Leistung geschehen<br />
kann, wenn die Mängel an den<br />
Vorunternehmergewerken nicht beseitigt<br />
werden wenn, um bei Thema zu<br />
bleiben, eine zu hohe Restfeuchte gegeben<br />
ist.<br />
3.<br />
Ich werde immer wieder gefragt, wie<br />
sich ein Unternehmer verhalten soll,<br />
der auf die schriftlich anzumeldenden<br />
Bedenken keine Antwort erhält. Um<br />
jegliches Risiko auszuschalten, sollte<br />
zunächst die Anmeldung von Bedenken<br />
nicht nur gegenüber dem Architekten<br />
erfolgen, sondern auch gegenüber dem<br />
Bauherrn, dem Auftraggeber.<br />
Nach der Rechtssprechung muss ein<br />
Auftragnehmer, so sich der Architekt<br />
den Bedenken verschließt, direkt an<br />
c2011ge-az-motiv-ez1-end-neu 08.05.2006 14:<br />
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