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"Neuen"! - FUSSBODENBAU

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30<br />

Fachwissen<br />

Anwendung<br />

Feuchte in jungen<br />

Bauten aus<br />

baurechtlicher Sicht<br />

Zur Person<br />

den Auftrag geber wenden.<br />

Dies ist gleichbedeutend mit<br />

einem Zeitverlust.<br />

Was ist zu tun, wenn weder<br />

Auftraggeber noch dessen<br />

Architekt reagieren?<br />

Für diese Fälle ist der Auftragnehmer<br />

berechtigt, aber<br />

nicht verpfl ichtet, seine Leistung<br />

zu erbringen, d.h. er kann<br />

die mangelhafte Vorunternehmerleistung<br />

ignorieren, kann<br />

die nicht gegebene Verlegereife<br />

außer Acht lassen.<br />

Meine Empfehlung geht in<br />

diesen Fällen dahin, wenn<br />

keine entsprechende Antwort<br />

kommt, dem Auftraggeber gegenüber<br />

zu erklären, dass<br />

keine Bereitschaft besteht, die<br />

Leistung zu erbringen, da mit<br />

entsprechenden Mängeln zu<br />

rechnen ist. Der Auftragnehmer<br />

sollte zudem Behinderung<br />

anmelden.<br />

Rechtsanwalt Albert Lichtenberger<br />

hielt diesen Vortrag auf der 22. ZKB-Fachtagung<br />

“Klebstoffe in der Fußbodentechnik” in Frankfurt<br />

Adresse: Bonländer Straße 72<br />

E 133<br />

70794 Filderstadt<br />

Tel. 0711-7739365<br />

Jetzt muss der Auftraggeber<br />

reagieren.<br />

Er ist nach der VOB/B gehalten,<br />

den Unternehmer anzuweisen,<br />

die Arbeiten auszuführen.<br />

Sobald eine solche<br />

Anweisung vorliegt, sollte der<br />

Unternehmer die Arbeiten ausführen.<br />

Etwas anderes gilt nur<br />

dann wenn, so die Arbeiten<br />

auf der Grundlage mangelhafter<br />

bzw. nicht verlegereifer<br />

Vorunternehmerleistungen<br />

ausgeführt werden würden,<br />

dies zu Gefahren für Leib und<br />

Leben führen kann, oder die<br />

Gefahr besteht, dass ein erheblicher<br />

materieller Schaden entstehen<br />

wird. Zusammenfassend<br />

kann ich nur nochmals<br />

darauf hinweisen, dass für Sie<br />

das Sprichwort “Vorsicht ist<br />

die Mutter der Porzellankiste”<br />

zum Motto werden sollte im<br />

Zusammenhang mit der<br />

Feuchte in jungen Bauten.<br />

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4.<br />

So wichtig es für die Bauschaffenden<br />

sowie die sie mit<br />

den erforderlichen Materialien<br />

beliefernden Unternehmen ist,<br />

die Spielregel zu beherrschen,<br />

die es im Verhältnis zwischen<br />

Auftraggeber und Auftragnehmer<br />

zu beachten gilt, sollte<br />

nicht vergessen werden, dass<br />

ebenso notwendig die Beherrschung<br />

des Zusammenspiels<br />

zwischen den Bauwerksunternehmern<br />

und den entsprechenden<br />

Herstellern ist.<br />

Die Notwendigkeit ergibt<br />

sich nicht nur aus einer Änderung<br />

der Rechtslage zum<br />

01.01.2002: Danach hat ein<br />

Bauwerksunternehmer, so sich<br />

herausstellen sollte, dass der<br />

ihm gelieferte Baustoff mangelhaft<br />

ist, 5 Jahre lang die<br />

Möglichkeit, bei seinem Lieferanten<br />

Regress zu nehmen.<br />

Noch bedeutsamer ist jedoch,<br />

dass in der aktuellen Situation,<br />

in der sich gerade das<br />

Bauhandwerk eine ständig<br />

sich vergrößernden Konkurrenz<br />

von sogenannten Billiganbietern<br />

gegenüber sieht, die<br />

Fachindustrie und die Fachunternehmen,<br />

die diese Bezeichnung<br />

verdient haben, zusammenschließend<br />

ein Team<br />

bilden, um den technischen<br />

Vorsprung wieder herzustellen,<br />

den das Handwerk früher<br />

gegenüber solchen Unternehmen<br />

aufgewiesen hat, die nicht<br />

über das entsprechende Knowhow<br />

verfügt haben.<br />

Dies wird nur dann möglich<br />

sein, wenn die Industrie die<br />

von ihr ständig neu entwickelten<br />

Produkte dem Handwerker<br />

nicht nur verkauft, sondern ihn<br />

umfassend berät im Zusammenhang<br />

mit dem Einsatz, der<br />

Verarbeitung dieser Produkte.<br />

Der Handwerker alleine ist bei<br />

der heute am Markt zu beobachtenden<br />

Schnelligkeit, mit<br />

der Produkte verändert werden,<br />

auf Grund seiner Ausbildung,<br />

seiner Tätigkeit, nicht<br />

mehr in der Lage, zu überprüfen,<br />

ob die ihm angebotenen<br />

Produkte auch tatsächlich<br />

“passen”, tauglich sind.<br />

Daher sind die Unternehmen<br />

berufen, dem Handwerker<br />

die Sicherheit zu geben,<br />

dass die Produkte, die sie am<br />

Markt anbieten, auch sinnvoll<br />

und richtig vom Handwerker<br />

eingesetzt werden können.<br />

Unternehmen und Bauschaffende<br />

sitzen in einem Boot,<br />

steuern dies gemeinsam gegen<br />

den Wind, und sie werden den<br />

Wettbewerb für sich entscheiden.<br />

Nicht als Einzelspieler,<br />

nur ein gutes Team gewinnt<br />

das Spiel. |<br />

www.fussbodenBAU.de<br />

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