"Neuen"! - FUSSBODENBAU

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Eingebettet in die Deutsche Ausbaumesse, den Branchentreff des Ausbauhandwerks in Nürnberg und den Fachkongress Ausbau fand erstmals auch der Deutsche Estrichtag der Bundesfachgruppe Estrich und Belag statt. In seinem Branchenreport stellte der kommissarische Vorsitzende der Bundesfachgruppe Estrich und Belag Bertram Abert die noch für dieses Jahr zu erwartende Neuerscheinungen technischer Regelwerke und geplante Änderungen vor. Die Vortragsreihe begann Dr. Erhard Graf Chorinsky mit seinem Referat “Warum können innovative Produkte erfolgreich machen?” Zur Begründung gab der Referent mehrfach zu verstehen, dass zum Erreichen einer solchen Zielsetzung nicht nur die Produkte selbst gehörten, sondern auch die Mitarbeiter im Betrieb, die mit deren eigenen Ideen zum Erfolg maßgeblich beitragen. Für den von vielen mit großer Spannung erwarteten Vortrag über mechanisch hoch be- lastete Estrichkonstruktionen mussten die Organisatoren kurzfristig einen anderen Referenten für den erkrankten Prof. Dr. Alfred Stein finden. In bewährter Manier übernahm Fliesenlegermeister Erich Zanocco diesen Part. Grundlage für seinen Vortrag war das im Oktober 2005 neu erschienene Merkblatt des Fachverbandes Deutsches Fliesengewerbe über mechanisch hoch belastbare keramische Bodenbeläge. In dieses Merkblatt war ein Bemessungsverfahren für Fußbodenkonstruktionen eingearbeitet worden, in dem durch veränderte Aufstandsflächen von Einzellasten dünnere Konstruktionen ermöglicht werden, als dies die aktuelle Estrichnorm DIN 18560 in den bekannten Tabellen des Teiles 2 festlegt. Aus der Abschlussdiskussion ergab sich, dass die Anwendung des Merkblattes und der darin enthaltenen Bemessungsdiagramme mit Vorsicht erfolgen müsse. Die in der Estrichnorm angegebenen Nenndicken nehmen jeweils Bezug 1. Deutscher Estrichtag und Ausbau Kongress 2006 Dr. Erhard Graf Chorinsky Herbert Reithmeir Erich Zanocco auf Einzellasten, deren Aufstandsfläche gemäß DIN 1055 bei 25 cm² liegen, in den Diagrammen des Merkblatts sind dagegen teils erheblich größere Aufstandsflächen zu Grunde gelegt. Der Bonitäts- und Ratinganalyst Herbert Reithmeir beschäftigte sich in seinem Referat zunächst mit der Entstehung von Krisen im Unternehmen. Ein Grund ist seiner Meinung nach die ungenügende Beachtung der BWA (Betriebswirtschaftliche Auswertung) sowie fehlende Liquiditätsplanung. Aus diesen Kennzahlen beziehen jedoch die Banken ihre Informationen und fordern entsprechende Auflagen. Liquiditätsbeschaffung kann auf verschiedenen Wegen erfolgen. So zum Beispiel durch ein gut organisiertes Kosten- und Forderungsmanagement, solide Kalkulationsgrundlagen, die Nutzung eines Bürgschaftsservice, Sale and lease back, einen Vorfinanzierungskredit bis hin zu Beteiligungen und öffentlichen Fördermitteln. Den Schlusspunkt setzte der Business-Plan. Hier wurde den Organisation Verband v.r. Bertram Abert, Jürgen Knödler Zuhörern der Sinn und Zweck eines Business-Plans sowie die Inhaltspunkte vermittelt, nach der Devise, der Business- Plan ist die Visitenkarte des eigenen Unternehmens und wichtig für die Ausrichtung in die Zukunft und die Grundlage für jegliche Liquiditätsbeschaffung. Gemeinsam mit Fliesenlegern, WKS-Isolierern, Trockenbauern und Zimmerern hatten die Organisatoren einen Fachkongress vorbereitet, und sowohl für Planer und Architekten, als auch für Handwerksunternehmer Gewerke übergreifend Fachveranstaltungen und Vorträge zusammengestellt. In seiner Festrede machte der Vorsitzende der CSU- Landtagsfraktion Joachim Herrmann deutlich, wie unsinnig es sei, einerseits an Mindestlöhnen festzuhalten und andererseits den Meisterzwang abzuschaffen und die Ich- AG´s zu fördern. Im Rahmen der offiziellen Eröffnungsfeier fand der Festvortrag von Extrembergsteiger Reinhold Messner vielbeachtetes Gehör. E 133 39
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