"Neuen"! - FUSSBODENBAU

der Calciumsulfat-Fließestrichkonstruktion
wurden im arithmetischen
Mittel Oberflächenzugfestigkeiten
von 0,93; 0,79;
0,48 und 0,68 N/mm² erzielt.
Hierbei fand größtenteils ein
Kohäsionsbruch innerhalb der
oberen Estrichrandzone, insbesondere
bezogen auf die
Bindemittelanreicherungen
auf der Oberfläche der Calciumsulfat-Fließestrichkonstruktion,
statt (vgl. Fotos 6 und 7).
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Fachwissen
Anwendung
Anschleifen oder
Abschleifen –
Reinigungsschliff
oder …?
Die Oberflächenzugprüfung zeigte einen Kohäsionsbruch innerhalb der Estrichrandzone
E 133
Insbesondere die Oberflächenzugfestigkeit
von 0,48 N/
mm² ist als kritisch anzusehen
unter Berücksichtigung der
Angaben im BEB-Merkblatt
„Oberflächenzug- und Haftzugfestigkeiten
von Fußböden“,
wo darauf hingewiesen
wird, dass zur Orientierung
unter guten Voraussetzungen
ohne zusätzliche Untergrundvorbereitungsmaßnahmen
bei
den einzelnen Festigkeitsklassen
– in diesem Fall bezogen
Fräsen
Kugelstrahlen
Flammstrahlen
Diamantschleifen
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auf die Festigkeitsklasse „CA-
C 25-F4“ – ca. 0,7 N/mm² erreicht
werden.
Es muss jedoch in diesem
Fall auch darauf hingewiesen
werden, dass sich die übrigen
arithmetischen Mittelwerte von
0,93; 0,79 und 0,68 N/mm²
grundsätzlich im Bereich dieser
zu erwartenden Oberflächenzugfestigkeiten
befinden.
Es wurden jedoch auch weitergehendeOberflächenzugfestigkeiten
auf der geschliffenen/gebürsteten
und abgesaugten
Oberfläche durchgeführt.
Im Rahmen dieser Oberflächenzugfestigkeitsprüfungen
wurden Oberflächenzugfestigkeiten
von im arithmetischen
Mittel 1,10; 1,10; 0,91 und
0,93 N/mm² erreicht/erzielt
(vgl. Foto 8).
Unter Berücksichtigung dieser
Prüfergebnisse war feststellbar/nachweisbar,
dass ein
Reinigungsschliff auf der Oberfläche
der Calciumsulfat-Fließestrichkonstruktion
und ein anschließendes
vollständiges Absaugen
der Oberfläche unter
Verwendung eines leistungsstarken
Industriestaubsaugers
durchaus zu einer Verbesserung
der Oberflächenzugfestigkeit
der Calciumsulfat-Fließestrichkonstruktion
führen.
An dieser Stelle wird nochmals
auf das oben bereits genannte
BEB-Merkblatt hingewiesen.
Für den Einsatz unter textilen
Bodenbelägen im Bürobe-
reich werden diesbezüglich
Oberflächenzugfestigkeiten
von Estrichen von 0,8 N/mm²
als ausreichend angesehen.
Fazit
Es wird niemand behaupten
wollen, dass die Beurteilung
der Oberfläche von unterschiedlichen
Estrichkonstruktionen
immer einfach sein wird.
In der Praxis spielen viele
äußere Einflüsse eine erhebliche
Rolle auf die Beschaffenheit
der Oberfläche von Estrichkonstruktionen,
so auch
von Calciumsulfat-Fließestrichkonstruktionen.
Von einem Auftragnehmer
Bodenbelagarbeiten können
keine speziellen Kenntnisse
über Estrichkonstruktionen erwartet
werden.
Maßgebend für den AuftragnehmerBodenbelagarbeiten
ist insbesondere die DIN
18 365 „Bodenbelagarbeiten“
und der dazugehörige Kommentar.
Unter Punkt 3 „Ausführung“
sind die Prüf- und
Hinweispflichten des Auftragnehmers
Bodenbelagarbeiten
wie folgt aufgeführt:
„3.1.1
Der Auftragnehmer hat bei
seiner Prüfung Bedenken (siehe
§ 4 Nr. 3 VOB/B) insbesondere
geltend zu machen bei
• größeren Unebenheiten;
• Rissen im Untergrund;
• nicht genügend trockenem
Untergrund;
• nicht genügend fester Oberfläche
des Untergrundes;
E S T R I C H
W E I L
W I R
A L L E
D A R A U F
S T E H N
©