Tagesordnungspunkt 10-1 - Bezirksregierung Köln
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<strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Köln</strong> Juni 2011<br />
12. Regionalplanänderung – Erweiterung des Bereiches für die Sicherung und den Abbau<br />
oberflächennaher nichtenergetischer Bodenschätze (BSAB) Hückelhoven-Kaphof,<br />
Stadt Hückelhoven –<br />
Anlage 2 – UMWELTBERICHT<br />
Niederungsflächen (Kirchhover Bruch und Teichbach/Kapbusch) sowie aus<br />
Nassabgrabungen entstandene Seen (Wassenberg, Adolfosee, Großkünkel, Bracheler<br />
See) in das Kataster aufgenommen.<br />
Flächen, auf denen eine großflächige Ackernutzung stattfindet, wurden zum Teil<br />
ebenfalls mit erfasst, obwohl sie aktuell keine wertvollen Biotope aufweisen.<br />
Im engeren Untersuchungsraum wurden die Fließgewässer Rur, Wurm, Teich-, Erlenund<br />
Mirbach sowie ihr Umfeld in das Kataster aufgenommen.<br />
BK-Nr. Name Schutzziel<br />
4902-052<br />
4903-084<br />
4903-024<br />
4903-085<br />
Ruraue zwischen<br />
Millich und<br />
Luchtenberg<br />
Teiche, Teichbach<br />
und Gräben<br />
nordöstlich<br />
Himmerich<br />
Hecke westlich<br />
Hilfarth<br />
Ruraue<br />
nordwestlich<br />
Hilfarth<br />
Erhaltung und ökologische Verbesserung einer Grünlandaue<br />
mit Vernetzungsfunktion als Lebensraum für<br />
wasserabhängige Tier- und Pflanzenarten<br />
Erhaltung und Optimierung von Still- und Fließgewässern mit<br />
z.T. gut ausgebildeter Wasser- und Röhrichtvegetation sowie<br />
begleitenden Gehölzsäumen als Refugialbiotope und als<br />
wichtiges Vernetzungselement des Rur- und Wurmkorridors<br />
Erhaltung und Optimierung einer naturnahen Hecke mit<br />
Alteichen als gliederndes Landschaftselement und als<br />
Lebensraum u.a. für Hecken- und Gebüschbrüter<br />
Erhaltung und Extensivierung einer strukturreichen<br />
Grünlandaue mit mehreren Stillgewässern, Altarmen und<br />
Ufergehölzen als Lebensraum zahlreicher Pflanzen- und<br />
Tierarten<br />
Innerhalb des Vorhabengebietes selbst liegen Teile der den Mirbach und die Wurm<br />
begleitenden Flächen.<br />
BK- 4903-029 Mirbach und Waldreste westlich Hilfarth<br />
Beschreibung:<br />
Der begradigte, wenig Wasser führende Mirbach durchfließt in einem stellenweise mit<br />
Rohrglanzgras-Wasserschwaden-Röhricht bewachsenen Graben Fettweidenreste,<br />
Äcker und kleine Erlen-Eschen-Pappelforste bzw. -säume. Am Nordende speist er<br />
einen langen, rechteckigen Fischteich mit Steilufern, von einzelnen alten Baumweiden<br />
und Pappeln bzw. stark ruderalisierten Uferhochstaudensäumen umgeben. Die<br />
Pappelforste enthalten neben Erlen, Eschen, Eichen und Baumweiden noch<br />
Feuchtezeiger in Strauch- und Krautschicht. Eingestreut befindet sich eine<br />
kleinparzellige Erlenaufforstung. Der Pappelwaldrest am Siedlungsrand von Hilfarth<br />
ist von Viehweiden umgeben und infolge sehr viel Hausmülls und Bauschutt stark<br />
eutrophiert (Dominanz des Schwarzen Holunders).<br />
Schutzstatus: LSG bestehend<br />
Schutzziel: Erhaltung und Wiederherstellung eines Bachlaufes mit Auenstrukturen als<br />
Vernetzungsbiotop und als Lebensraum für Pflanzen und Tiere<br />
Merkmale: Rote Liste Pflanzenarten, Flächen mit hohem Entwicklungspotential,<br />
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