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Tagesordnungspunkt 10-1 - Bezirksregierung Köln

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<strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Köln</strong> Juni 2011<br />

12. Regionalplanänderung – Erweiterung des Bereiches für die Sicherung und den Abbau<br />

oberflächennaher nichtenergetischer Bodenschätze (BSAB) Hückelhoven-Kaphof,<br />

Stadt Hückelhoven –<br />

Anlage 2 – UMWELTBERICHT<br />

Aufgrund der lehmigen, relativ mächtigen Deckschichten ist die Durchlässigkeit der<br />

oberen Bodenschichten als Faktor für die Grundwassererneuerung nur mäßig günstig 18 .<br />

Die Wasserdurchlässigkeit der Böden ist je nach Tongehalt gering bis mittel, die<br />

Wasserkapazität ist im Allgemeinen mittel bis hoch.<br />

Oberflächengewässer<br />

Der Untersuchungsraum wird im Nordosten von der Rur durchquert. Die Fließrichtung<br />

verläuft von Südosten nach Nordwesten. Mit einem wieder integrierten Altarm grenzt<br />

die Rur unmittelbar östlich an die K 22 an.<br />

Im oberen Einzugsgebiet der Rur erfolgen ein Wasserrückhalt und eine Regulierung<br />

durch den Rur-Stausee. Das unterhalb liegende Einzugsgebiet weist ein überwiegend<br />

flaches Gelände auf. Daher reagiert die Rur bei Regenereignissen relativ träge. Ein<br />

Anstieg des Wasserspiegels erfolgt meist bei hohem Grundwasserstand und lang<br />

anhaltenden Regenfällen.<br />

Im westlichen Untersuchungsraum verläuft ebenfalls in Südost-Nordwest-Richtung,<br />

parallel zur Vorhabengrenze, die Wurm. Beim Abschlagsbauwerk zwischen Erlenbach<br />

und Wurm ist sie dem Vorhabengebiet am nächsten.<br />

Das Einzugsgebiet der Wurm ist von einem hohen Anteil an versiegelten Flächen und<br />

einem relativ hängigen Relief geprägt. Daher reagiert die Wurm auf Regenereignisse<br />

sehr schnell mit einem Anstieg des Wasserspiegels, der dann auch relativ schnell<br />

wieder abfällt.<br />

Derzeit befinden sich die Verordnungen der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Köln</strong> über das<br />

Überschwemmungsgebiet der Rur und der Wurm im Verfahren zur Festsetzung. Die<br />

ermittelten Überschwemmungsgebiete betreffen neben den südlichen Randzonen der<br />

genehmigten und noch nicht abgegrabenen Abbauflächen weite Bereiche der<br />

beantragten nördlichen Erweiterungsfläche längs des Erlen- bzw. Teichbaches und des<br />

Mirbaches (vgl. Abb. 2).<br />

Der Linnicher Mühlenteich (Teich- bzw. Erlenbach) durchquert den Landschaftsraum<br />

von Südosten nach Nordwesten. Das Gewässer ist stark begradigt, mit naturfernem<br />

technischem Ausbauprofil und nur schmaler Uferzone. Der Erlenbach bildet die<br />

westliche Grenze des Vorhabengebietes. Er setzt den Teichbach ab dem<br />

Überlaufbauwerk zur Wurm fort. Der Teichbach wurde früher als Staukanal zum<br />

Betrieb von Wassermühlen angelegt. Er wird mit einer gleichmäßigen Wassermenge<br />

aus der Rur beschickt.<br />

Der Mirbach durchquert das Vorhabengebiet von Südost nach Nordwest. Es handelt<br />

sich hierbei um einen in den Jahren 1935 bis 1938 künstlich ausgehobenen, geraden<br />

und regelmäßigen Entwässerungsgraben. Er beginnt oberhalb von Hilfarth, verläuft<br />

entlang der Ortslage und im weiteren Verlauf entlang der K 16. Im Anschluss fließt der<br />

Mirbach in nordwestliche Richtung in der Freifläche bis zum Erlenbach. Im Bereich<br />

der bestehenden Abgrabung Kaphof soll der Verlauf laut Planfeststellungsbeschluss an<br />

18 Hydrologische Karte von NRW, Blatt 4903 Erkelenz<br />

– 50 –

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