Tagesordnungspunkt 10-1 - Bezirksregierung Köln

Bezirksregierung Köln Juni 2011
12. Regionalplanänderung – Erweiterung des Bereiches für die Sicherung und den Abbau
oberflächennaher nichtenergetischer Bodenschätze (BSAB) Hückelhoven-Kaphof,
Stadt Hückelhoven –
Anlage 2 – UMWELTBERICHT
Auf Grund der besonders hohen ökologischen Bedeutung der
gewässerbegleitenden Bereiche von Wurm, Erlen- bzw. Teichbach (bzw.
Linnicher Mühlenteich) bzw. der hohen Empfindlichkeit hinsichtlich der
Schutzgüter Wasser, Tiere, Pflanzen, biologische Vielfalt und Landschaftsbild
soll ein Pufferabstand einschließlich einer ausreichenden Entwicklungszone
(zur Entwicklung eines Strahlursprungs und Uferstreifen) im Südwesten des
Vorhabengebietes erhalten bleiben. Das Vorhabengebiet reduziert sich
dadurch um ca. 1,5 ha.
3.) Westlichster Erweiterungsbereich ab Engstelle K 22 und Linnicher
Mühlenteich bis A 46
Zum Schutz vor verkehrlichen Schadstoffeinträgen ins Grundwasser soll mit
dem Abgrabungsvorhaben ein ausreichender Abstand zur A 46 eingehalten
werden. Dieser Abstand sowie die Vermeidung bzw. Verminderung der
Überplanung von besonders schutzwürdigen Böden (hohe natürliche
Bodenfruchtbarkeit, Böden mit hoher Regelungs- und Pufferfunktion) und von
natürlichen Überschwemmungsgebieten führt im Norden (gleichzeitig wird
der oben beschriebene Puffer zum Erlen- bzw. Teichbach erzielt) zur
Reduzierung der Abgrabungsfläche um ca. 15 ha.
Regionalplanerische Ziele der Vorschlagsvariante
Die deutliche Reduzierung der geplanten BSAB-Erweiterung dient neben der Sicherung
sensibler Bereiche und der Vermeidung und Verminderung von Beeinträchtigungen der
Schutzgüter Mensch, Wohnumfeld, Erholung, Boden, Wasser, Tiere und Pflanzen,
biologische Vielfalt auch der Verringerung der Risiken für den Bodendenkmalschutz.
Da noch kein abschließender bodendenkmalpflegerischer Fachbeitrag sowie Ergebnisse
von Prospektionen vorliegen, jedoch von Seiten des Landschaftsverbandes Rheinland,
Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland Hinweise und Vermutungen über eine hohe
Bodendenkmalschutzwürdigkeit des Vorhabengebietes vorliegen, dient eine
Reduzierung des Vorhabengebietes auch der Vermeidung und Verminderung von
Risiken für den Bodendenkmalschutz.
Die beschriebene reduzierte Vorschlagsvariante ermöglicht die Erfüllung der Ziele der
Landes- und Regionalplanung im Plangebiet und hierbei insbesondere der Ziele für die
Bereiche zum Schutz der Landschaft und landschaftsorientierten Erholung, für die
Bereiche zum Schutz der Natur und für die Überschwemmungsbereiche.
2.6 Beschreibung der geplanten Maßnahmen zur Überwachung der erheblichen
Umweltwirkungen der Regionalplanänderung (vgl. Anlage 1 zu § 9 Abs. 1 ROG, Nr. 3b)
Auf der Ebene der Regionalplanung erfolgt die Überwachung gemäß § 4 Absatz 4 und
§ 37 Absatz 2 LPlG NRW im Verfahren nach § 34 LPlG NRW sowie über die
Beteiligung der Regionalplanungsbehörde in Fachplanungs- und Zulassungsverfahren
gemäß § 4 Absatz 2 LPlG NRW. Darüber hinaus wird seitens der
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