Tagesordnungspunkt 10-1 - Bezirksregierung Köln
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<strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Köln</strong> Juni 2011<br />
12. Regionalplanänderung – Erweiterung des Bereiches für die Sicherung und den Abbau<br />
oberflächennaher nichtenergetischer Bodenschätze (BSAB) Hückelhoven-Kaphof,<br />
Stadt Hückelhoven –<br />
Anlage 2 – UMWELTBERICHT<br />
Vernetzungsbiotop, hohe strukturelle Vielfalt<br />
Maßnahmen: Umwandlung in bodenständigen Gehölzbestand, Erhaltung der<br />
Laubholzbestockung, naturnahe Waldbewirtschaftung, Erhaltung der Gewässer,<br />
Wiedervernässung, Grünlandnutzung beibehalten, Anlage einer Pufferzone am Graben<br />
BK-4903-007 Auenbereich von Wurm und Erlenbach zwischen Randerath und<br />
Bleckden<br />
Beschreibung:<br />
Wurm und Erlenbach durchfließen begradigt als 3 m bzw. 5 m breite Gräben<br />
weitbogig überwiegend Ackerland. Die Steilufer der stark belasteten Bäche sind durch<br />
Steinschüttungen befestigt und mit brennesselreichen Hochstauden- und<br />
Rohrglanzgrassäumen bewachsen. Ufergehölze sind kaum erhalten. Streckenweise<br />
Pappelreihen oder vereinzelt jüngere Eschen, Erlen oder Baumweiden. Großflächigere<br />
Fettweiden nur am Rand der Ortschaften. Sie sind zum Teil durch feuchte,<br />
röhrichtbewachsene oder trocken gefallene Entwässerungsgräben, durch einzelne<br />
Pappelreihen, wenige kleine Pappelforstparzellen und Heckenrelikte gegliedert. An<br />
Graben- und Wegerändern zum Teil magere oder feuchte Altgrassäume. Bei Randerath<br />
und Porselen lokal alte Einzelbäume (Stieleichen, Pappeln) und kleinflächige<br />
Obstweiden. Das Gebiet wird im Norden durch die Autobahn A 46 zerschnitten.<br />
Schutzstatus: LSG bestehend<br />
Schutzziel: Entwicklung einer strukturreichen Grünlandaue als wichtigem<br />
Vernetzungselement im Rur- und Wurmkorridor und als Lebensraum für Tier- und<br />
Pflanzenarten der offenen Kulturlandschaft<br />
Merkmale: Vernetzungsbiotop, Flächen mit hohem Entwicklungspotential,<br />
Flächengröße, wertvolle Bachaue<br />
Maßnahmen: Verbesserung der Wasserqualität, naturnahe Gewässergestaltung, Anlage<br />
einer Pufferzone an Bächen, Erhaltung der Gräben, keine Entwässerung,<br />
Wiedervernässung, Anlegen von Laubgehölzen, Grünlandnutzung beibehalten,<br />
Umwandlung in Grünland, Beschränkung der Düngung, keine Biozidanwendung,<br />
Erhaltung der Landschaftsstrukturen, Anpflanzung von Hecken<br />
Wasserschutzgebiete (WSG)<br />
Für den Untersuchungsraum bestehen keine Schutzausweisungen festgelegter oder<br />
geplanter WSG. Auch im Abstrombereich des Grundwassers befindet sich kein WSG.<br />
Überschwemmungsgebiete<br />
Derzeit befinden sich die Überschwemmungsgebietsverordnungen der<br />
<strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Köln</strong> über das Überschwemmungsgebiet der Rur und der Wurm im<br />
Verfahren zur Festsetzung.<br />
In dem Entwurf der Verordnungen werden die folgenden Ziele aufgeführt:<br />
- Erhalt natürlicher Rückhalteflächen<br />
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